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Wetter-Experte erklärt

Was viel Regen im März für den Garten bedeutet

Wenn es im März zu oft regnet, bedeutet das laut Bauernregel nichts Gutes für die Ernte
Wenn es im März zu oft regnet, bedeutet das laut Bauernregel nichts Gutes für die Ernte Foto: Getty Images
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Franka Kruse-Gering
Laura Graichen,

12.03.2024, 16:51 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Bauernregeln können Hobbygärtnern und Landwirten eine Orientierung geben, wie sich das Wetter entwickeln könnte. Manche stimmen, und andere wiederum nicht. Für den März besagt eine Weisheit, dass viel Regen in diesem Monat eine schlechte Ernte bedeutet. Doch wie viel Wahrheit steckt tatsächlich hinter dieser Bauernregel?

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Bereits seit vielen Jahrhunderten versuchen Landwirte über Bauernregeln einen Ausblick auf das Wetter zu bekommen. Auch heute noch können diese Weisheiten bei der Gartenarbeit helfen. Eine Bauernregel für den März lautet etwa: „Gibt’s im März zu vielen Regen, bringt die Ernte wenig Segen.“ Wetterexperte Jörg Riemann klärt auf, ob es sich lohnt, sich an der Weisheit zu orientieren.

Was ist an der Bauernregel für den März dran?

Die Bauernregel bedeutet im Klartext eigentlich, dass es im März trocken sein muss, damit die Ernte nicht unterdurchschnittlich ausfällt. Auf Nachfrage von myHOMEBOOK erklärt Wetterexperte Jörg Riemann: „Diese Regel stimmt, wenn man nur den März allein betrachtet. Wenn man ihn aber in Zusammenhang mit dem Februar berücksichtigt, stimmt sie nicht. Denn dieser Regel stehen die Regeln aus dem Februar scheinbar entgegen“, erklärt Riemann. „Es heißt, wenn der Februar zu nass ist, folgt ein nasses Sommerhalbjahr (bis September). Wenn man beide zusammen betrachtet und der März ähnlich wie der Februar abläuft, dann ist das Risiko hoch, dass das Sommerhalbjahr eher feucht als trocken ausfällt.“ Dazu passend gibt es noch eine weitere Bauernregel für den März:

„Auf Märzen Regen dürre Sommer zu kommen pflegen.“

Wenn der Sommer hingegen sehr nass ausfällt, ist ebenfalls mit einer unterdurchschnittlichen Ernte zu rechnen. Getreide würde etwa einfach verfaulen, wie der Leiter der Berliner Wettermanufaktur hinzufügte. Laut Aussagen des Meteorologen gibt es noch eine weitere Bauernregel für den März, der Hobbygärtner Glauben schenken können und die Aussicht auf die Sommermonate gibt:

„Wenn im März viel Winde wehen, wird‘s im Mai warm und schön.“

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Bauernregeln für den März und was sie bedeuten

„Ist Kunigunde tränenschwer, bleibt oft die Scheune leer.“

Dieser Spruch bezieht sich auf den Tag der heiligen Kunigunde von Luxemburg am 3. März. Auch diese Bauernregel spielt darauf an, dass ein regnerischer März eine schlechte Ernte prophezeit. Die Regel stimmt nur, wenn man den Monat gesondert betrachtet. Im Kontext des gesamten Jahres – insbesondere dem Februar – sollte man die Weisheit mit Vorsicht genießen. Übrigens gibt es noch viele weitere Bauernregeln für den Monat März, die auf ähnliches hinweisen. So etwa folgende: „März nicht zu trocken und nass, füllt dem Bauern Scheune und Fass.“ Eine andere wiederum besagt:

„Soviel der März an Nebeln macht, sooft im Juni Donner kracht.“

Diese Bauernregel spielt darauf an, dass die Anzahl an nebeligen Tagen im März kohärent mit den Donnertagen im Juni sind. Meteorologische kann diese Bauernregel jedoch nicht bestätigt werden. Auf das Wetter im April möchte folgende Weisheit Aufschluss geben:

„Einem freundlichen März folgt ein freundlicher April.“

Auch diese Bauernregel stimmt so nicht. Ein warmer, sonniger März bedeutet nicht, dass auch die kommenden Frühlingsmonate mild sind. Im April kann der Winter mit Schnee oder Nachtfrösten im Garten für großen Schaden sorgen. Allzu früh sollte man den Frostschutz im Garten also nicht entfernen.

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„Bis Ende März gestaltet sich das Temperaturniveau in Deutschland dergestalt, dass es meistens zu warm entsprechend der Jahreszeit ist, das heißt auch, dass einzelne spätwinterliche Kälterückfälle allenfalls kurzlebig sind, wenn sie dann überhaupt noch auftreten“, erklärt der Experte. Tiefdruckgebiete mit vorübergehendem Hochdruckeinfluss würden sich abwechseln, heißt es weiter. „Wobei die Regenneigung insgesamt dem langjährigen Durchschnittswert entspricht oder gelegentlich sogar zeitweise darüber liegt.“

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