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3 Methoden

Wie man Basilikum ganz leicht selbst vermehren kann  

In vielen Haushalten findet sich eine Basilikum-Pflanze in der Küche
In vielen Haushalten findet sich eine Basilikum-Pflanze in der Küche Foto: Getty Images / Westend61
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Lena Hackauf
Laura Graichen,

13.04.2023, 15:29 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Ein paar frische Basilikumblätter runden die meisten Pasta Rezepte perfekt ab. Dadurch wird jedoch die Pflanze rasch kahl. Am besten vermehrt man Basilikum, um für Nachschub zu sorgen. myHOMEBOOK zeigt drei Möglichkeiten, wie man dabei vorgehen kann.

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Das Basilikum auf dem Küchenfenster stammt meist aus dem Supermarkt. Um lange etwas von der Pflanze zu haben, sollte man sie direkt nach dem Kauf nicht nur umtopfen, sondern gleichzeitig auch vermehren. Wie man dabei vorgeht, erfahren Hobbygärtner in diesem Artikel.

1. Basilikum durch Stecklinge vermehren

Um Basilikum durch Stecklinge zu vermehren, braucht man nur eine ausgewachsene Basilikum-Pflanze und eine leere Glasflasche – oder ein ähnliches Glasgefäß.

  1. Man schneidet zuerst einen Stängel des Basilikums mit einer sauberen Schere oder einem Messer unterhalb eines Blattpaares ab – der Stängel sollte mindestens zehn Zentimeter lang sein.
  2. Danach entfernt man die Blätter, die sich unten am Stängel befinden.
  3. Nun spült man eine Wasserflasche aus, um etwaige Reste von Getränken zu entfernen. Anschließend befüllt man sie bis oben hin mit Wasser.
  4. Jetzt steckt man den Basilikum-Stängel in die Flasche und stellt diese an einen warmen aber nicht sonnigen Platz. Jetzt heißt es nur noch: Warten! Mit der Zeit werden sich kleine Wurzeln bilden. Man sollte daran denken, das Wasser täglich zu wechseln, damit nichts faulen kann.
  5. Nach etwa zehn Tagen sollte sich ein Wurzelballen gebildet haben. Jetzt kann man den Steckling vorsichtig in einen Blumentopf mit Anzuchterde pflanzen. Unbedingt kräftig gießen!

2. Basilikum durch Teilung vermehren

Die Alternative zu Stecklingen ist eine Teilung der Pflanze. Diese empfiehlt sich generell, wenn Sie Basilikum aus dem Supermarkt kaufen, da die Pflanzen oft zu gedrängt in den Töpfen stehen und daher schnell eingehen. Um sie zu trennen, braucht man nur eine Basilikumpflanze, vier gleich große Töpfe sowie Pflanzenerde ohne Torf. Und so geht man dabei vor:

  1. Zuerst löst man die Pflanze vorsichtig aus ihrem Topf.
  2. Nun teilt man Teil die Pflanze mithilfe eines Messers in vier gleich große Teile.
  3. Anschließend gibt man die Teile in die neuen Töpfe und füllt sie mit Erde auf. Danach müssen die Pflanzen nur noch gut gewässert werden.

3. Basilikum über Samen vermehren

Über Samen kann man Basilikum ebenfalls vermehren. Die schwarze Saat befindet sich in den Samenkapseln der Pflanze. Ernten kann man sie, wenn die Blüten verblüht und die Kapseln braun gefärbt sind. Am besten entfernt man den ganzen Trieb mit den Samenkapseln. Über einer großen Schüssel hält man nun den Trieb kopfüber und streicht die Samenkapseln entgegen der Wuchsrichtung (von unten nach oben in Richtung der Schüssel) mit zwei Fingern ab. Dabei werden die Kapseln geöffnet und die Samen fallen hinaus.

Teilweise kann es nötig sein, die Samenkapseln erneut leicht zu zerdrücken, um die Saat zu befreien. Die Samen kann man entweder an einem trockenen und dunklen Ort für das nächste Jahr aufbewahren oder aber sofort für die Vermehrung verwenden. Für letzteres benötigt man neben den Basilikumsamen einen Topf mit Anzuchterde, Frischhaltefolie, ein Messer und Wasser:

  1. Als Erstes wird das Saatgut auf der Erde ausgesät. Basilikum ist ein Lichtkeimer. Das bedeutet, dass die Samen zum Keimen Sonnenlicht benötigen. Man sollte die Samen also nicht mit Erde bedecken. Dennoch lohnt es sich, das Saatgut leicht anzudrücken.
  2. Als Nächstes gießt man die Basilikumsamen.
  3. Jetzt spannt man Frischhaltefolie über den Topf. Durch diese wird die Keimung beschleunigt
  4. In die Frischhaltefolie sticht man nun mit einem Messer vorsichtig ein paar Löcher zur Belüftung der Samen.
  5. Den Topf samt Saatgut stellt man nun an einen hellen und warmen Platz. Nach einer Woche kann die Folie entfernt werden.
Aus den Blüten entwickelt sich später die Samenkapseln
Aus den Blüten entwickelt sich später die Samenkapseln Foto: Getty Images / Rebeca Mello

Übrigens: Die Blüten bilden sich erst, wenn man das Basilikum nicht mehr regelmäßig stutzt. Allerdings verliert das Küchenkraut durch die Blütenbildung auch seinen aromatischen Geschmack und wird bitter. Deshalb das Kraut lieber nur blühen lassen, wenn man es auch wirklich durch Samen vermehren möchte.

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