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Fleckig, schrumpelig, abgeknickt

Kann man einen faulenden Kaktus noch retten? 

Faulender Kaktus? Tipps, um die Pflanze zu retten
Kakteen zählen eigentlich zu den pflegeleichten Zimmerpflanzen – dabei kann man bei ihnen einiges falsch machen Foto: Getty Images
Laura Graichen Redakteurin

11.02.2022, 12:55 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Hat man keinen grünen Daumen, möchte aber dennoch etwas Grünes in die Wohnung holen, scheint ein Kaktus die ideale Lösung zu sein. Oft geht das jedoch schief, wenn man sich nicht mit den Pflanzen auskennt. Wie man einen faulenden Kaktus retten kann, lesen Hobbygärtner hier.

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Kakteen gelten als pflegeleichte Pflanzen, da sie nicht viel brauchen. Dennoch kann man bei der Pflege viel falsch machen. Immerhin kann man eine Pflanze auch zu viel „pflegen“. Folglich hat der Kaktus einen abgeknickten Stamm, eine matschige und weiche Oberfläche oder eine braune statt einer sattgrünen Farbe. Hobbygärtner müssen dennoch nicht den Kopf hängen lassen, denn oft kann man den Kaktus retten.

Kaktus retten – Symptome richtig behandeln

Kakteen gehen ein, wenn die Lichtversorgung, die Bewässerung, das Substrat oder die Temperatur an ihrem Standort nicht stimmen. Dann sind folgende Symptome an der Pflanzen erkennbar:

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Gelbe Flecken und weiche Oberfläche

Befinden sich gelbe Flecken am Kaktus und sieht die Oberfläche weichlich gesund aus, hat er zu viel Sonnenlicht abbekommen. Die tropisch anmutenden Pflanzen brauchen es zwar warm, vertragen aber keine direkte Sonneneinstrahlung.

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Die Rettung: Um den Kaktus zu retten und ihm wieder Leben einzuhauchen, sollte man zuerst die verfärbten Teile mit einem scharfen, desinfizierten Messer oder einem ähnlichen Werkzeug entfernen. Anschließend sollte er an einen halbschattigen Standort umziehen. Und dann heißt es: Sparsam mit Gießwasser umgehen!

Weicher und heller Wurzelhals

Wirkt der Wurzelhals weich und seine Farbe ausgeblichen, ist es nur eine Frage der Zeit, bis der Kaktus umknickt, da es ihm an Stabilität mangelt. Oft sind zu wenig Licht oder zu viel Gießwasser der Auslöser für diese Reaktionen bei Kakteen.

Die Rettung: Ein neuer Standort mit mehr Lichtversorgung und weniger Gießwasser können den Kaktus retten und dabei helfen, ihn Schritt für Schritt wieder aufzupäppeln.

Wurzelfäule

Wurzelfäule ist durch sichtbare Schadpilze erkennbar, die sich am Kaktus bilden und ausbreiten. Ursache für faulende Wurzeln ist in den meisten Fällen Staunässe. Bei zu viel Wasser im Topf fault neben den Wurzeln auch der Stammansatz der Pflanze, wodurch er weich und matschig wird. Hier ist schnelle Hilfe gefragt, denn ist der Stamm durchgefault, kann man den Kaktus nicht mehr retten.

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Wie kann man einen Kaktus mit fauligem Stamm retten?

Einen faulenden Kaktus kann man nur retten, wenn der obere Teil der Pflanze noch gesund ist. Ist dies der Fall, braucht man:

  • dicke Handschuhe
  • ein scharfes und desinfiziertes Messer
  • Holzkohle
  • einen neuen Topf
  • Kaktuserde
  • Gießwasser

Zuerst die Handschuhe überziehen. Sie verhindern, dass die Kaktusstacheln in die Haut eindringen. Dann den Kaktus behutsam festhalten und mit dem Messer den gesunden Teil von dem fauligen Teil trennen. Anschließend die Schnittwunde mit etwas Holzkohle behandeln und danach für mindestens einen Tag trocknen lassen.

Die Wunde sollte dann so weit getrocknet sein, dass der abgetrennte Kaktusteil in einen neuen Topf gesetzt werden kann. Vorher das Pflanzgefäß mit einer Drainage und passendem Substrat für Kakteen füllen. Sitzt der Kaktus fest in seinem neuen Topf, verträgt er etwas Wasser. Abschließend braucht er nur noch einen hellen Standort und einmal die Woche etwas Gießwasser.

Wie schnell der Kaktus neue Wurzeln bildet, kann variieren. Manche treiben bereits nach wenigen Tagen neu aus, andere brauche dafür Wochen oder sogar Monate. Wichtig ist, dass man ihn im Auge behält und sparsam mit dem Gießwasser umgeht.

Themen Zimmerpflanzen
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