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Spaß und Sicherheit

Was sollten Eltern bei einem Hochbett beachten?

Hochbetten tragen das Versprechen nach Spiel, Spaß, Spannung und ja, natürlich auch Schlaf in sich.
Hochbetten tragen das Versprechen nach Spiel, Spaß, Spannung und natürlich auch Schlaf in sich Foto: Getty Images
Annelie Neumann
Annelie Neumann Autorin

26.10.2021, 17:13 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten

Kein anderes Möbelstück vermag Spielen und Schlafen so meisterlich zu kombinieren wie das Hochbett. Nicht umsonst erfreut es sich konstanter Beliebtheit in vielen Kinderzimmern. Worauf man bei der Auswahl achten sollte und wie Etagenbetten spaßig und sicher werden, erfahren Sie in diesem Ratgeber-Artikel.

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Sie sind Platzwunder und heimischer Spielplatz in einem. Kein Wunder, dass Hochbetten die Wunschliste der heiß ersehnten Geburtstags- oder Weihnachtswünsche stetig anführen. Und dabei sind Etagenbetten längst nicht mehr nur Schlafstätte. Tagsüber laden sie zum Spielen, Klettern und Toben ein. Sie sind Eintrittstor in fremde Welten, werden zu aufregenden Höhlen oder zur gemütlichen Lese- und Kuschelecke. Außerdem fördern Hochbetten die Motorik und Fantasie des Nachwuchses. Allerdings schätzen manche Eltern das vielseitige Möbelstück wohl weniger, wenn es ans Erklimmen, Bettenmachen oder Bettwäschewechseln geht.

Doch in puncto Stauraum ist das höher gelegene Bett einfach unschlagbar. Gerade in kleineren Kinderzimmern lassen sich mit einem Hochbett viele Möbelstücke kombiniert auf wenig Raum unterbringen. Zudem kann man den Platz in der Höhe ideal ausnutzen.

Welche Arten von Hochbetten gibt es?

Für zwei Kinder, mit Schreibtisch, Kleiderschrank oder Rutsche: Längst vorbei sind die Zeiten öder, quietschender Metall-Etagenbetten. Vorbei sind auch die Zeiten, in denen sie als Doppelstockbetten lediglich zwei Betten im Kinderzimmer platzsparend unterbrachten.

Heute tragen Hochbetten das Versprechen nach Spiel, Spaß, Spannung – und ja, natürlich auch Schlaf in sich. Von Piratenschiff mit Steuerrad zum Spielen, dem rosafarbenen Prinzessinnenschloss mit Stoffhimmel, einem Feuerwehrauto mit Leiter und elektrischem Blaulicht oder gar integrierter Rutsche: Mit einem Hochbett ziehen ganze Themenwelten ins Kinderzimmer ein.

Doch Etagenbetten sind auch einfach unschlagbar, wenn es darum geht, verschiedene Möbelstücke auf wenig Platz zu kombinieren. Möbel wie Schreibtisch, Kleiderschrank, Bücherregal oder Sofa lassen sich ideal unter und am Bett unterbringen. Bei kleinen Kinderzimmern bieten sich kombinierte Betten an. Zum Bett gehören bei ihnen beispielsweise auch gleich Schreibtisch, Kleiderschrank und Regal.

Wie gefährlich ist ein Hochbett?

Leider ist das Hochbett kein reiner Spaßgarant, sondern auch große Gefahrenquelle. Stürze vom Hochbett sind nicht zu unterschätzen. Brüche, Prellungen bis hin zu schweren Schädel-Hirn-Traumata sind leider keine Seltenheit. Vor allem für Kleinkinder bergen Hochbetten ein großes Verletzungspotenzial. Ihr Kopf ist im Vergleich zum Körper noch schwerer. Auch fehlt ihnen noch das Gespür für das Risiko. Auch jenseits des Kleinkindalters können Hochbetten für Kinder und Erwachsene mit Gleichgewichts- und Motorikschwierigkeiten gefährlich werden. Gleiches gilt für Schlafwandler und Epileptiker.

Auch interessant: Warum Sie Kinderzimmer nie fertig einrichten sollten

Ab welchem Alter sind Hochbetten geeignet?

Von Hochbetten für Kleinkinder ist aufgrund des hohen Verletzungsrisikos definitiv abzuraten. Erst ab rund sechs Jahren sind die Betten empfehlenswert.

Treppe und Rausfallschutz – wie sichert man ein Hochbett richtig ab?

Um Hochbetten sicherer zu gestalten, sollte man auf folgende Aspekte achten:

  • Bett und Leiter sollten stabil befestigt sein. Für mehr Halt sorgt ein Handlauf an der Treppe.
  • Alle Kanten am Bett sollten abgerundet sein.
  • Wichtig ist eine Brüstungshöhe von mindestens 30 cm und eine Absturzsicherung am Bett. Diese sollte mindestens 16 cm höher als die Matratzenoberseite sein.
  • Um technische Mängel auszuschließen, sollte man beim Kauf unbedingt auf die Zertifizierung mit der europäischen Sicherheitsnorm DIN EN 747-1 und 747-2 zu achten.
  • Keine Federkernmatratze verwenden. Diese lädt Kids ungewollt zum Springen ein. Besser: Eine Latexmatratze nutzen.
  • Den Platz vor dem Hochbett mit einem weichen Teppich „abpolstern“ und frei von Spielzeug halten.
  • Das Hochbett an der Wand befestigen, um zu verhindern, das Kindern beim Spielen zwischen Wand und Hochbett geraten.
  • Das Hochbett nicht in Fensternähe platzieren.
  • Eine abnehmbare Leiter ermöglicht es, das Bett vor jüngeren Kindern zu sichern.

Wie lange können Kinder ein Hochbett nutzen?

Wie lange Kinder Freude an einem Hochbett haben, ist natürlich sehr individuell. Als Faustregel gilt: Etagenbetten sind für Kids bis maximal 12 Jahren ideal. Je nach Körpergröße kann es dann schnell unbequem werden, wenn der Platz zwischen Kopf und Zimmerdecke schwindet.

Und auch aus „cool“ kann mit Beginn der Pubertät ganz schnell „peinlich“ werden. Statt auf thematische Hochbetten im Grundschulalter zu setzen, bieten sich neutral gestaltete Etagenbetten an. Ihre Beliebtheit ist weniger schnelllebig. Vor allem in kleineren Altbauwohnungen mit hohen Decken können Hochbetten auch später noch praktisch und „cool“ sein – vorausgesetzt sie kommen ohne Steuerrad und Prinzessinnendekor daher.

Wie hoch ist ein Etagenbett?

Je nach Modell und Hersteller sind Etagenbetten zwischen 1,50 und 2 m hoch. Wichtig ist, dass Kinder darunter stehen können. So lassen sich auch Schreibtisch oder Regal unterhalb des Bettes ideal integrieren. Für kleinere Kinder gibt es auch Betten mit einer Höhe von 1 m.

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Wie viel Platz braucht man über dem Hochbett?

Um genügend Platz auf dem Bett zu haben und aufrecht sitzen zu können, sind 80 bis 100 cm
empfehlenswert. Gemessen wird dabei von der Oberkante der Matratze bis zur
Zimmerdecke.

Themen Kinder
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