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Ideal für wenig Platz

5 kleine Bäume für den Garten

Kleine Bäume: Pagodenhartriegel
Der Pagodenhartriegel trägt auch den Namen Etagen-Hartriegel, weil seine Äste etagenartig angeordnet sind Foto: dpa picture alliance
Lena Hackauf
myHOMEBOOK-Redaktion

15.07.2021, 11:08 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten

Nicht immer haben Hobbygärtner ausreichend Platz, um eine beeindruckende Eiche oder ausladende Weide in den Garten zu pflanzen. Auf einen Baum muss man aber dennoch nicht verzichten.

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Bäume werfen einen kühlenden Schatten im Sommer, schützen vor neugierigen Blicken und mit dichten Kronen bleibt man bei Regen sogar unter ihnen trocken. Zusätzlich sieht ein großer Baum im Garten einfach beeindruckend aus. Durch das leise Rauschen des Winds durch die Blätter kann man ausgezeichnet unter dem Riesen entspannen. Für all das muss er eine bestimmte Größe haben – oder? Nein! Auch kleine Bäumen können als Sichtschutz dienen und das Rauschen der Blätter hängt zum Glück ebenfalls nicht von der Höhe ab. Und auch wenn sie nicht ganz so beeindruckend aussehen wie ihre großen Verwandten, so schmücken sie dennoch jeden Vorgarten und jedes kleine Grundstück mit Leichtigkeit.

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Kleine Bäume für den Garten – eine Auswahl

1. Kugelakazie/ Kugel-Robinie

Die Kugelrobine wird maximal sechs Meter hoch
Die Kugelrobinie wächst verhältnismäßig langsam. Pro Jahr sind es gerade einmal fünfzehn Zentimeter Foto: dpa picture alliance

Durch die runde, blickdichte Krone und den dünnen Stamm wirkt die Kugelakazie fast wie ein Zierbaum eines französischen Lustgartens. Seine gefiederten Blätter hingegen verleihen dem kleinen Baum einen romantisch-verspielten Flair. Am besten eignet sich ein sonniger bis halbschattiger Platz im Garten oder auch Vorgarten. Der Boden sollte vor allem durchlässig sein. Weitere Ansprüche hat die Kugelakazie nicht.

Mit der echten Akazie hat der vier bis sechs Meter hohe Baum übrigens nichts zu tun. Blüten oder Dornen hat er zudem auch nicht. Dafür ist die Kugel-Robinie, so wird sie auch genannt, pflegeleicht. Zusätzliches Düngen oder Gießen ist nicht notwendig. Lediglich von Schnee sollte man die Krone befreien, sonst können die Äste abbrechen. Von Januar bis Februar können Hobbygärtner zudem zur Astschere greifen und die Krone bis wenige Zentimeter oberhalb des Astansatzes zurückschneiden. So erhält man die schöne Kugelform.

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2. Säulenweißdorn

Der Säulenweißdorn wird maximal sechs Meter hoch
Säulenweißdorn ist anfällig für Feuerbrand. Das ist eine Bakterienkrankheit, die bei Obstbäumen für einen erheblichen Ernteverlust Foto: Getty Images

Durch seinen schmale, säulenförmigen Wuchs spendet der Säulenweißdorn vergleichsweise wenig Schatten. Drei bis sechs Meter erreicht der kleine Baum maximal. Dafür benötigt er einen sonnigen Platz im Garten. Säulenweißdorn kommt in der Regel mit jedem Boden klar. Ideal ist jedoch kalkhaltige Erde, die trocken bis frisch ist. Außer bei Bodenfrost und extremer Hitze kann man den winterharten Baum das ganze Jahr über in den Garten pflanzen. In der Anfangszeit benötigt er viel Wasser. Später muss man ihn nur während Trockenperioden gießen.

Von Mai bis Juni blüht der Säulenweißdorn mit vielen weißen Blüten. Nach der Blüte ist die beste Zeit, um den Säulenweißdorn zu schneiden. Ab September zeigen sich seine roten Steinfrüchte, die besonders bei Vögeln beliebt sind. Hobbygärtner können die Früchte aber auch ernten und als Marmelade verarbeiten.

