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Nektarangebot

Mit Kornblumen eine Bienenweide im Garten schaffen

Kornblume
Kornblumen sind eine Bereicherung für den Garten, weil sie echte Bienenweiden sind Foto: Getty Images
Katharina Regenthal
Redakteurin

03.04.2022, 14:59 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Im Sommer lässt sie ganze Landstriche in einem leuchtenden Blau erstrahlen: die Kornblume. Die unverwechselbare blaue Farbe der Blüte findet man häufig zusammen mit Klatschmohn in Parks oder in Blühstreifen neben Getreidefeldern. Pflanz- und Pflegetipps für den eigenen Garten im Überblick.

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Ursprünglich stammt die Kornblume (Centaurea cyanus) aus dem südöstlichen Mittelmeergebiet. Vermutet wird, dass sie dann von Reisenden, die ihr Saatgut bei sich trugen, in ganz Mitteleuropa verteilt wurde. Vielerorts wächst sie vor allem an Getreidefeldern – so erhielt sie bereits im Mittelalter ihren Namen. Sie gehört der Familie der Korbblütler an. Innerhalb nur weniger Wochen kann sie eine Höhe von 40 bis 80 Zentimeter erreichen. Die Kornblume ist zudem eine Bereicherung für jeden Garten. Denn ihre Röhrenblüten mit den schwarzen Staubfäden und Stempeln sind echte Bienenweiden und Wildbienen bekommen ein hohes Nektarangebot.

Kornblumen richtig pflanzen

Der einfachste Weg, um die Kornblume im Garten zu kultivieren, ist mithilfe von Saatgut. Dieses kann zwischen März und Juli direkt ins Beet gesät werden. Staffelt man die Aussaattermine, verlängert sich auch die Blütezeit. Für die Blüte im darauffolgenden Jahr wird zwischen August und September gesät.

Nach dem Verteilen sollten die Samen dünn mit Erde bedeckt und vor allem feucht gehalten werden. Zudem ist ein sonniger Platz wichtig. Innerhalb von zwei Wochen erfolgt dann die Keimung.

Kornblumen Feld
Ein Meer aus blauen Blüten: Kornblumen findet man häufig auch zusammen mit Mohn Foto: Getty Images

Optimale Pflege

Bewässerung

Die Kornblume braucht nur wenig Wasser – sie muss vor allem in länger anhaltenden Trockenphasen oder etwa im Hochsommer gegossen werden. Wächst die Pflanze im Topf, sollte unbedingt Staunässe vermieden werden. Außerdem sollte man darauf achten, dass das Wasser gut abfließen kann.

Düngung

Kornblumen kommen mit nährstoffarmen Bedingungen gut zurecht und brauchen deshalb keine zusätzliche Düngung. Wächst die Blume allerdings in sehr alter oder wiederverwendeter Erde, dann empfiehlt sich eine Düngung kurz vor der Blüte. Eine Überdüngung erkennt man an schlappen Blättern oder einer ausbleibenden Blüte.

Schnitt

Verblühtes an Kornblumen sollte regelmäßig abgeschnitten werden. So hat man lange Freude an der pflegeleichten Blume, denn sie treibt immer wieder neue Blüten aus.

Vermehrung

Durch Aussaat wird die einjährige Kornblume vermehrt. Nach der Blüte, sobald die Blütenkopfe vertrocknet sind, werden dafür die Samen geerntet. Die kleinen Samenschirmchen werden bis zur Aussaat im nächsten Frühjahr an einem trockenen Ort, am besten in einem Papiertütchen, aufbewahrt. Die Samenschirmchen befinden sich im Inneren einer Samenkapsel.

Sind Kornblumen winterhart?

Kornblumen sind einjährige Pflanzen, die im Folgejahr nicht wieder austreiben. Sie sind also nicht winterhart.

Krankheiten und Schädlinge

Überdüngte Böden sind ein Problem für die Kornblume, denn dann zieht sie sich zurück. Außerdem verträgt sie keine Dauernässe.

Es gibt nicht nur das Kornblumenblau

Die Kornblume ist für ist leuchtendes Blau bekannt – doch es gibt sie auch in anderen Farben. Bei anderen Sorten erstrahlen die Blüten in weiß, rosa, rot oder violett. Die Sorte „Classic Romantic“ bietet sogar mehrere Farben. Die Blüten sind rosa und weiß gemustert.

Kornblumen
Die Kornblume ist nicht immer nur blau. Es gibt verschiedene Sorten in anderen Farben Foto: Getty Images
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Sind Kornblumen essbar?

Kornblumen sind nicht giftig und somit essbar. In Salaten und auf anderen Speisen sehen sie zudem dekorativ aus. Wichtig ist aber, dass man nicht die gesamte Blüte verwendet. Denn der Blütenkelch sowie die Laubblätter schmecken eher bitter.

Früher wurde die Kornblume sogar als Heilpflanze verwendet. Wegen ihrer Schleim- und Bitterstoffe wurde sie vor allem gegen Verdauungsbeschwerden, Insektenbisse und chronischen Husten eingesetzt. Auch heute kann man sich noch Tee aus der Blume machen. Dafür werden die Blütenblätter aufgebrüht.

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