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Pilze, Vögel, Insekten, Pflanzen

Mit diesen Apps erkennen Sie Ihre Umwelt

Mit der App «Naturblick» kann man unter anderem mit Angaben zur Form der Blätter Baumarten bestimmen.
Mit der App «Naturblick» kann man unter anderem mit Angaben zur Form der Blätter Baumarten bestimmen. Foto: Sophie Bengelsdorf/Museum für Naturkunde
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18.06.2019, 17:27 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Schwirrt da oben eine Blau- oder eine Kohlmeise? Und wie heißt eigentlich dieser Baum hier? Gut, dass das Smartphone zu Hand ist. Denn bei der Bestimmung von Tieren und Pflanzen leisten Apps wunderbare Dienste.

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Den Sommer nutzen viele Menschen zu langen Spaziergängen durch die Natur. Da fallen einem die blühenden Blumen und sprießenden Bäume, die zwitschernden Vögel und das Rascheln im Unterholz besonders auf. Nicht nur Hobby-Ornithologen wollen dann wissen, welcher Piepmatz das Geräusch eben von sich gab oder vor welchem Strauch sie gerade stehen. Früher musste man dicke Bestimmungsbücher wälzen, heute helfen Apps bei der Recherche.

Die meisten dieser Anwendungen sind allerdings auf bestimmte Lebensräume oder Lebewesen spezialisiert. Der Grund: «Apps, die alles Wichtige zu Flora und Fauna enthalten, sind technisch wegen des großen Datenvolumens eher schwierig umzusetzen», erklärt Nicole Flöper vom Naturschutzbund Deutschland (Nabu). Ein Überblick:

Waldfiebel

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hat mit der «Waldfibel» eine App eingerichtet, die Informationen rund um Bäume, Pflanzen und Tiere bündelt, ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Nutzer können sich beispielsweise Tierstimmen anhören und Baumhöhen messen. Eine Alternative ist «Nature Free – Europa» – diese App umfasst in der kostenfreien Version 750 Pflanzen- und Tierarten Europas.

Das Eichhörnchen erkennt jeder. Aber kaum einer weiß, dass die putzigen Tierchen bis zu sieben Jahre alt werden. Solche Informationen liefert die «Waldfibel»-App.
Das Eichhörnchen erkennt jeder. Aber kaum einer weiß, dass die putzigen Tierchen bis zu sieben Jahre alt werden. Solche Informationen liefert die «Waldfibel»-App. Foto: BMEL

Pilze erkennen

Vermeintliche Pilz-Experten gibt es viele. Doch ehe man Pilze bei der Suche im Wald ins Körbchen packt, sollte man sich seiner Sache lieber sicher sein. Etwa, ob man jetzt einen Flockenstieligen Hexen-Röhrling – gegart ein leckerer Speisepilz – vor sich hat oder einen giftigen Satans-Röhrling, auch Satanspilz genannt. Apps liefern die Antwort.

Giftig oder essbar? Wer im Herbst gerne in die Pilze geht, kann sich die App «Pilzator» aufs Smartphone laden. Arten lassen sich hier mit einem Foto bestimmen.
Giftig oder essbar? Wer im Herbst gerne in die Pilze geht, kann sich die App «Pilzator» aufs Smartphone laden. Arten lassen sich hier mit einem Foto bestimmen. Foto: Dorothée Wallois

Bei «Pilzator» lässt sich ein Pilz automatisch bestimmen, indem man ihn fotografiert. Alternativ nutzen Naturgourmets «Pilzsuche Ultra»: Das kostenpflichtige Programm enthält über 1100 Detailbeschreibungen. Anwender können mithilfe von Gattungsmerkmalen herausfinden, um welchen Pilz es sich handelt.

