Lieferdienste sind mittlerweile sehr beliebt – darunter auch Pizza. Ist diese aufgegessen, stellt sich die Frage nach der richtigen Entsorgung der Kartons. Dürfen sie eigentlich in den Papiermüll?
Ist der Kühlschrank leer, aber der Hunger groß, wird in vielen Haushalten eine Pizza bestellt. Innerhalb kurzer Zeit ist der Bote an der Wohnungstür. Die Kartons landen wenig später im Müll – teilweise noch mit Essensresten. In welcher Tonne die Verpackungen landen, ist oft unterschiedlich – mal im Altpapier, mal im Restmüllcontainer. Wie sollte man Pizzakartons richtig entsorgen?
Pizzakartons entsorgen – in welche Tonne dürfen sie?
Nicht jeder Pizzakarton sollte im Altpapier landen. Pizzakartons und Verpackungen von Gefriergut etwa werden laut Recherchen der Verbraucher Initiative von manchen Recyclern aus dem Müll aussortiert, da diese verschmutzt sein können.
Außerdem handelt es sich dabei häufig um Verbundmaterialien, die sich nicht für neues Papier wiederverwerten lassen. Daher sollten diese Verpackungen und Pizzakartons nach Ansicht der Verbraucher Initiative im Restmüll landen. Gleiches rät sie auch für Getränkekartons.
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Verpackungen sollten komplett leer sein
Grundsätzlich gilt aber: Verpackungen aus Papier, Pappe und Karton – auch jene für Lebensmittel – gehören laut dem Bundesumweltministerium in die blaue Altpapier-Tonne. Sie müssen aber restentleert sein. Das gilt natürlich auch beim Entsorgen von Pizzakartons. Getränkekartons aus Verbundstoffen, häufig auch mit dem dreieckigen Recycling-Zeichen gekennzeichnet, gehören in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack. Dort werden sie recycelt.
Aber: Abfallentsorgung ist in Deutschland ein kommunales Geschäft und nicht überall gelten dieselben Regeln. Im Zweifel sollten sich Verbraucher direkt bei ihrem Entsorger informieren. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die richtige Mülltrennung. Und hier lesen Sie, wie nachhaltig „grüne“ Verpackungen wirklich sind.
mit Material der dpa