Der Stargast zum Fest ist – sorry Oma, sorry Festtagsbraten – eindeutig der Baum, und zwar ganz egal ob er klein ist oder groß, frisch aus dem Wald stammt, in einer Fabrik hergestellt wurde oder Sie ihn aus Kleiderbügeln selbst gebaut haben.
Denn was hilft es, wenn der ausgesuchte Baum zwar toll aussieht, aber nicht zu Ihnen passt? Wenn der geerbte Weihnachtsschmuck zu schwer ist für die Äste oder es schon beim Transport Ärger gibt … Damit Sie dieses Jahr nicht ratlos vor der Auswahl stehen, geben wir Tipps, worauf Sie beim Kauf und beim Schmücken achten sollten.
1. Welcher Baum passt zu Ihnen?
Damit der Baum auch wirklich Freude verbreitet und nicht für lange Gesichter oder gar Ärger sorgt, kann man schon bei der Auswahl ein paar Punkte im Auge behalten:
- Wie viel Platz haben Sie?
- Soll der Baum nur ein Jahr oder mehrere Jahre halten?
- Haben Sie ein Plätzchen im Garten, wo er nach dem Fest eingepflanzt werden könnte?
- Soll er schon geschmückt sein oder schmücken Sie lieber selbst?
- Wollen Sie lieber eine kreative und nachhaltige Alternative?
Wenn Sie wissen, was Sie und Ihre Familie wollen, fällt die Entscheidung für ein Stück Natur im Ständer, ein DIY-Modell aus z.B. einer Leiter oder einem künstlichen Bäumchen, das viele Jahre hält, gleich wesentlich leichter.

Kleines Baum-ABC:
Vorteile | Nachteile | |
---|---|---|
Douglasien | + weiche und dünne Nadeln + leichter Zitrusduft, wenn man die Nadeln zwischen den Fingern zerreibt | - die dünnen Äste können nicht mit schwerem Schmuck behängt werden |
Blaufichte | + kräftig-grüne bis stahlblaue Nadeln + wirkt natürlich + duftet angenehm + Äste eignen sich besonders für schweren Schmuck und echte Kerzen | - die Nadeln piksen |
Rotfichte | + wunderschöne, dunkelgrüne Nadeln + schneller Wuchs + angenehmer Duft + preiswert | - in warmen Räumen hält sie nicht lang |
Nordmanntanne | + nicht stechende, glänzend-grüne Nadeln + haltbar + gleichmäßiger Wuchs | - sie duftet leider nicht |
Bäume im Topf | + nach dem Fest können sie im Garten eingepflanzt werden + nachhaltiger Deko-Spaß | - werden schnell groß und brauchen Platz |
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Nicht für jeden ist ein natürlicher Weihnachtsbaum die beste Lösung: Wer zum Beispiel Wert auf Wiederverwendbarkeit legt, der ist mit einem Sie haben Ihren Baum gefunden? Dann müssen Sie Ihr Schätzchen nur noch nach Hause bringen. Besonders sicher reist der Weihnachts-Stargast mittels Dachgepäckträger und Spanngurten – mit dem Stamm in Fahrtrichtung des Autos. Achtung: Gummibänder bieten nicht genügend Halt, und vergessen Sie nicht, eine Decke unterzulegen. Sonst zerkratzen Sie sich den Lack Ihres Autos! Wenn der Stamm mehr als einen Meter über die Heckbeleuchtung hinaussteht, müssen Sie einen roten Wimpel oder im Zweifel eine rote Lampe anbringen. Auch die Sicht nach vorn darf nicht beeinträchtigt sein! Wer kein Auto hat, muss den Weihnachtsbaum nicht zwangsläufig zu Fuß nach Hause schleppen oder – schlimmer – ganz auf ihn verzichten. Auch mit dem Lastenfahrrad, wenn Schnee liegt auf einem Schlitten oder mit dem öffentlichen Nahverkehr (vielleicht nicht unbedingt im dichtesten Berufsverkehr) kann ein 3. Sicher aufstellen
Wenn der Baum die Reise gut überstanden hat, muss er noch sicher aufgestellt werden. Bei einem Schraubenständer wird er mithilfe von Flügelschrauben fixiert. Der stabilisiert den Stamm mit vier Greifern und Drahtseilen – bequem zu bedienen mit dem Fuß. Einfach, günstig und effektiv ist ein mit Sand gefüllter Eimer. Stamm eingraben, senkrecht ausrichten, fertig. Tipp: Die ersten beiden Möglichkeiten gibt es auch mit Wasserreservoir, damit der Baum die Feiertage möglichst gut übersteht, und auch in den Eimer können Sie etwas Wasser geben – je nach Fassungsvermögen, aber jeden Tag etwa einen halben Liter! Der Baum steht, das Netz ist entfernt? Dann kann er sich an seinem neuen Platz breitmachen. Mit dem Standort können Sie übrigens die Haltbarkeit beeinflussen: Vor Heizkörpern oder zu dicht am Kamin trocknet er zu schnell aus. Auch eine Fußbodenheizung ist nicht ideal: Da die Wärme nach oben steigt, reicht es leider nicht aus, den Baum auf ein Podest zu stellen. Tipp: Halten Sie die Nadeln mit einer Sprühflasche etwas feucht – das bringt den Baum zum Strahlen! Klassisch mit Kugeln und Holzspielzeug, schräge Cartoon-Anhänger und poppiges Lametta, Strohsterne und duftende Zimtstangen – der Kreativität beim Schmücken sind kaum Grenzen gesetzt. Damit Sie den Überblick bewahren, haben wir die wichtigsten Trend-Ideen für Sie zusammengestellt: Blütenzauber: Zarte Blumen sind ein toller Kontrast zu den Nadeln und liefern eine zusätzliche Duftnote – wie Eukalyptuszweige, die auch dieses Jahr immer noch im Trend sind. Lichterketten und ein paar goldene Akzente sorgen für einen eleganten Look. Tipp: Wenn Sie den Tisch mit denselben Blüten dekorieren, bekommt Ihr Fest den letzten Schliff! Meer-Romantik: Weihnachtsschmuck in den Farben der See ist dieses Jahr nicht nur in, sondern wirkt in Verbindung mit ein paar silber- oder goldfarbenen Kugeln besonders edel. Tipp: Mischen Sie matte, glänzende oder sogar glitzernde Fankurve: Ihr Herz schlägt außer für Ihre Familie noch für den Fußball? Dann schmücken Sie den Baum doch in den Farben Ihrer Mannschaft – Kugeln, Wimpel, Trillerpfeifchen dran und fertig ist der Traum eines jeden Kickers. Tipp: Damit die Astspitzen sich nicht nach unten biegen, sollten Sie schwereren Schmuck in die Mitte der Äste hängen. Lücken können zum Schluss mit kleineren Deko-Elementen wie Ketten oder Girlanden aufgefüllt werden. Echte Kerzen oder doch lieber eine Lichterkette? Wenn es um die Beleuchtung geht, scheiden sich die Geister. Wer den Baum mit Wachskerzen bestückt, entscheidet sich für eine traditionelle Atmosphäre, muss aber wachsam bleiben – besonders wenn kleine Kinder und Haustiere im Spiel sind. 2. Ein Bäumchen auf Reisen
4. Ein schmuckes Kerlchen
5. Es werde Licht!
Tipps zum sicheren Umgang mit Wachskerzen: