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Warum Rindermist der ideale Naturdünger für den Garten ist

Rindermist
Rindermist enthält viele Nährstoffe und ist ein guter Naturdünger Foto: Getty Images
Christian Glass
Christian Glass Redakteur

01.04.2022, 17:07 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Rindermist ist reich an vielen wichtigen Nährstoffen. Zum Düngen ist der Dung ideal. Allerdings ist dabei Vorsicht geboten.

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Rindermist wird seit jeher als Dünger verwendet. Der Naturdünger ist reich an wichtigen Nährstoffen. Die Zusammensetzung ist dabei ausgeglichen, vor allem getrockneter Rinderdung enthält viel Kali. In vielen anderen organischen Düngern fehlt dieser wichtige Stoff.

Rindermist als Dünger

Mit dem Mist von Rindern kann man vor allem ein Gemüsebeet mit Nährstoffen versorgen. Allerdings ist bei frischem Mist Vorsicht geboten. Dieser sollte nur im Herbst und dann ganz dünn auf ein Beet mit stark zehrenden Pflanzen verteilt werden. Über die Wintermonate verrottet der Dung und gibt seine Nährstoffe an den Boden ab.

Besser zum Düngen eignet sich Rindermist, der mindestens ein halbes Jahr abgelagert wird. Während der Zeit zersetzt sich der Mist und verliert an krankheitserregenden Keimen. Zum Kompostieren mischt man Gartenabfälle wie Blätter, Stroh oder Grasschnitt unter den Dung. Wie bei allen anderen tierischen Düngern verwendet man am besten keinen Kalk zum Kompostieren. Dieser entzieht dem Mist zu viel Stickstoff. Der wichtige Nährstoff wandelt sich dabei in Ammoniak und verflüchtigt sich in der Luft. Besser eignet sich kalkarmes Steinmehl, das man lose über den Kompost streut.

Auch lesenswert: Woran erkennt man einen Nährstoffmangel bei Zimmerpflanzen?

Wann sollte man mit Rindermist düngen?

Abgelagerten Rindermist bringt man am besten im Frühjahr aus, sobald die Pflanzen ins Beet kommen. Doch Achtung: Der Mist ist eine wahre Nährstoffbombe. Es reicht in der Regel, nur etwa alle drei Jahre mit Mist zu düngen. Gibt man den organischen Dünger zu oft aufs Beet, droht die Erde überdüngt zu werden. Zudem reichern sich schnell Phosphate im Boden an.

Bodenanalyse wichtig bei tierischem Dünger

Nicht jeder Hobbygärtner weiß, wie es um die Bodenqualität steht. Um nicht planlos zu viel zu düngen, sollte man in regelmäßigen Abständen die Beschaffenheit der Erde untersuchen lassen. Eine Bodenanalyse gibt Überblick über die Zusammensetzung an Nährstoffen. Was fehlt, kann dann gezielt zugeführt werden. Wie eine Bodenanalyse abläuft und was es kostet, erklärt myHOMEBOOK in diesem Artikel.

Auch interessant: Jetzt den Boden im Gemüsegarten auf die neue Saison vorbereiten

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Nur Bio-Dung für das Gemüsebeet

Rindermist als Dünger sollte ausschließlich von artgerecht gehaltenen Tieren stammen. Vor allem auf dem Gemüsebeet hat Stallmist nichts zu suchen, der mit Medikamentenrückständen, Herbiziden oder Pestiziden belastet ist. Guten Rindermist bekommt man auf biologisch geführten Bauernhöfen. Im Gartencenter oder Baumarkt gibt es zudem gepresste Pellets aus Rindermist. Der Vorteil: Die Pellets riechen neutral und eignen sich zudem zum Düngen von Topfpflanzen. Dazu wird ein Pellet über Nacht im Gießwasser aufgelöst.

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