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Gartengestaltung

5 Möglichkeiten, einen Garten mit Hanglage zu terrassieren

Garten in Hanglage terrassieren
Beim Terrassieren eines Gartens in Hanglage gibt es verschiedene Möglichkeiten Foto: iStock / buchwerkstatt_com

16.01.2023, 17:37 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Ob mit Trockenmauern, Gabionen oder Pflanzsteinen: Es gibt viele Möglichkeiten einen Hang zu terrassieren. Manche sind in naturnahen Gärten gut aufgehoben, andere passen besser in ein modernes Design. Wir stellen Ihnen ein paar gängige Varianten vor.

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Ein Garten in Hanglage ist Chance und Herausforderung zugleich. Eine Chance ist er, weil die unterschiedlichen Höhen Abwechslung und besondere Strukturen möglich machen. Eine Herausforderung ist er, weil er zumindest anfangs vergleichsweise viel Arbeit macht. Während Hänge mit starkem Gefälle und großem Niveauunterschied besser von Fachleuten terrassiert werden sollten, können Hänge mit geringerem Höhenunterschied oft von den Gartenbesitzern selbst befestigt werden. Die Möglichkeiten sind beim Terrassieren des Gartens allerdings vielfältig.

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Garten terrassieren – was bedeutet das?

Spezielle Pflanzen, die schnell ein gutes und kräftiges Wurzelsystem ausbilden, eignen sich bei relativ flachen Böschungen sehr gut. Ebenso sind Böschungsmatten ein gangbarer Weg, den Boden an Ort zu und Stelle zu halten. Im Folgenden geht es aber um die Umgestaltung des Geländes, nämlich um das Terrassieren des Gartens. Das bedeutet, dass der Boden einer geneigten Fläche so bearbeitet wird, dass er an eine riesige Treppe erinnert. Die einzelnen horizontalen Ebenen – die Terrassen – sind dann so nutzbar, wie Gärten ohne Gefälle es von vornherein sind. Man kann Blumen- oder Gemüsebeete anlegen, Sitzplätze gestalten oder Schaukeln und Sandkisten aufstellen.

Auch interessant: Welche Pflanzen eignen sich für Hänge im Garten?

Der Übergang von einer Terrasse zur nächsten, also die senkrechte Befestigung, lässt sich mit verschiedenen Materialien gestalten. Je niedriger die einzelnen Stufen sind, desto geringer ist die Gefahr, dass die selbst gebauten Konstruktionen einstürzen. Sollten Sie Zweifel haben, ziehen Sie vorsichtshalber Fachleute zurate. Ebenfalls zu beachten: Mitunter können bauliche Maßnahmen im Garten Baugenehmigungen erfordern. Fragen Sie vorsichtshalber in Ihrem Bauamt nach, ob Ihre Planung den Vorgaben entspricht. Wir stellen Ihnen hier ein paar gängige Materialien vor, mit denen Sie kleine Stützmauern selbst bauen können.

1. Stein auf Stein: die Trockenmauer

Eine besonders attraktive Lösung für den Bau von Terrassen sind Trockenmauern. Sie werden, wie der Name es vermuten lässt, trocken – also ohne den Einsatz von Mörtel – gebaut. Die Steine werden lose aufeinandergelegt, und zwar so, dass die jeweilige Mauer leicht zum Hang geneigt ist. Je nach Ausgestaltung verleihen Trockenmauern Ihrem Garten etwas Märchenhaftes oder Romantisches und bieten mit ihren Fugen vielen Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum. Naturbelassene Feldsteine sind eine schöne Wahl, leichter ist der Bau allerdings mit relativ gleichmäßig geformten Natursteinen.

2. Gabionen

Gabionen polarisieren. Während die einen die steinbefüllten Drahtkörbe für modernes, klares Design halten, sehen andere in ihnen leblose Steinkäfige. Anfangs wurden Gabionen meist als Zäune oder Sichtschutzmauern genutzt. Inzwischen werden sie auch anderweitig genutzt, zum Beispiel zum Terrassenbau. Ihr Vorteil liegt darin, dass sie relativ leicht zu errichten sind.

3. Palisaden

Der Begriff „Palisade“ leitet sich von dem lateinischen Wort „palus“ ab, was so viel bedeutet wie Pfahl. Palisaden, die im Gartenbau eingesetzt werden, können rund oder eckig sein und aus Holz, Stein, Beton oder Kunststoff bestehen. Mit ihnen lassen sich Zäune bauen, Beete einfassen und Hänge terrassieren. Wer eine naturnahe Gestaltung bevorzugt, wählt hölzerne Palisaden, für den coolen, modernen Look eignen sich Varianten aus Beton oder Kunststoff. Bitte bedenken: Holz, selbst wenn es imprägniert ist, verrottet mit der Zeit. Wer die Mühe scheut, irgendwann nachbessern oder neu bauen zu müssen, sollte daher lieber auf Stein oder Beton setzen.

4. Holzkonstruktionen aus Brettern oder Baumstämmen

Nicht für die Ewigkeit gemacht und nur für geringe Höhen geeignet sind Konstruktionen aus horizontal ausgelegten Brettern und Baumstämmen, die von Stützpfählen gehalten werden. Diese rustikal und je nach Ausführung mitunter auch provisorisch wirkende Befestigung gehört zu den günstigen Varianten der Terrassierung.

5. Pflanzsteine

Ebenfalls für Terrassierungen häufig genutzt sind Pflanzsteine. Diese meist aus Beton gegossenen Behältnisse lassen die Ästheten unter den Gärtnern in Schnappatmung verfallen. Dennoch haben Pflanzringe zwei nicht zu unterschätzende Vorteile. Zum einen punkten sie mit ihrem geringen Anschaffungspreis und zum anderen mit der Tatsache, dass sie nicht nur stützen, sondern zudem bepflanzt werden können.

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