
26. Mai 2025, 6:06 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Im Gartencenter gibt es eine große Auswahl verschiedener Spezialdünger, unter anderem auch für Gurken. Dabei kann man das Gemüse auch hervorragend mit verschiedenen Hausmitteln düngen. myHOMEBOOK erklärt, welche Hausmittel sich eignen, um Gurken zu düngen.
Als Starkzehrer benötigen Gurken viele Nährstoffe. Daher ist es sinnvoll, das Beet bereits vor dem Auspflanzen oder Säen vorzubereiten. Während der Wachstumsphase sollten Gärtner dann am Ball bleiben und etwa einmal in der Woche düngen. Um viele große und aromatische Gurken ernten zu können, kann man die Pflanzen auch mit dem ein oder anderen Hausmittel düngen. Daraus lassen sich wertvolle Nährstoffe gewinnen, von denen die Gurkenpflanzen profitieren.

So einfach stellen Sie Ihren eigenen Dünger her

Diese 5 Hausmittel eignen sich als Dünger

Was mit Gurken passiert, wenn man sie mit Milch gießt
Gurkenpflanzen mit Hausmitteln düngen
Eine regelmäßige und ausgewogene Düngung ist essenziell, damit Gurkenpflanzen kräftig wachsen und Früchte ausbilden. Zu den Hauptnährstoffen zählen Stickstoff, Phosphor und Kalium. Sie sind ausschlaggebend, damit die Pflanze kräftige Triebe, Wurzeln, Blüten und Früchte entwickeln kann. Außerdem stärken Nährstoffe die Gurkenpflanze, wodurch sie resistenter gegenüber Krankheiten werden kann.
Sekundäre Nährstoffe wie Magnesium und Kalzium sind jedoch auch nicht zu unterschätzen. Gurkenpflanzen benötigen sie für die Photosynthese und eine stabile Zellstruktur. In vielen Hausmitteln kann man die benötigten Nährstoffe finden. Sebastian Mühlemann von der Baumschule Bauer verrät gegenüber myHOMEBOOK jedoch, dass es wichtig ist, Gurken ausgewogen zu düngen. Daher eignen sich die folgenden Mittel als „Ergänzungsdünger“, um alle Nährstoffe abzudecken.
1. Eierschalen
Eierschalen enthalten Kalzium, das für Gurken sinnvoll sein kann. Hierfür muss man lediglich die Eierschalen zerkleinern und in den Boden einarbeiten. Kalzium fördert eine stabile Zellstruktur und ist zudem gut für die Fruchtbildung. Pflanzenfreunde sollten das Hausmittel jedoch nur in Maßen einsetzen, da der Kalziumbedarf bei Gurken nicht sehr hoch ist.
Auch interessant: Wie man krumme Gurken verhindern kann
2. Brennnesseljauche
Selbstgemachte Jauchen sind ein wertvoller Dünger für den Garten. So kann man aus Brennnesseln eine Jauche herstellen, die wertvollen Stickstoff, Kalium und noch weitere Spurenelemente enthält – ein wahres Nährstoff-Buffet für Gurken. Wie man Brennnesseljauche herstellt, erklärt myHOMEBOOK in diesem Artikel.
Zum Düngen verdünnt man die Jauche mit Wasser im Verhältnis 1:10. Das bedeutet, einen Liter Jauche vermengt man mit zehn Liter Wasser. Etwa einmal in der Woche kann man Gurken mit Brennnesseljauche düngen.
3. Kaffeesatz
Stickstoff, Kalium und Phosphor – Kaffeesatz ist ein starker Dünger, der sich auch für Gurken eignet. Den getrockneten Kaffeesatz einfach in die Erde einarbeiten oder mit Kompost vermischen. Wichtig ist, dass man es mit diesem Düngemittel nicht übertreibt. Besser ist es, wenn man Kaffeesatz nur in Maßen einsetzt, um den Boden nicht zu übersäuern.
4. Milch
Es hört sich seltsam an, aber auch Milch eignet sich als Dünger für Gurken. Das Hausmittel enthält unter anderem Phosphor, Vitamin D und Kalzium. Es kann also sinnvoll sein, Milch als Ergänzungsdünger einzusetzen. Wichtig ist, dass man vorher mit Wasser im Verhältnis 1:10 verdünnt. Alle zwei Wochen kann man die Milch direkt an die Wurzeln gießen.
5. Bananenschale
Kann man aus Abfällen Dünger herstellen, ist das besonders nützlich. Bei Bananenschale ist das der Fall. Sie enthält Phosphor, aber insbesondere Kalium. Indem man die Schale für etwa zwei Tage in Wasser einweicht, kann man einen wertvollen Dünger für Gurken aus dem Hausmittel herstellen. Alle zwei Wochen kann man die Pflanzen mit dem Flüssigdünger versorgen.
6. Kompost-Tee
Viele Hobbygärtner wissen bereits, dass Kompost ein wertvoller Dünger sein kann. Auch Gurken kann man auf diese Weise düngen. Anstatt jedoch den Kompost vor dem Pflanzen in den Boden einzuarbeiten, kann man auch einen Kompost-Tee herstellen.
Hierfür weicht man Kompost in Wasser ein. Auf einen Teil Kompost kommen dabei fünf Teile Wasser. Den „Tee“ lässt man für etwa zwei Tage ziehen. Anschließend kann man das Wasser als Flüssigdünger anwenden.