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5 Möglichkeiten

Wie lassen sich Kerzenreste noch sinnvoll verwerten?

Kerzen und Wachsreste
Aus altem Wachs kann man ganz leicht neue Kerzen herstellen. Aber es gibt auch noch andere Möglichkeiten, Wachsreste zu verwerten. Foto: iStock / Helin Loik-Tomson
Laura Graichen Redakteurin

16.12.2020, 21:08 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Vor allem in der Advents- und Weihnachtszeit kommen in vielen Haushalten stimmungsvolle Kerzen zum Einsatz. Sind die heruntergebrannt, landen die Wachsreste in der Regel im Müll. Doch das ist schade, denn die Kerzenreste lassen sich sinnvoll weiterverwenden.

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Besinnlicher Kerzenschein erhellt vor allem in der Vorweihnachtszeit viele Wohnungen – beispielsweise auf dem Adventskranz. Ist die vierte Kerze heruntergebrannt und die Feiertage neigen sich dem Ende zu, bleiben oft nur noch Kerzenstummel übrig. Viele denken, dass man die Reste nicht mehr wirklich verwenden kann und entsorgen sie direkt. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Kerzenreste noch zu verwerten.

1. Schuhe mit Kerzenresten imprägnieren

Vor allem im Haushalt lassen sich Kerzenreste sinnvoll verwerten. Schuhe, die aus Stoff oder Veloursleder bestehen, lassen sich beispielsweise mit Kerzenwachs imprägnieren. Dabei kann man sich auch das Imprägnierspray sparen, das teilweise nicht ganz unbedenkliche Inhaltsstoffe enthält. Dazu einfach die Schuhe mit dem Wachs einreiben, danach die Schicht mit einem Föhn erwärmen. Das Wachs zieht dann in das Material ein. Anschließend nur noch aushärten lassen – fertig.

Hinweis: Bei Lauf- und Sportschuhen sollte man von dieser Methode absehen, da sonst die erwünschte Luftzirkulation im Schuh unterbrochen wird. Am besten eignen sich gewöhnliche Stoffschuhe, die durch die Wachsschicht auch Regen trotzen können. Vor allem den Übergang zur Sohle nicht vergessen!

2. „Bleigießen“ mit Kerzenwachs an Silvester

Bleigießen war früher eine beliebte Tradition an Silvester, mittlerweile sind die Sets jedoch verboten und nicht mehr erhältlich. Hintergrund: Durch das Blei entstehen giftige Dämpfe. Wesentlich unkritischer sind Kerzenreste, die man auch Gießen und somit noch anderweitig verwerten kann. So geht’s:

  1. Kerzenreste im Wasserbad einschmelzen. Dabei kann man auch verschiedene Farben verwenden.
  2. Flüssiges Wachs in Eiswürfelbehälter oder ähnliche Förmchen gießen.
  3. Abkühlen lassen. Jetzt sind die Rohlinge fertig, und es geht ans „Wachsgießen“.
  4. An Silvester die Rohlinge auf einem Löffel über einer Flamme erhitzen.
  5. Ist das Wachs geschmolzen, zügig in eine Schüssel mit Eiswasser kippen.
  6. Wachsgebilde entnehmen und damit die Zukunft deuten.

3. Kerzenreste für neue Kerzen verwerten

Diese Möglichkeit, Kerzenreste zu verwerten, liegt eigentlich auf der Hand. Das Wachs lässt sich im Wasserbad einschmelzen und zu neuen Kerzen verarbeiten. Dazu werden nur noch Dochte benötigt, die man im Bastelladen bekommt. Als Gefäß eignen sich beispielsweise alte Einmachgläser (die Kerze bleibt im Glas) oder auch Klopapierrollen, die man anschließend ganz einfach ablösen kann.

Tipp: Damit der Docht beim Aushärten nicht in das Wachs fällt, kann man ihn an einem Zahnstocher oder Schaschlik-Spieß befestigen, und herabhängen lassen. Anschließend nur noch mit der Schere entsprechend kürzen.

4. Anzünder für Kamin oder Grill herstellen

Auch wenn man keinen Kamin zu Hause hat – die nächste Grillsaison kommt bestimmt. Und um dann nicht auf Anzünder aus dem Handel zurückgreifen zu müssen, die aus allerhand chemischen Inhaltsstoffen bestehen, kann man diese ganz leicht selbst herstellen. Dazu benötigt man Kerzenreste, brennbare Materialien (Papierschnipsel, Sägespäne, Nussschalen etc.) und einen Eierkarton. So geht’s:

  1. Vertiefungen im Eierkarton mit Sägespänen oder Papierschnipsel füllen und eindrücken.
  2. Kerzenreste im Wasserbad einschmelzen.
  3. Flüssiges Wachs in die Mulden im Karton gießen, sodass die Späne oder Schnipsel bedeckt sind und zusammenkleben.
  4. Trocknen lassen und aus dem Eierkarton entnehmen – fertig.

Passend dazu: 4 Alternativen für Grillkohle-Anzünder

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5. Sägeblatt mit Wachs einreiben

Dieser Tipp ist vor allem für Heimwerker und Hobby-Bastlern zu empfehlen. Denn sie kennen das Problem, wenn das Sägeblatt – egal, ob bei Hand- oder Elektrosäge – ständig im Holz steckenbleibt. Was helfen kann: Das Blatt mit einem Kerzenstummel einreiben und schon gleitet es wieder ohne lästige Unterbrechungen durch das Holz.

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