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Im Garten und auf dem Balkon

Kann man alte Blumenerde wiederverwenden?

Beim Umtopfen und Einpflanzen braucht man Erde, muss die aber immer frisch sein?
Beim Umtopfen und Einpflanzen braucht man Erde. Aber muss die immer frisch sein? Foto: Getty Images
Laura Graichen Redakteurin

12. April 2025, 10:19 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Lange haben wir gewartet, aber jetzt ist der Frühling endlich da! Nun heißt es wieder ab nach draußen – ob in den Garten oder auf den Balkon – und neue Pflanzen eintopfen. Doch viele stellen sich die Frage: Muss man dafür wirklich immer frische Erde verwenden? Schließlich sind die alten Kästen oft noch gut gefüllt.

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Blumenerde ist für die meisten Pflanzen unverzichtbar – sie speichert Wasser und wichtige Nährstoffe. Doch auch sie hat nicht unbegrenzt „Kraft“: Mit der Zeit verliert die Erde ihre Struktur und Nährstoffe, wird also alt und ausgelaugt. Aber heißt das automatisch, dass man sie komplett austauschen muss? Oder lässt sich gebrauchte Erde vielleicht doch noch weiterverwenden?

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Wann kann man alte Erde noch wiederverwenden?

Zuerst ist relevant, ob es sich um Erde aus einem geöffneten Sack handelt oder um Erde, die bereits für Pflanzen in Blumenkästen oder Kübel verwendet wurde.

Geöffnete Säcke mit Blumenerde

Erde aus bereits geöffneten Säcken sollten Hobbygärtner nur noch für unempfindliche Balkonpflanzen oder zum Mulchen im Garten verwenden. Der Nährstoffhaushalt ist für viele Pflanzen nicht mehr ausgeglichen genug, sie würden in der angebrochenen Erde verkümmern. Anders ist es, wenn man sie im Verhältnis 1:1 mit frischer Erde mischt. Dann kann man sie bedenkenlos zum Ein- und Umtopfen von Kübelpflanzen verwenden. Erde aus ungeöffneten Säcken ist übrigens etwa ein Jahr lang haltbar.

Bereits verwendete Blumenerde

Erde aus Blumenkästen sackt im Laufe der Zeit zusammen und wird fest. Die Wurzeln neuer Pflanzen würden in ihr nicht genügend Sauerstoff bekommen. Außerdem sind die Nährstoffe nicht mehr ausreichend vorhanden, die die Pflanzen zum Wachsen benötigen. Daher sollte man diese Erde am besten auf den Kompost geben. So läuft man auch nicht Gefahr, überwinterte Schädlinge oder Pilze an neue Pflanze weiterzugeben.

Wenn man die Erde wiederverwenden möchte, dann entweder als Zugabe in Gartenbeeten oder sie muss aufbereitet werden.

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Wie kann man alte Erde zum Wiederverwenden aufbereiten?

Je nachdem, wo man die alte Blumenerde wiederverwenden möchte, bieten sich unterschiedliche Methoden der Aufbereitung an. Die Zugabe von Dünger empfiehlt sich zum Beispiel nicht bei allen Pflanzenarten, die anschließend mit der Erde versorgt werden sollen. Dazu gehören:

  • Die alte Erde mit einer Grabegabel durchlüften und lockern.
  • Gute und frische Gartenerde einarbeiten.
  • Rindenhumus für eine gute Durchlüftung hinzugeben.
  • Im Frühjahr zusammen mit Gründünger im Gartenbeet oder Pflanzkübel untergraben.
  • Langzeitdünger hinzufügen, um das Bodenleben zu reaktivieren.
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Wann kann man alte Blumenerde nicht mehr „retten“?

Wenn bereits verwendete Erde mit Schimmel kontaminiert ist, sollte man sie entsorgen. Auch bei einem vorherigen Schädlingsbefall sollte man sich von der alten Erde trennen, da sich im schlimmsten Fall Eier in der Erde befinden können.

Themen Gartenpflanzen Zimmerpflanzen

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