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Geld vom Staat

Wann es finanzielle Förderung für die Dachbegrünung gibt

Dachbegrünung
Wer eine Dachbegrünung plant, kann von einigen Förderungen profitieren Foto: Getty Images / iStock / Getty Images Plus
Christian Glass
Christian Glass Redakteur

31.01.2023, 13:09 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Wer eine Dachbegrünung auf seinem Eigenheim planen möchte, sollte einiges beachten. Das Idyll auf dem Dach lohnt sich aber in jedem Fall. Und Förderungen gibt es obendrauf! myHOMEBOOK erklärt, wie Sie Geld vom Staat dazu bekommen.

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Pflanzen auf dem Hausdach sind ein absoluter Blickfang. Auch der Carport wirkt gleich viel freundlicher, wenn er begrünt ist. Viele Eigentümer schrecken allerdings vor den Kosten zurück. Was viele nicht wissen: Für die Dachbegrünung gibt es Förderungen! Wie kommt man an die Fördermittel?

Welche Förderungen für die Dachbegrünung gibt es?

Viele Städte und Kommunen bezuschussen das Begrünen von Dächern, Fassaden und Terrassen. Die Höhe der Förderung fällt unterschiedlich hoch aus, lohnt sich aber. So gibt beispielsweise Düsseldorf 40 Euro pro Quadratmeter begrünter Dachfläche dazu – maximal 20.000 Euro. In Stuttgart werden 50 Prozent der Fertigstellungskosten übernommen, bis 30.000 Euro. Und auch München gewährt bis zu 50 Prozent Kostenzuschuss, pro Quadratmeter bis zu 100 Euro. Frankfurt/Main schießt bis zu 50.000 Euro dazu.

Der Bundesverband Gebäudegrün e.V. bietet einen Überblick, welche Städte und Kommunen eine finanzielle Unterstützung zur Dach- und Fassadenbegrünung gewähren.

Auch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW-Bank) bietet günstige Kredite und Zuschüsse für die Dachbegrünung an. Die Staatsbank setzt bei der Kreditvergabe voraus, dass nach technischen Mindestanforderungen im Rahmen ihres Programms „Energieeffizientes Sanieren“ vorgegangen wird. Dann können bis zu 75.000 Euro für eine Wohneinheit oder bis zu 50.000 Euro bei einer Einzelmaßnahme beantragt werden.

Welche Vorteile hat eine Dachbegrünung?

Neben der ansprechenden Optik bietet ein begrüntes Dach viele weitere Vorteile. Die Bepflanzung ist eine natürliche Klima-Anlage: Im Winter speichert das Gründach Wärme. Im Sommer sorgt die Bepflanzung für eine angenehme Raumtemperatur, denn Dach und Gebäude heizen nicht so schnell auf. Das spart Heizkosten und senkt den Stromverbrauch. Bei einer begrünten Fassade sinken zudem Sanierungs- und Instandhaltungskosten, da die Bausubstanz vor Umwelteinflüssen geschützt wird.

Eine Dach- und Fassadenbepflanzung verbessert die Luftqualität, denn sie bindet Feinstaub, Schadstoffe und den Klima-Killer CO2 – gut für das Mikro-Klima in Ballungsgebieten. Laut Naturschutzbund (Nabu) können so bis zu 200 Gramm pro Quadratmeter an schädlichen Stoffen gebunden werden. Daneben dient das Grün als natürlicher Schallschutz, da man den Straßenlärm mindert.

Eine Dachbegrünung hilft zudem, bis zu 90 Prozent Regenniederschlag zurückzuhalten. Verdunstet das Wasser, geht es direkt in den Wasserkreislauf zurück. Das restliche Regenwasser landet erst viel später in der Kanalisation, was diese entlastet. Deswegen müssen Hausbesitzer mit einem Gründach in vielen Städten weniger Niederschlagswasser-Gebühren bezahlen – ein echter Kostenvorteil in Zeiten zunehmender Wetter-Extreme.

Welche Pflanzen gehören aufs Dach?

Viele Hauseigentümer möchten eine schöne Begrünung, aber wenig Pflegeaufwand. Dafür bieten sich Wildblumen, wilde Kräuter und Sedum-Pflanzen an. Pflegeleicht sind auch dickblättrige und niedrig wachsende Pflanzen wie zum Beispiel die Fetthenne. Auch gut geeignet: Glockenblumen, Scharfgarbe oder Margeriten. Nicht aufs Dach gehören Pflanzen mit starkem Wurzelwuchs, etwa Disteln. Die könnten das Dach beschädigen. Voraussetzung: Die Statik des Gebäudes muss die Verkehrslast tragen. Zudem muss alles sicher und wetterfest installiert sein.

Passend dazu: Wie Sie mit wenig Geld Ihr Dach bepflanzen können

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Kann man auch ein Haus mit steilem Dach begrünen?

Ja. Auch Steildächer mit einem Winkel bis 45 Grad lassen sich begrünen. Dabei muss die Bepflanzung so angelegt werden, dass sie nicht verrutscht. Auch der stärkere Abfluss von Wasser muss berücksichtigt werden. Um das Wasser besser zu speichern, können etwa dickere Wasserspeicher-Platten eingesetzt werden. Ob Steildach oder Flachdach – in jedem Fall sollte man einen Statiker zurate ziehen, bevor man mit der Dachbegrünung beginnt.

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