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Stiftung Warentest

Teurer Akku-Staubsauger von Dyson fällt im Test durch

Akku-Staubsauger Test
Akku-Staubsauger sind praktisch in der Handhabe und meist handlicher als Modelle mit Kabel Foto: Getty Images/South_agency
Katharina Regenthal
Redakteurin

26.01.2024, 06:52 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Akku-Staubsauger gelten als besonders praktisch, da kein Kabel stört und sie flexibler einsetzbar sind. Und auch der Stromverbrauch soll in der Regel niedriger als bei den Geräten mit Kabel sein. Aber lohnen sie sich wirklich? Stiftung Warentest hat es untersucht.

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Kein lästiges Kabel hinterziehen, keine sperrigen Geräte, die in keine Ecke passen: Akku-Staubsauger sind die praktische Alternative zu älteren Modellen. Sie sind in der Regel besonders leicht und man kommt gut auch in eher schwer erreichbare Ecken. Die Experten von Stiftung Warentest haben in der aktuellen „test“-Ausgabe (02/2024) insgesamt neun Akku-Staubsauger genauer unter der Lupe genommen – der Test zeigt: Teuer bedeutet nicht gleich gut – zumindest nicht immer.

Der Dyson Akku-Staubsauger fällt im Test durch

Überraschend auch für die Experten war das Ergebnis des aktuellen Akku-Staubsaugers von der Marke Dyson. Es kostet 900 Euro und landet mit dem Urteil „mangelhaft“ nur auf dem letzten Platz. Der Grund: Das Modell bestand den Haltbarkeitstest der Prüfer nicht. Gleich zwei Exemplare fielen durch – in beiden Fällen schmolz laut Stiftung Warentest das Plastikgehäuse an den Kontakten des Akkus. Alle anderen Akku-Staubsauger im Test bestanden diese Prüfung ohne weitere Probleme. Ein weiterer Punkt für die Tester war, dass die Modelle laut waren und vergleichsweise viel Strom brauchten. Außerdem ging dem Dyson-Modell schon nach sieben Minuten die Luft aus bei voller Saugleistung.

Akku-Staubsauger im Test – das sind die Ergebnisse

Fünf der neun Akku-Staubsauger bekamen die Note „gut“. Ein Gerät schnitt mit der Note „befriedigend“ ab, zwei mit der Note „ausreichend“.

Ganz vorne lag der Akku-Staubsauger Kobold VK7 von Vorwerk. Er ist mit 1320 Euro aber auch das teuerste Gerät im Test. Auf Platz zwei landete ein Gerät von Miele (Triflex HX2 Pro SOML0) für 835 Euro.

Gut und auch noch günstiger war ein Modell von Bosch für 620 Euro (BSS825 FRSH). Das Gerät fiel positiv auf, weil der Akku bereits nach knapp einer Stunde voll aufgeladen war. Die Akku-Ladezeit bei den anderen Modellen lag etwa bei zwei bis fünf Stunden. Zudem konnte man die Staubbox bei diesem Bosch-Gerät besonders hygienisch entleeren.

Auch ein Modell von Miele für 730 Euro bekam die Note „gut“ – Triflex HX2 Sprinter SOML5. Unter den gut bewerteten Modellen war nur ein neues Gerät: der Akku-Staubsauger BSS825 MULT von Bosch für 745 Euro.

Das wurde getestet

Stiftung Warentest hat insgesamt neun Akku-Staubsauger genauer untersucht. Darunter waren fünf neue Modelle, sowie vier aus dem Jahr 2023, die bereits einmal getestet wurden, aber immer noch erhältlich sind. Die Geräte kosten zwischen 219 und 1320 Euro. Bei den Untersuchungen ging es unter anderem um die Haltbarkeit der Geräte, die Handhabung, sowie Umwelteigenschaften. Aber es ging natürlich auch um die Akkuleistung und Ausdauer, sowie die Aufladezeit.

Stiftung Warentest veranschlagte 70 Saugstunden bei voller Leistung, um die Geräte zu testen. Dabei mussten die Akkus zwischendurch immer wieder geladen werden. Zum Nachladen brauchten die Akkus in der Regel zwischen zwei und fünf Stunden. Einige Anbieter hatten dafür Zwischenlösungen und lieferten etwa Schnellladegeräte mit oder verfügten über einen zweiten Akku.

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Beim Kauf eines Akku-Staubsaugers sollten Verbraucher auch auf die Preise für neue Beutel sowie einen Ersatz-Akku achten. Zudem brauchen die Geräte in der Regel zweimal im Jahr saubere Filter – bei manchen Modellen kann man den Filter absaugen oder reinigen, bei anderen muss man ihn neu kaufen. Auskunft darüber gibt die Bedienungsanleitung.

Akku-Staubsauger verbrauchen insgesamt viel weniger Strom als Geräte mit Kabel. Ihre Ökobilanz fällt laut „test“ – auch nach dem Kauf eines Ersatzakkus – daher besser aus.

Tipp: Damit Teppichböden richtig sauber werden, brauchen die Geräte meist die volle Leistung. Damit der Akku länger hält, empfehlen die Tester ansonsten jedoch, die Leistung zu drosseln.

Update vom 29. Januar 2024:
In einer Stellungnahme erklärte Dyson-Sprecher Oliver Franz, man habe mehr als 700.000 Gen5detect-Staubsauger verkauft und „kein einziger Benutzer hat das von der Stiftung Warentest herbeigeführte Problem gemeldet“. Er verwies zudem darauf, dass die Geräte „strengen Zuverlässigkeits- und Haltbarkeitstests unterzogen“ würden.

Mit Material der dpa

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