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Gesundheitsgefahr

Diese beiden Putzmittel sollte man auf keinen Fall mischen

Beim Putzen sollten zwei Putzmittel nicht gemischt werden
Beim Putzen sollten zwei Putzmittel nicht gemischt werden Foto: Getty Images/ Peter Dazeley
Lena Hackauf
myHOMEBOOK-Redaktion

10.02.2023, 16:04 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Beim Putzen kann es schon mal drunter und drüber gehen. Im Eifer des Gefechts sollte man jedoch unbedingt darauf achten, verschiedene Putzmittel nicht miteinander zu vermengen, um sich eventuell Arbeit zu sparen.

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Was würde man doch dafür geben, um diesen einen hartnäckigen Fleck endlich entfernen zu können? Beim Testen und Probieren der verschiedensten Reiniger kann es vorkommen, dass man sie mischt. Bei den meisten Reinigungsmitteln stellt das kein Problem dar. Es gibt jedoch eine Ausnahme. Bei welchen beiden Putzmitteln man ausgesprochen vorsichtig sein und sie nie miteinander mischen sollte, erklärt ein Experte bei myHOMEBOOK.

Vorsicht beim Putzen mit Chlor!

Im Einsatz gegen Schimmel und andere hartnäckige Verschmutzungen im Badezimmer greifen viele gerne zu chlorhaltigen Reinigungsmitteln. Der Geruch zieht zwar unangenehm in der Nase, doch Keime und Bakterien kann man dank des Chlorreinigers zuverlässig entfernen. Allerdings ist Vorsicht geboten! Generell gilt, dass man Chlorbleichlaugen nicht mit anderen Mitteln vermischen sollte. Dr. Bernd Glassl vom Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel e. V. (IKW) weiß: „Deshalb ist in der Europäischen Union ein Warnhinweis für Gemische mit mehr als 1 Prozent Aktivchlor vorgeschrieben.“ Dieser Hinweis lautet:

Achtung! Nicht zusammen mit anderen Produkten verwenden, da gefährliche Gase (Chlor) freigesetzt werden können.

EUH206

Obwohl generelle Vorsicht beim Gebrauch von Chlorreiniger in Verbindungen mit anderen Mitteln geboten ist, sollte man den Reiniger insbesondere nicht mit säurehaltigen Mitteln wie Zitronensäure oder Essig vermengen. Durch die Mischung kann das stark reizende und gesundheitsschädliche Chlorgas freigesetzt werden. Dieses sollte man weder einatmen noch sollte das Gas in Kontakt mit den Augen oder der Haut treten. Die Folgen können von Husten, Schwindel und Übelkeit bis zu einer starken Schleimhautreizung, Atemnot oder einer Bindehautentzündung reichen.

Auch interessant: 4 Dinge, die wir beim Putzen häufig falsch machen

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Gibt es weitere Putzmittel, die man nicht mischen sollte?

Andere Putzmittel, die beim Mischen giftige Stoffe freisetzen, sind dem Experten unbekannt. Dennoch rät er ab: „Grundsätzlich sollte man aber keine Wasch- oder Reinigungsmittel mischen.“ Davon ausgenommen seien Produkte, bei denen es in der Gebrauchsanweisung ausdrücklich empfohlen wird, etwa die Zugabe von Fleckensalz zum Waschmittel bei stark verschmutzter Wäsche.

Ebenso sollte man Soda oder Backpulver nicht mit Zitronensäure mischen. Diese Kombination ist zwar grundsätzlich nicht gesundheitsschädlich, dafür aber nutzlos, weil die Wirkung aufgehoben wird. Glassl erklärt: „Beim Mischen neutralisieren sich die beiden Komponenten und verlieren ihre spezifische Wirksamkeit gegen Kalk (Säure) beziehungsweise gegen Fettschmutz (Soda).“ Übrigens: Bei der Neutralisation entsteht Kohlendioxid (CO2), ein in geringen Mengen nicht giftiges Gas.

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