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„Easy Garden“

Warum die „Zwei-Drittel-Methode“ jetzt beim Lavendel wichtig ist

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myHOMEBOOK Redaktion

04.03.2024, 11:14 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Ein häufiges Problem, das Hobbygärtner bei Lavendel beobachten, ist das Verholzen der Pflanze. Diese Verkahlung ist ein natürlicher Prozess, immerhin handelt es sich bei der Pflanze um einen Halbstrauch. Doch das Verholzen kann man verhindern, und zwar durch einen regelmäßigen Pflegeschnitt.

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Bei Lavendel handelt es sich um eine ganz besondere Gartenpflanze. Durch ihren speziellen Duft lockt sie nützliche Bienen und Schmetterlinge in den Garten. Gleichzeitig können Mücken und Spinnen den Geruch überhaupt nicht leiden und machen einen großen Bogen um Lavendel. Doch nicht nur das: Aufgrund der buschigen Wuchsform und die violetten Blüten ist Lavendel natürlich auch eine dekorative Pflanze für ein sonniges Gartenbeet. Doch damit die mehrjährige Pflanze im neuen Gartenjahr prächtig wächst und üppig blüht, sollte man Lavendel zweimal im Jahr zurückschneiden.

Wann sollte man Lavendel schneiden?

Beim Schneiden von Lavendel sollte man stets nach der „Ein-Drittel-Zwei-Drittel-Methode“ vorgehen. Das bedeutet, dass die Pflanze beim ersten Mal stärker zurückgeschnitten wird – etwa um zwei Drittel. Beim zweiten Schnitt kürzen Hobbygärtner ihn dann nur um etwa ein Drittel zurück.

Den ersten Schnitt sollte man im zeitigen Frühjahr (Ende Februar) durchführen. Der beste Zeitpunkt ist, wenn kein Frost mehr zu erwartet ist und der Lavendel noch nicht ausgetrieben hat. Mit diesem Schnitt sorgt man dafür, dass er buschig bleibt. In der Regel treibt er schon kurz danach wieder kräftig aus. Der zweite Schnitt, ein Verjüngungsschnitt, folgt dann im Sommer (Ende Juli / Anfang August) – am besten kurz bevor der Lavendel verblüht.

Dazu passend: Wie man Lavendel trocknet und verarbeitet

Hinweis: Wenn man den Zeitpunkt für den Verjüngungsschnitt verpasst, dann sollte man den Lavendel nicht mehr schneiden. Ansonsten drohen im Winter Frostschäden. Wichtig ist aber, dass der Lavendel – unabhängig von der Sorte – im Sommer zurückgeschnitten wird. Sonst wird er kahl.

Wie schneidet man Lavendel zurück?

Die Herangehensweise ist bei beiden Schnitten dieselbe. Man sollte alle verwelkten Blütenstände und vertrockneten Stängel entfernen. Dabei sollte man aber darauf achten, dass ein kurzer Abschnitt der Triebe mit ein paar Blättern erhalten bleibt. Außerdem darf man nicht zu tief ins alte Holz schneiden.

Hinweis: Wenn man den Lavendel während der Blüte zurückschneiden, kann man die blühenden Triebe als Trockenstrauß, Duftsäckchen oder als Gewürz verwenden. Welche heilenden Kräfte im Lavendel ruhen, erfahren Sie zudem bei unseren Kollegen von FITBOOK.

Kann man verholzten Lavendel mit einem Schnitt retten?

In den meisten Fällen kann ein verholzter Lavendel leider nicht mehr durch einen radikalen Schnitt gerettet werden. Es schadet allerdings auch nicht, es zu versuchen.

Welche Lavendel-Sorten eignen sich für Terrasse und Balkon?

Für die Töpfe auf Balkon und Terrasse eignen sich besonders die kleinwüchsigen Lavendel-Sorten. Die hell- bis dunkelviolett blühende Sorte ‚Peter Pan‘ erreicht etwa eine Höhe von rund 45 Zentimetern. Ebenfalls geeignet für den Balkon ist die Sorte ‚Coconut Ice‘. Sie hat weiße und rosafarbene Blüten und wird etwa 30 Zentimeter groß.

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Wie sollte man Lavendel gießen?

Aus ihrer Heimat ist die Pflanze Sonne und Hitze gewöhnt. Diese Bedingungen sollte man Lavendel auch hierzulande bieten. Gegossen wird Lavendel am besten nicht in der Mittagshitze, sondern morgens oder abends. Das Wasser sollte zudem möglichst nicht über die Blätter fließen, sondern direkt auf die Erde über den Wurzeln gegeben werden. Das verhindert eher die Bildung von Blatterkrankungen wie Mehltau.

Der Griff zur Gartenschere lohnt sich

„Ich habe seit Jahren Lavendel auf dem Balkon. Seitdem ich ihn regelmäßig zurechtstutze, habe ich auch länger etwas von ihm. Klar, irgendwann ist die Zeit gekommen und er verholzt. Mit dem richtigen Schnitt kann man es aber zumindest hinauszögern. Generell ist Lavendel eine perfekte Pflanze für Gartenanfänger. Er mag es gerne trocken, braucht wenig Wasser und keinen Dünger. Nur an Sonne sollte es nicht mangeln. Zudem bietet er Insekten Nahrung, egal ob auf dem Balkon, der Terrasse oder im Garten.“Felix Mildner, myHOMEBOOK-Redaktionsleiter
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