Kräuter sind beliebt, vor allem selbst angebaute. Doch manche Kräuter sollte man nicht mehr essen, nachdem sie geblüht haben, da sie mitunter ungenießbar oder sogar giftig werden können. Wie verhält es sich beim Rosmarin?
Ob das Scharbockskraut, der Waldmeister oder die Petersilie – all diese Pflanzen haben gemeinsam, dass sie nicht mehr gegessen werden sollten, nachdem sie geblüht haben. Doch wie ist das beim aromatischen Rosmarin? Kann man Rosmarin nach der Blüte noch essen oder wird er eventuell giftig?
Wird Rosmarin während der Blüte giftig?
Rosmarin zählt zu den beliebtesten Küchenkräutern. Der Anbau ist sehr einfach und gelingt selbst Gartenanfängern. Doch was passiert mit dem aromatischen Rosmarin, wenn er eine Blüte ausbildet? Wird er dann direkt ungenießbar oder gar giftig? Bei der Petersilie, der Giftpflanze des Jahres 2023, sind die Samen in den Blüten beispielsweise giftig. Sie enthalten Apiol und geben ihr Gift zum Teil an die Pflanze ab.
Beim Rosmarin hat man allerdings nichts zu befürchten. Die Blüte hat keinerlei Auswirkungen auf die Giftigkeit der Pflanze. Ganz im Gegenteil, selbst die Blüte kann gegessen werden. Man kann sie frisch vom Strauch pflücken und direkt verarbeiten. Sie hat einen ähnlichen Geschmack wie Thymian.
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Rosmarin kann aber prinzipiell ein paar ungewollte Nebenwirkungen haben. Das ätherische Öl im Rosmarin regt die Durchblutung an, daher sollten Personen mit hohem Blutdruck nicht zu viel des Würzkrautes essen. Auch Schwangere sollten auf den Genuss verzichten, da er Blutungen anregen kann.
Hinweis: Wenn man den Rosmarin nach der Blüte, ab etwa Ende Mai, radikal zurückschneidet, hat man die Chance auf eine zweite Blütezeit im Juli und August.
So sieht die Blüte aus
Die Blüte des Rosmarins ist wunderschön anzusehen. Sie kann einen Farbton von weiß, rosa oder violett annehmen. In der Regel sind die Blüten etwa einen Zentimeter groß. Sie bestehen aus fünf verwachsenen Blütenblättern und einer Röhre. Sie werden als Lippenblüten bezeichnet, da zwei der fünf Blütenblätter die Oberlippe bilden. Die restlichen die Blütenblätter bilden die Unterlippe.