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Effektiv putzen

Staubwedel, Wischer, Mikrofasertücher und Co. – was lohnt sich am meisten?

Frau mit Staubwedel beim Putzen
myHOMEBOOK erklärt, was der Unterschied zwischen Staubwedel, Wischer und Co. ist Foto: Getty Images/Onoky
Isa Kabakci
Redakteur

20. Juni 2025, 6:32 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Ob auf Bücherregalen, Lampen oder Fußleisten – Staub legt sich überall nieder und lässt selbst saubere Wohnungen schnell ungepflegt wirken. Regelmäßiges Staubwischen gehört deshalb zur Routine im Haushalt.

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Staubwedel, Wischer, Mikrofasertuch oder doch der gute alte Feudel? Wer Staub effektiv entfernen will, steht vor einer überraschend großen Auswahl an Reinigungshelfern. Dabei erfüllt jedes Tool einen anderen Zweck – je nach Oberfläche, Reichweite und gewünschtem Reinigungseffekt. myHOMEBOOK zeigt, welche Unterschiede es gibt, worauf man beim Kauf achten sollte – und welche Fehler sich beim Staubwischen vermeiden lassen.

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Diese Staubhelfer gibt es und wofür sie sich eignen

Staub lässt sich auf viele Arten entfernen, je nach Fläche, Material und persönlicher Vorliebe. Neben klassischen Staubwedeln kommen heute auch Tücher, Besen oder Wischsysteme zum Einsatz. Jedes Reinigungswerkzeug hat dabei eigene Stärken und Schwächen. Das sind die gängigsten Modelle:

  • Staubwedel sind ideal für empfindliche Oberflächen wie Regale, Pflanzen oder Lampenschirme. Sie bestehen häufig aus Mikrofaser, Lammwolle oder synthetischem Material, das den Staub durch statische Aufladung anzieht. Für feine, schwer erreichbare Stellen ist der Wedel gut geeignet – allerdings wird der Staub bei unsachgemäßer Anwendung eher aufgewirbelt als gebunden.
  • Staubbesen eignen sich vor allem für größere Flächen wie Böden, Wände oder Decken. Modelle mit weichen Borsten oder Mikrofasern binden Staub gut, ohne ihn zu verteilen. Ihr Vorteil liegt in der Breite: Sie decken viel Fläche in kurzer Zeit ab – sind aber für Ecken oder Detailarbeiten ungeeignet.
  • Staubwischer, oft mit einem flachen Kopf und Teleskopstiel, sind eine praktische Lösung für Böden, Schrankoberseiten oder schwer zugängliche Stellen unter Möbeln. Sie funktionieren sowohl trocken als auch feucht, je nach verwendetem Tuch. Besonders bei regelmäßigem Gebrauch sind waschbare Mikrofasertücher nachhaltiger als Einweg-Varianten.
  • Feudel – der Begriff ist vor allem in Norddeutschland geläufig – bezeichnet den klassischen Putzlappen für feuchte Bodenreinigung. Er kommt meist zusammen mit einem Wischmopp oder Bodenwischer zum Einsatz und eignet sich für eine gründliche, manuelle Nassreinigung. Für reines Staubwischen ist er weniger geeignet, aber in Bezug auf Tiefenreinigung kaum zu ersetzen.
  • Mikrofasertücher sind flexibel einsetzbar von Möbeln über Bildschirme bis hin zu Fensterbänken. Durch ihre feine Struktur nehmen sie Staub zuverlässig auf, ohne ihn aufzuwirbeln. Viele Modelle lassen sich in der Waschmaschine reinigen und mehrfach verwenden.
  • Staubtücher mit Imprägnierung sind praktische Einweghelfer für zwischendurch. Durch eine leicht klebrige Oberfläche bleibt Staub direkt am Tuch haften, was ideal für glatte Oberflächen wie Tische, Kommoden oder Fensterrahmen ist. Nachhaltig sind diese Produkte jedoch nicht.

Lesen Sie auch: 6 Fehler, die viele beim Staubwischen machen

Reinigung mit trockenen oder feuchten Staubhelfern?

Ob trocken oder feucht gewischt wird, hängt nicht nur vom persönlichen Putzstil ab, sondern vor allem vom jeweiligen Untergrund und vom Ziel der Reinigung. Wer lediglich losen Staub entfernen möchte, greift meist zu einem trockenen Staubwedel oder Mikrofasertuch. Diese Hilfsmittel reichen in vielen Fällen aus und sind besonders praktisch für empfindliche oder schwer erreichbare Oberflächen.

Bei glatten Flächen wie Fliesen oder Laminat empfiehlt sich hingegen das feuchte Wischen – vor allem dann, wenn sich neben Staub auch Schmutz abgesetzt hat. Feuchtigkeit bindet den Staub besser und verhindert, dass er beim Wischen aufgewirbelt wird. Allerdings ist Vorsicht bei empfindlichen Materialien wie Echtholz oder lackierten Oberflächen geboten. Zu viel Wasser kann hier Schaden anrichten.

Auch das richtige Tool spielt eine Rolle: Ein klassischer Feudel eignet sich gut für robuste Böden und groben Schmutz, während ein moderner Staubwischer mit Mikrofaseraufsatz sowohl trocken als auch leicht feucht verwendet werden kann.

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Worauf man beim Kauf von Staubwedel & Co. achten sollte

Nicht jeder Staubhelfer passt zu jedem Haushalt. Wer auf der Suche nach dem passenden Reinigungswerkzeug ist, sollte auf mehr achten als nur die Optik oder den Preis. Denn Material, Verarbeitung und Handhabung entscheiden darüber, wie effektiv sich Staub tatsächlich entfernen lässt.

Das Material ist einer der wichtigsten Faktoren. Mikrofaser nimmt Staub besonders gut auf und lässt sich in der Regel auswaschen. Lammwolle ist zwar effektiv, aber empfindlich und meist nicht waschmaschinengeeignet. Kunststoffmodelle mit elektrostatischer Aufladung wirken zwar praktisch, verlieren aber mit der Zeit an Wirkung.

Wiederverwendbarkeit ist nicht nur eine Frage der Nachhaltigkeit, sondern auch der Wirtschaftlichkeit. Einweg-Staubtücher sind bequem, verursachen aber regelmäßig Folgekosten. Waschbare Mikrofasertücher oder Aufsätze sind auf Dauer günstiger – und ökologisch die bessere Wahl.

Themen Reinigen

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