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Worauf sollte man bei einem Hochbeet auf dem Balkon achten?

Frau gießt mit einer grünen Gießkanne ein Hochbeet auf dem Balkon
Neben Nutzpflanzen wie Gemüse oder Kräuter eignen sich auch Zierpflanzen für das Hochbeet auf dem Balkon Foto: Getty Images
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myHOMEBOOK Redaktion

07.02.2022, 17:14 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Hochbeete sind eine äußerst praktische Erfindung. Anders als ebenerdige Beete ermöglichen sie uns das Gärtnern auch ohne eigenen Garten – und das sogar rückenschonend und platzsparend auf dem Balkon. Was man beim Aufstellen von Hochbeeten auf dem Balkon beachten sollte, lesen Sie in unserem Ratgeber.

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Längst haben Hochbeete nicht nur die Gärten des Landes erobert. Auch auf Terrassen und Balkonen bringen sie Gartenfeeling in urbane Gefilde. Als Alternative zum herkömmlichen Beet ermöglichen sie uns das Ziehen von eigenem Gemüse bereits auf wenigen Quadratmetern Balkon.

Darf man ein Hochbeet auf dem Balkon aufstellen?

Hochbeete und Balkone sind eine gute Kombination – vorausgesetzt man beachtet zwei Aspekte: die Traglast und das Platzangebot. Vor dem Kauf oder Bau sollte der Balkon daher unbedingt ausgemessen werden, denn was gern unterschätzt wird: So ein Hochbeet ist ein richtiges Schwergewicht. Je nach Größe kann ein gefülltes Hochbeet schnell über einhundert Kilogramm zusätzliches Gewicht auf den Balkon bringen.

Die Verkehrslast – so nennen Statiker die Gewichtslast –, die ein Gebäude oder Balkon aushalten muss, ist dabei nach DIN-Norm geregelt. Sie unterscheidet sich bei Neu- und Altbauten. Als grober Richtwert gelten 300 bis 500 kg Traglast pro Quadratmeter.

Tipp: Um auf Nummer sicher zu gehen, vorab unbedingt beim Vermieter nachfragen und selbst zu Maßstab und Taschenrechner greifen.

Hierzu passend: Darf man einfach ein Planschbecken auf dem Balkon aufstellen?

Das passende Hochbeet-Modell finden

Praktisch und zeitsparend ist es, auf fertige Hochbeetmodelle aus dem Handel zurückzugreifen, sogenannte Tischhochbeete. Als besonders geeignet haben sich dabei Modelle mit Füßen und integrierten Schutzkappen erwiesen. Diese haben ein geringeres Volumen, da sie nicht bis zum Boden gefüllt werden müssen. Dadurch sind sie leichter und auch flexibler. Bei Bedarf lassen sie sich ohne großen Aufwand auf dem Balkon verschieben.

Je nach Vorliebe kann man dabei auf Modelle aus Metall oder Holz zurückgreifen. Wer sich für das natürlichere Material Holz entscheidet, sollte an die regelmäßige Pflege denken. Auch das Auskleiden des Hochbeetinneren mit Teich- oder spezieller Hochbeetfolie ist empfehlenswert. So trotzt das Hochbeet länger den Witterungswidrigkeiten. Wer dagegen selbst zu Holz, Schrauben und Akkuschrauber greift, kann ein individuelles Hochbeet bauen und das vorhandene Platzangebot selbst auf schmalen Balkonen optimal ausnutzen.

Hierzu passend: 7 häufige Fehler beim Bauen und Befüllen eines Hochbeets

Hochbeet auf dem Balkon befüllen

Das Besondere an Hochbeeten ist ihr hochwirksames Schichtsystem. Hochbeete im Garten werden zuerst mit einer dünnen Drainageschicht aus Kies oder Ton gefüllt. Anschließend folgen Schichten mit bis zu 20 Zentimetern aus Grünabfällen, wie Baum- oder Grasschnitt, Laub, Kompost und Muttererde. Diese Abfolge ist wichtig für die Wärmeerzeugung im Hochbeet. Hintergrund: Die Bakterien im unteren Bereich bekommen ausreichend Sauerstoff, was zur Verrottung und damit zur Wärmeerzeugung und damit zum Gedeihen der Pflanzen beiträgt.

Bei Hochbeeten auf dem Balkon unterscheidet sich die Befüllung etwas:

  1. Hochbeet auf Abflussmöglichkeiten untersuchen bzw. mit Löchern für überschüssiges Gießwasser versehen.
  2. Filtervlies ins Hochbeet legen. So kann überschüssiges Wasser ablaufen, die Erde allerdings nicht.
  3. Das Hochbeet ebenfalls mit den verschiedenen Schichten bestücken. Aufgrund der geringeren Beettiefe sind diese allerdings schmaler. Organisches Material bekommt man ohne eigenen Komposthaufen ganz einfach von Wurmkiste oder Bokashi-Eimer.
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