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Erntezeit

In wenigen Schritten Holunderblütensirup selbst herstellen

Die Blüten des Holunders sind reif für die Ernte, wenn sie einen starken süßlichen Duft verströmen
Die Blüten des Holunders sind reif für die Ernte, wenn sie einen starken süßlichen Duft verströmen Foto: Getty Images / Natasha Breen
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Lena Hackauf
Laura Graichen,

30.06.2023, 13:38 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Die Blüten des Holunders sehen nicht nur toll aus und riechen lieblich, man kann aus ihnen in wenigen Schritten einen leckeren Sirup herstellen. myHOMEBOOK erklärt, wie man die Blüten richtig erntet und verarbeitet.

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Als Halbstrauch macht Holunder an Waldrändern, auf Wiesen und auch im Garten einiges her. Hübsch anzusehen sind nicht nur die tiefschwarzen Beeren und das dichte Laub, sondern auch die weißen Blütenstände. Verströmen diese einen intensiven, süßlichen Duft, ist das ein Zeichen dafür, dass sie erntereif sind. Aus den Blüten kann man einen leckeren Tee herstellen oder aber Holunderblütensirup. Der goldgelbe Saft stellt dabei nicht nur ein erfrischendes Sommergetränk dar, sondern hat auch eine heilende Wirkung. Holunderblütensirup hilft etwa bei Fieber, Erkältungen und Blasenproblemen. In diesem Artikel erfahren Hobbygärtner, wie man Holunder erntet und zu Sirup verarbeiten kann.

Holunder richtig ernten

Die Holunderblüten sind reif für die Ernte, wenn sie einen starken süßlichen Duft verströmen. Das ist meist von Mitte Mai bis Ende Juli der Fall, erläutert das Bundeszentrum für Ernährung. Es rät, die Blüten am besten an einem trockenen und sonnigen Tag am späten Vormittag zu entfernen. Für die Ernte eignen sich nur die vollständig geöffneten Blüten. Anstatt sie zu pflücken, sollte man die Dolden als Ganzes abschneiden. Anschließend legt man die Blüten in einen Korb, ohne sie zu zerdrücken. Eine Plastiktüte eignet sich nicht, um die Blüten zu lagern. Es ist wichtig, dass sie luftig aufbewahrt werden.

Hinweis: Neben Sirup kann man Holunder auch zu Gelee, Saft, Likör oder Marmelade verarbeiten. Sowohl die Blüten als auch die Beeren des Holunders kann man dafür verwenden.

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Holunderblütensirup selbst machen – Anleitung

Um Holunderblütensirup zu machen, braucht man nur wenige Zutaten und Utensilien. Vor allem man heißen Sommertagen ist kaltes Wasser mit Holunderblütensirup eine tolle Erfrischung.

Zutaten für Holunderblütensirup

  • 15 bis 20 Holunderblütendolden
  • 2 Liter Wasser
  • 2 Kilogramm Zucker
  • Zitronen
  • ein Sieb, ein Mulltuch oder ein Baumwollbeutel
  • Verschließbare Flaschen (am besten aus Glas)

Anleitung für Holunderblütensirup:

  1. Nachdem Sie die Blüten geerntet haben, schütteln Sie die Blütendolden gut aus. Auf diese Weise entfernt man kleine Insekten.
  2. Entfernen Sie die Stiele. Sie schmecken bitter.
  3. Kochen Sie zwei Liter Wasser und zwei Kilogramm Zucker auf.
  4. Waschen Sie eine Zitrone und schneiden Sie sie anschließend in Scheiben. Pressen Sie weitere Zitronen aus. Am Ende brauchen Sie 60 Milliliter Zitronensäure.
  5. Geben Sie die Holunderblüten und die Säure in eine große Schüssel. Übergießen Sie beides dann mit dem gekochten Zuckersirup.
  6. Lassen Sie das Gemisch etwas abkühlen. Anschließend sollte es zugedeckt für drei bis vier Tage an einem dunklen und kühlen Ort ziehen.
  7. Danach müssen Sie das Gemisch durch ein feines Sieb, ein Mulltuch oder einen Baumwollbeutel geben. Fangen Sie die Flüssigkeit in einer weiteren Schüssel auf.
  8. Kochen Sie die gewonnene Flüssigkeit erneut auf.
  9. Füllen Sie den heißen Sirup abschließend in verschließbare Flaschen.

Lagern Sie die Flaschen an einem dunklen und kühlen Ort. Dann ist der Sirup ungeöffnet sechs bis zwölf Monate lang haltbar.

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Holunderblüten trocknen und als Deko verwenden

Aus den Blüten des Holunders kann man nicht nur einen leckeren, süßen Sirup herstellen. Sie eignen sich auch als hübsches Arrangement in einer Vase. Wichtig ist, dass man sie schnell in Wasser stellt. Leider halten sie auch dann nur ein oder zwei Tage.

Um länger etwas von ihnen zu haben, kann man Holunder nach dem Ernten auch trocknen. Hierfür breitet man die Blüten auf Backpapier oder einem sauberen und trockenem Tuch aus. So lässt man sie an einem warmen und trockenem Ort trocknen. In der Sonne sollten die Blüten dabei nicht liegen. Alle zwei Tage sollte man den Holunder wenden, um Schimmel zu vermeiden.

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