Sie verreisen, haben aber niemanden, der sich in dieser Zeit um Ihren Garten kümmern kann? Dann lassen Sie die Technik ran: Es gibt nämlich Bewässerungssysteme, die Sie ganz lässig per Handy-App steuern können! Technik-Experte Kamal Nicholas erklärt in Bild und Video, worauf man beim Smart Gardening achten muss und wie es funktioniert.
Smart Home ist sicher schon vielen ein Begriff: Da werden per App Kaffee- und Waschmaschine gestartet oder die Jalousien raufgefahren. Jetzt hält die Technik auch in den Garten Einzug! „Beim Smart Gardening kann man sich die Tätigkeiten abnehmen lassen, die vielleicht nicht so viel Spaß machen – die man aber trotzdem regelmäßig erledigen muss. Zum Beispiel die Bewässerung und das Rasenmähen“, sagt Technik-Blogger Kamal Nicholas.
Schlaues Bewässerungssystem: So verdursten Ihre Pflanzen im Urlaub nicht

Besonders praktisch: Diese Arbeitsschritte können auch dann wie von Geisterhand erledigt werden, wenn man gar nicht vor Ort ist. So müssen Sie sich vorm Start in den Urlaub nie mehr Sorgen um Ihre grüne Oase machen! Ein digital gesteuertes Bewässerungssystem sorgt auf Knopfdruck für „Regen“, es können aber auch Gieß-Intervalle einprogrammiert werden.
Das klappt mit Hilfe eines Bewässerungscomputers , der als Schnittstelle zwischen Wasserhahn und Schlauch zum Einsatz kommt. „Noch spannender wird es, wenn man dieses System mit einem Bodensensor koppelt“, weiß Kamal Nicholas. „Der wird in die Erde gesteckt und kann dort verschiedene Informationen aufzeichnen.“ Der Sensor erkennt zum Beispiel, wie feucht oder trocken der Boden ist, kann sogar die Temperatur messen. „Diese Informationen werden dann ans Handy geschickt. So sieht man unter anderem genau, ob man jetzt gerade noch mal wässern muss.“
Nachhaltig gießen mit Tropfschlauch & Co.
Wenn ja, heißt es: Wasser marsch! Durch ein unter- oder oberirdisch verlegtes Netz aus Schläuchen und Rohren kann auch die hinterste Ecke des Gartens mit Wasser versorgt werden. Gerade für Hobby-Gärtner, die vielleicht nicht (mehr) so wendig oder fit sind, ein echter Segen!
An die Schläuche oder Rohre lassen sich auch Sprinkler, Regner oder Tropfschlauch anschließen. Dank des Bewässerungssystems verschwenden Sie kein Wasser, gießen also umweltbewusst und kostensparend.
Sie wollen sich das Water Control System noch einmal vom Experten erläutern lassen? Dann schauen Sie sich dieses Video an:
Darauf sollten Sie beim Smart Gardening unbedingt achten

Smart Gardening bietet viele Möglichkeiten: Neben dem Gießen der Blumen lassen sich auch Beleuchtung und Video-Überwachung des Gartens digital organisieren. „Aber“, warnt Nicholas, „man sollte nicht einfach irgendwas kaufen, weil man gerade Lust darauf hat. Überlegen Sie vorher, was genau Ihre Bedürfnisse sind. Und haben Sie dabei auch im Hinterkopf, dass Sie in Zukunft vielleicht noch aufrüsten wollen.“
Der Experte rät daher, alle Smart Gardening-Produkte eines Anwendungsbereiches (zum Beispiel für die Bewässerung) vom selben Hersteller zu kaufen. Denn nur dann können sie vernetzt und über eine zentrale Schaltstelle gesteuert werden. Dadurch ersparen Sie sich zig verschiedene Fernbedienungen. Achten sie bei der Kombination von verschiedenen Anbietern auf die Kompatibilität! Sprachassistenten wie „Alexa“ können oft mehrere Systeme steuern.
Ein Mähroboter – ideal für den Einstieg!
„Der klassische Einstieg in den Smart Garden ist der Mähroboter“, so Kamal Nicholas. Das Gerät mäht von einer App gesteuert ganz von alleine den Rasen – dabei landet das abgeschnittene Gras nicht wie sonst im Beutel, sondern bleibt als Mulch auf der Grünfläche liegen. Auch das ist ganz schön smart: Denn die Entsorgung entfällt, der Rasenschnitt dient stattdessen als Dünger und verhindert die Moosbildung.
Welche technischen Schritte zum Einrichten des Roboters nötig sind, sehen Sie hier:
Die Installation: Schlau investierte Zeit für Ihren Smart Garden
Natürlich ist die Smart Garden-Technologie nicht so leicht zu installieren wie ein einfacher Gartenschlauch. „Es gehört ein bisschen Arbeit dazu“, betont Kamal Nicholas. „Das erste Einrichten der Geräte funktioniert nicht von alleine. Man muss sich mit der Technik auseinandersetzen, Software einrichten und ein paar Sachen aufbauen.“
Aber das ist schlau investierte Zeit. Denn nach diesen Handgriffen erledigt die Technik schließlich ab sofort die Gartenarbeit, während Sie Ihren Urlaub sorgenfrei bis zur letzten Sekunde auskosten!
Welches Zubehör brauche ich für einen Mähroboter? Was kostet ein Bewässerungssystem? Wie steuere ich einen Bewegungsmelder per Smartphone?
Antworten auf diese Fragen sowie alle wichtigen Infos rund ums Thema Smart Gardening finden Sie hier.
Wenn Sie weitere Infos zum Thema Bewässerung oder Hilfe bei Planung benötigen, hilft Ihnen der OBI Gartenplaner weiter: