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Tipps zur Bekämpfung

Die häufigsten Schädlinge und Krankheiten bei Rosen

Häufige Krankheiten und Schädlinge bei Rosen
Rosen sind nicht nur bei Menschen, sondern auch bei Schädlingen und Pflanzenpilzen beliebt Foto: Getty Images
Laura Graichen Redakteurin

03.03.2021, 21:09 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Die Rose gilt als Königin der Blumen. Und die möchte im Garten königlich behandelt werden. Schon die kleinsten Fehler bei der Wahl des Standorts oder bei der Pflege können zum Verhängnis werden, denn nicht nur bei Hobbygärtnern ist die Pflanze beliebt, auch Schädlinge und Krankheiten machen sich nur allzu gern über sie her.

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Mit einer Rose holen sich Hobbygärtner eine anspruchsvolle Pflanze in den Garten, denn sie ist alles andere als pflegeleicht. Bewässerung, Nährstoffe und Bodenqualität entscheiden nicht nur darüber, ob Rosen einen mit ihren farbenprächtigen und wohlig duftenden Blüten belohnen, sondern auch darüber, ob sie Schädlingen und Pflanzenkrankheiten eine Angriffsfläche bieten. Welche besonders häufig auftreten, wie man sie erkennt und richtig bekämpft, erfahren Sie hier.

Die häufigsten Krankheiten bei Rosen

Pilze lösen am häufigsten Krankheiten bei Rosen aus. Sie machen durch Verfärbungen oder Beläge an Blättern und Knospen auf sich aufmerksam. Hobbygärtner müssen also genau hinschauen, um eine Erkrankung schnell entdecken und bekämpfen zu können.

Sternrußtau

Eine häufige Krankheit bei Rosen ist der Sternrußtau
Dunkle Flecken auf den Blättern lassen auf Sternrußtau schließen Foto: dpa picture alliance

Grauschwarze Flecken sowie gelbliche Verfärbungen auf den Blättern deuten auf die Schwarzfleckenkrankheit, auch Sternrußtau genannt, hin. Ein Schlauchpilz (Diplocarpon rosae), der ausschließlich Rosen befällt, ist für das Schadbild verantwortlich. Bei einem leichten Befall reicht es, wenn Hobbygärtner befallene Pflanzenteile umgehend entfernen und im Hausmüll entsorgen. Bei einem starken Befall braucht die Pflanze eine Behandlung mit Ackerschachtelhalmtee. Mehr dazu erfahren Sie hier.

Mehltau

Zimmerpflanzen Krankheiten: Echter Mehltau auf Blättern von Kürbispflanzen
Typisch für Echten Mehltau ist eine weißliche Schimmelschicht auf der Oberseite von Blättern Foto: dpa picture alliance

Der Echte Mehltau zeigt sich auch bei Rosen durch einen mehligen Belag auf Blattoberseiten, Trieben sowie Knospen. Der Falsche äußert sich hingegen durch dunkelviolette Flecken auf den Blättern, die schnell abfallen und die Pflanze dadurch kahl wirken lassen. Wie Hobbygärtner gegen diese Krankheit vorgehen können, lesen Sie hier.

Rosenrost

Eine häufige Erkrankung bei Rosen ist Rosenrost
Rosenrost macht sich durch verfärbte Blätter bemerkbar Foto: dpa picture alliance

Auf den Blättern sind gelblich rote Flecken erkennbar und auf der Blattunterseite bilden sich kleine Pusteln? Dann handelt es sich wahrscheinlich um Rosenrost, eine weitere häufige Krankheit bei Rosen. Bei einem leichten Befall müssen Hobbygärtner nichts weiter tun, als das abgefallene Laub aufsammeln und entsorgen. Wenn mehr als ein Drittel der Blätter allerdings Symptome zeigen, sollten befallene Zweige abgetrennt werden, damit sich die Krankheit nicht weiter ausbreiten kann. Zur Bekämpfung empfehlen sich die gleichen Methoden wie bei Mehltau und Sternrußtau.

Chlorose

Chlorose tritt an vielen Pflanzen auf
Chlorose tritt nicht nur bei Rosen häufig auf Foto: dpa picture alliance

Es handelt sich um eine Krankheit, die nicht nur bei Rosen häufig auftritt. Sie äußert sich durch eine hellgelbe Färbung der Blätter aufgrund eines Mangels an Calcium, Stickstoff, Magnesium oder auch Eisen. Auslöser dafür kann entweder zu wenig Dünger oder aber eine Überdüngung sein. Eine Bodenanalyse kann Aufschluss darüber geben, welche Nährstoffe fehlen. Mit dem passenden Dünger kann dieser Mangel dann ausgeglichen werden.

Dazu passend: Lohnt sich eine professionelle Bodenanalyse für den Garten?

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Die häufigsten Schädlinge bei Rosen

Neben Krankheiten gibt es auch einige Schädlinge, die häufig bei Rosen auftreten. Sie machen sich in erster Linie durch Saug- sowie Fraßschäden bemerkbar. Aufmerksame Hobbygärtner können einen Befall schnell erkennen und dementsprechend schnell behandeln.

Rosenblattläuse

Rosenblattläuse befallen besonders gerne junge Knopsen
Rosenblattläuse sollten schnell bekämpft werden Foto: dpa picture alliance

Die Rosenblattlaus gehört zu den bekanntesten und häufigsten Schädlingen bei Rosen. In großen Gruppen tummeln sie sich vor allem an jungen Trieben und Knospen. Es hilft, die Rose mit kräftigem Wasserdruck abzuspülen, um die Parasiten erst einmal von ihr zu entfernen. Ansonsten bieten sich Hausmittel im Kampf gegen Blattläuse an. Mehr dazu erfahren Sie in diesem Artikel.

Rosenblattwespe

Ein häufiger Schädling bei Rosen ist die Rosenblattwespe
Zerfressene Blätter sprechen für die Rosenblattwespe Foto: dpa picture alliance

Die Larven der Rosenblattwespe sind die Schädlinge, die Rosen gefährlich werden können. Sie fressen die Blätter ab, wodurch sogenannter Fensterfraß entsteht. Bei einem starken Befall, hängen nur noch leblose Blattreste an der Pflanze. Hobbygärtner sollten befallene Triebe schnell entfernen, ein starker Rückschnitt kann die weitere Ausbreitung außerdem verhindern. Zusätzlich braucht die Rose aber eine Behandlung mit beispielsweise Ackerschachtelhalmtee, der nicht nur die Wespe und ihre Larven bekämpft, sondern auch Läusen und Pilzerkrankungen vorbeugt.

Auch interessant: Wie schneidet man Rosen richtig zurück?

Rosenzikade

Rosenzikaden treten häufig an Rosen auf
Rosenzikaden können springen und fliegen Foto: dpa picture alliance

Dieser Schädling überträgt das Rosenmosaikvirus, dessen Erkennungsmerkmal weiße Sprenkel auf der Blattoberseite sind. Bei einem leichten Befall sollte ein Sud aus Brennnesseln eingesetzt werden, bei einem starken Befall hilft Neemöl. Außerdem sollten Hobbygärtner ihre Pflanze ausreichend mit Nährstoffen versorgen, um sie zu stärken.

Rosenblattrollwespe

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Wenn sich die Blätter der Rose nach unten zusammenrollen, hat sich die Rosenblattrollwespe wohl auf ihr ausgebreitet. Der Schädling sorgt für Wuchshemmungen bei Rosen, indem sich seine Larven in das Innere der eingerollten Blätter einnisten. Hobbygärtner sollten befallene Blätter und Raupen umgehend entfernen. Ansonsten ist auch hier ein Tee aus Ackerschachtelhalm das richtige Mittel zur Bekämpfung.

Rosengallwespe

Die Rosengallwespe hinterlässt Auswüchse an betroffenen Pflanzen
Das Schadbild der Rosengallwespe ist eigentlich ganz hübsch anzusehen Foto: dpa picture alliance

Dieser Schädling hinterlässt eigentlich ganz hübsche Spuren auf den befallenen Rosen. An den Triebspitzen bilden sich haarartige, grüngelbe oder rötliche Auswüchse, die sich Gallen nennen. Die Rosengallwespe führt zu keinem bedeutenden Schaden an der Pflanze, wer sich an den puschelartigen Gebilden stört, kann sie einfach mit einer scharfen Schere oder einem Messer abschneiden.

Themen: Blumen Gartenpflanzen Rosen
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