8. November 2022, 17:05 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Den Herbst sollte man nutzen, um den Balkon und die Terrasse auf den Winter vorzubereiten. Sowohl Pflanzen als auch Möbel gilt es vor Frost und Nässe zu schützen. Wie man dabei vorgeht, erfahren Sie hier.
Wer im kommenden Frühjahr nicht auf verrosteten und spröden Terrassen- und Balkonmöbeln sitzen möchte, sollte diese im Winter vor Nässe und Frost schützen. Immerhin können neue Outdoor-Möbel den Geldbeutel ziemlich belasten. Auch wer die Kübel und Töpfe auf dem Balkon mit Besenheide, Fetthenne und Scheinbeeren herbstlich bepflanzt hat, sollte nicht vergessen, diese ebenfalls winterfest zu machen. Wichtig: Eine Terrasse ist erst winterfest, wenn verbaute und lose Elemente wie Sonnenschutz, Sichtschutz, Terrassenüberdachung, Terrassenboden und Terrassenmöbel gesichert, trocken gelagert und witterungsfest präpariert werden.
Übersicht
Wann und warum sollte die Terrasse winterfest gemacht werden?
Jeder Hobbygärtner weiß, dass man mit den Aufräumarbeiten nicht bis zum Winteranfang warten soll, denn es kann auch schon ab Anfang Oktober frösteln. Das betrifft auch die Topfpflanzen. Nicht alle überwintern draußen. So manche Topfpflanzen benötigen in den kalten Wintermonaten eine besondere Pflege. Vor allem die frostempfindlichen Gewächse sollten warm eingepackt oder in kältegeschützte Quartiere wie Garagen, Treppenhäuser oder Wintergärten umgelagert werden.
Pflanzen, die ins Winterquartier umziehen sollten
Zuerst sollten die Pflanzen vom Balkon winterfest gemacht werden. Das bedeutet für einige von ihnen einen Umzug ins „Warme“. Laubabwerfende Pflanzen sollte man an einen dunklen, kühlen Standort bringen. Hier bietet sich beispielsweise ein Gartenhaus oder der Keller an. Außerdem sollten bepflanzte Gefäße auf Kübelfüße oder Latten gestellt werden, damit sie nicht am Boden festfrieren und der Wasserabfluss nicht gestört wird. Leere Tongefäße lagert man hingegen so, dass sich in ihnen kein Wasser staut, sonst können sie bei Frost platzen.
Auch interessant: 12 häufige Fehler beim Planen der Terrasse
Können Pflanzen im Herbst auch draußen bleiben?
Es gibt durchaus Pflanzen, die man auch im Herbst noch draußen stehen lassen kann. Beispielsweise Oleander, Olive oder Lorbeer. Ihre Kübel sollte man allerdings an einen wettergeschützten Platz stellen. Außerdem schadet es nicht, schon einmal Vlies bereitzuhalten. Denn wenn es kälter wird, freuen sich Pflanzen über eine wärmende Decke.
Wie macht man Möbel auf Balkon und Terrasse winterfest?
Bevor die Möbel von Balkon und Terrasse ins Winterquartier umziehen, sollte man sie gründlich säubern und materialspezifisch pflegen. In Laube, Gartenhaus, Schuppen oder Keller sind Stühle, Tische und Co. dann bestmöglich auf die kalte Jahreszeit vorbereitet.
Wer kein Quartier zur Lagerung zur Verfügung hat, muss die Möbel anderweitig schützen. Nach der Säuberung und der passenden Pflege empfehlen sich in diesem Fall Schutzhüllen und Abdeckhauben, die es im Handel zu kaufen gibt. Wichtig ist, dass die Schutzhüllen luftdicht verschlossen werden und die Möbel trocken stehen. Sie sollten außerdem nicht der direkten Sonne ausgesetzt sein.
Ernte, Schnitt, Frostschutz Gartenarbeiten, die im November anstehen
Pflege-Tipps 4 Fehler, die man beim Überwintern von Pflanzen vermeiden sollte
Heizungsluft, Dunkelheit … Wichtige Pflegetipps für Zimmerpflanzen im Herbst und Winter
Ist mein Terrassenboden winterfest?
Man sollte schon im Vorfeld darauf achten, dass die Terrassenkonstruktion witterungsbeständig ist. Also ein Terrassenboden, der hohen Beanspruchungen trotzt und dem die Wechselwirkung von Kälte und Hitze nichts anhaben kann. Wenn man sich unsicher ist, sollte man unbedingt einen Fachmann konsultieren. Denn die Terrassendielen sollten gut auf die kalten Wintermonate vorbereitet werden und im Frühjahr keine unschönen Überraschungen wie Brüche oder Verfärbungen sichtbar sein.
Zunächst sollte man jedoch seine Terrasse reinigen. Das heißt von Laub, Schmutz, Moos etc. zu befreien. Am besten verwendet man dafür eine Bürste, Schrubber, Wasser oder Schmierseife. Bei hartnäckigem Schmutz können auch Hochdruckreiniger mit diversen Aufsätzen zum Einsatz kommen. Von chemische Reinigungsmitteln sollte man im Außenbereich Abstand nehmen.