Direkt zum Inhalt wechseln
logo Das Do-it-yourself-Portal für Haus und Garten
Baumarktpartner von myHOMEBOOK
OBI Logo
Teure Erde

Wie man ein Hochbeet befüllt und dabei bares Geld spart

Hochbeet
Blumenerde ist teuer. Daher ist es sinnvoll, nur die oberste Schicht eines Hochbeets damit zu füllen Foto: Getty Images
dpa

20. Mai 2022, 5:49 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Sparen lässt sich oft gerade mit Sachen, die man eigentlich wegwerfen möchte. Im Garten etwa mit Laub, Rasen- und Staudenschnitt. Mit ihnen füllt man das Hochbeet günstig – und mit grünem Daumen.

Artikel teilen

Blumenerde ist teuer. Vor allem, wenn man ein großes Hochbeet befüllen muss, merkt man das im Geldbeutel. Die günstige Alternative ist eine Schichtung verschiedener Materialien – und die bietet auch den Pflanzen mehr als Blumenerde.

Hochbeet mit Gartenabfällen füllen

Häckselgut und Schnittreste vom Rasen, anderen Pflanzen und Falllaub zersetzen sich im Hochbeet mit der Zeit und geben dabei längerfristig wertvolle Nährstoffe ab. Die Verrottung wirkt sich also positiv auf die Pflanzen aus – so als würde man Kompost ins Beet einarbeiten, erklären die Experten vom Bundesverband Einzelhandelsgärtner (BVE).

Passend dazu: 7 häufige Fehler beim Bauen und Befüllen eines Hochbeets

Mäusedraht schützt offene Hochbeete von unten

Sie raten bei großen Hochbeeten ab zwei Quadratmetern zu einer Füllung aus vier Schichten. Ist das Hochbeet unten offen, erhält es aber zunächst einen feinmaschigen Hasendraht, der Wühlmäuse von den Wurzeln und Pflanzen im Beet abhält.

Ein so offenes Beet muss zwar gegen die Tiere geschützt werden, aber es bietet auch einen Vorteil: Überschüssiges Gieß- oder viel Regenwasser kann leichter ablaufen und es entsteht keine Staunässe, die Wurzeln faulen lassen könnte.

Die Schichten im Hochbeet

Als erste Schicht zählt dann eine grobe Drainage, etwa aus dünnen Ästen und Zweigen, Steinen oder Häckselgut. Auch sie lässt überschüssiges Wasser besser ablaufen. Darüber kommt eine Lage aus Laub oder Grünabfällen wie Rasenschnitt. Auch abgeschälte Rasenstücke kann man nutzen, die sogenannte Rasensoden. Der BVE rät, diese aber umzudrehen. Diese Schicht gut festklopfen, damit Erde und Kompost nicht nach unten durchrieseln. Die dritte Lage besteht aus Rohkompost oder Mist. Darüber folgt zuletzt humusreiche Erde, etwa 30 Zentimeter dick.

Hinweis: Laut den Experten kann diese Schichtfüllung für fünf bis sechs Jahre genutzt werden. Danach ist sie ausgelaugt und das Hochbeet sollte neu gefüllt werden.

Mehr zum Thema

Für kleine Hochbeete reicht Blumenerde

„Theoretisch könnte ein großes Hochbeet auch komplett mit hochwertiger Erde gefüllt werden“, so der BVE. „Das wäre aber teurer und bringt keine Vorteile.“ Bei kleinen Hochbeeten sieht das anders aus: Denn nur eine Lage Erde benötigt weniger Platz.

„Wenn ein Hochbeet zum Beispiel auf der Terrasse steht, nach unten geschlossen ist und eventuell auch noch auf Beinen steht, ist meist nicht der Platz für einen Vier-Schichten-Aufbau“, so der Verband. „Dann wird das Hochbeet wie ein großer Pflanzkübel mit Erde befüllt. Wobei eine Drainageschicht unten hier ebenfalls von Vorteil ist.“ Der BVE rät zum Beispiel zu Schotter. Es reicht aus, darüber eine circa 30 Zentimeter hohe Lage humusreiche Erde zu füllen.

Themen Hochbeet
Aktuelle Angebote entdecken
OBI Logo
Anzeige
Deine Datensicherheit bei der Nutzung der Teilen-Funktion
Um diesen Artikel oder andere Inhalte über Soziale- Netzwerke zu teilen, brauchen wir deine Zustimmung für diesen .
Sie haben erfolgreich Ihre Einwilligung in die Nutzung dieser Webseite mit Tracking und Cookies widerrufen. Sie können sich jetzt erneut zwischen dem Pur-Abo und der Nutzung mit personalisierter Werbung, Cookies und Tracking entscheiden.