Der Name «Pilzsuche Ultra» lässt es schon vermuten: Diese kostenpflichtige App ist mit ihren mehr als 1100 Beschreibungen etwas für passionierte Pilzsammler.
Der Name «Pilzsuche Ultra» lässt es schon vermuten: Diese kostenpflichtige App ist mit ihren mehr als 1100 Beschreibungen etwas für passionierte Pilzsammler. Foto: Mykomedia

Pflanzen und Kräuter

Neben Pilzen befinden sich im Wald auch viele Kräuter und Wildblumen, die man essen kann. Um die Genießbarkeit herauszufinden, bietet sich etwa die Software «Naturblick» an.

Die Programme «Pl@ntNet» und «Flora Incognita» helfen bei der Erkundung von Pflanzen. Und in der kostenpflichtigen App «Baum Id Deutschland» bekommen Anwender Informationen zu 105 in Deutschland heimischen und eingebürgerten Baumarten mit 600 Bildern.

Was blüht hier so schön? Unter Umständen kann die App «Pl@ntNet» hier bei der Bestimmung weiterhelfen.
Was blüht hier so schön? Unter Umständen kann die App «Pl@ntNet» hier bei der Bestimmung weiterhelfen. Foto: PlantNet

Vögel

Wer zwitschert da eigentlich in den Bäumen? Beim Erkunden von Vögeln hilft die Software «Vogelwelt» des Nabu. Einfach Merkmale des gesuchten Vogels eingeben – schon werden Vorschläge gemacht.

Blau, Kohl, Sumpf und Co.: Im Dschungel der Meisenarten hilft die Nabu-App «Vogelwelt» weiter.
Blau, Kohl, Sumpf und Co.: Im Dschungel der Meisenarten hilft die Nabu-App «Vogelwelt» weiter. Foto: Eric Neuling

Wer über das Tschilpen und Zwitschern mehr über einen Vogel herausfinden möchte, findet verschiedene Vogelstimmen-Programme. «BirdNET» ist kostenfrei und in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Chemnitz entstanden. Beim kostenpflichtigen «Vogelstimmen ID» können die Rufe der Vögel abgespielt und Vogelstimmen ähnlicher Vogelarten direkt miteinander verglichen werden.

Mit dem kostenfreien Programm «BirdNET» lassen sich Vogelstimmen aufzeichnen - so finden Nutzer heraus, welcher Vogel da gerade zwitschert.
Mit dem kostenfreien Programm «BirdNET» lassen sich Vogelstimmen aufzeichnen – so finden Nutzer heraus, welcher Vogel da gerade zwitschert. Foto: Stefan Kahl

Auch interessant: Vögel brauchen jetzt Material zum Nisten

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Insekten

Biene, Libelle, Fliege: In der Nabu-App «Insektenwelt» mit 122 Artenporträts lassen sich eigene Beobachtungen speichern und teilen. Die automatische Fotoerkennung mache die Artenbestimmung speziell für Kinder leicht, beschreibt Luise Knoblich von der Universität Jena.

Mit der App «Insektenwelt» lassen sich nicht nur Arten bestimmen. Seine Beobachtungen kann man regelmäßig auch den Naturschützern des Nabu melden, die die Insekten in Deutschland zählen.
Mit der App «Insektenwelt» lassen sich nicht nur Arten bestimmen. Seine Beobachtungen kann man regelmäßig auch den Naturschützern des Nabu melden, die die Insekten in Deutschland zählen. Foto: Eric Neuling

Will man den Falter zuordnen, der einem vor der Nase umherfliegt, öffnet man die kostenpflichtige App «Schmetterlinge bestimmen». Über die Eingabe von Merkmalen wie Flügelfarbe oder Körperform kann eine Auswahl getroffen werden – danach bekommt man die entsprechenden Falter in einer Übersichtsliste mit Bild und Kurzbeschreibung.

Wer bei seinen Ausflügen noch etwas Gutes für die Natur tun möchte, der kann mithilfe der App «Feuersalamander in Hessen» melden, wenn er das Reptil in der Wildbahn beobachtet hat. Nur: Oft wird die Software auf dem Smartphone wohl nicht zum Einsatz kommen. «Schöne App», lobt ein Nutzer online, «leider findet man die Salamander so selten».

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