3. Weidenblättrige Birne

Kleine Bäume: Weidenartige Birne
Die Früchte der Weidenartigen Birne kann man essen – roh oder eingekocht Foto: dpa picture alliance

Ursprünglich stammt die Weidenblättrige Birne aus der Kaukasusregion. Durch ihre hängende, ausladende Krone wirkt der kleine Baum durchaus romantisch, besonders wenn er von April bis Mai weiß blüht. Diese sind wiederum eine beliebte Nahrung der Bienen. Im Spätsommer trägt der winterharte Baum dann Birnenfrüchte, die auch essbar sind – besonders lecker sind sie roh aber nicht.

An den Boden hat die Weidenblättrige Birne keine besonderen Ansprüche. Ideal wäre jedoch ein nährstoffreicher, lehmiger und frischer Boden. Der Standort sollte sonnig sein. Gießen muss man den kleinen Baum nur bei Trockenheit. Gedüngt wird im Frühjahr. Dafür verteilen Hobbygärtner einfach etwas Kompost auf dem Beet. Bei älteren Bäumen sollte man zudem nach der Blüte altes Holz im Inneren der Krone entfernen.

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4. Eschenahorn

Kleine Bäume: Eschenahorn
Für Pferde und Esel sind die Samen und Sprösslinge des Eschenahorns giftig. Für den Menschen gelten sie als ungefährlich Foto: dpa picture alliance

Der Eschenahorn benötigt einen sonnigen bis halbschattigen Platz im Garten. Ursprünglich stammt der winterharte Baum aus dem östlichen Nordamerikas. Hier kann er bis zu fünfzehn Meter hoch werden. In der Regel bleibt es jedoch bei überschaubaren fünf bis sieben Metern. Die erreicht er dafür relativ zügig, da er pro Jahr bis zu einem Meter wächst und somit zu den schnell wachsenden Bäumen zählt. Der Standort sollte sonnig bis halbschattig sein. An den Boden hat der Eschenahorn keine speziellen Ansprüche. Nur ausreichend Platz sollte er haben. Im ersten Jahr sollten Hobbygärtner darauf achten, den Baum bei Trockenheit ausreichend zu gießen. Düngen ist ebenso wie ein Rückschnitt nicht notwendig.

Auch dieser kleine Baum führt Hobbygärtner mit seinem Namen an Nase herum. Die Blätter seiner breiten, kugeligen Krone sehen nämlich nicht aus wie die eines Ahornbaums, sondern wie die einer Esche – also gefiedert. Im Herbst färben sich die Blätter gelb und orange.

Übrigens: Der Eschenahorn eignet sich sogar für den Kübel. Wichtig ist, dass man eine Sorte wählt, die klein bleibt.

5. Pagodenhartriegel

Kleine Bäume: Pagodenhartriegel
Der Pagodenhartriegel trägt auch den Namen Etagen-Hartriegel, weil seine Äste etagenartig angeordnet sind Foto: dpa picture alliance

In der Volksheilkunde wurden die Blätter des Pagodenhartriegels zur Schmerzlinderung verwendet. Heute schmückt der aus Ostasien stammende Baum nur noch als Ziergewächs den Garten. Fünf bis zehn Meter kann der Baum groß werden. Ideal ist ein sonniger bis halbschattiger Standort mit humoser, leichter und durchlässiger Erde. Staunässe verträgt der Baum nicht. Trotzdem will er in den ersten Jahren regelmäßig gegossen werden, sodass der Boden nicht zu sehr austrocknet. Tipp: Verteilt man Mulch auf dem Beet, bleibt die Feuchtigkeit im Boden. Im Spätsommer oder Herbst schneidet man abgestorbene Zweige ab.

Besonders schön ist der Pagodenhartriegel von Juni bis Juli. In dieser Zeit trägt er seine cremeweißen Blüten, die gerne von Bienen angeflogen werden. Im Herbst trägt er dann nicht nur buntes Laub, sondern auch blau-schwarze Beeren.

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