29.07.2023, 05:46 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Damit sich Wohnräume gerade im Sommer nicht zu sehr mit Hitze aufladen, empfiehlt sich ein innenliegender Sonnenschutz am Fenster. myHOMEBOOK-Autorin und Interior Designerin Odett Schumann stellt 5 geeignete Möglichkeiten vor.
Im Zuge des Klimawandels werden Sommerperioden immer extremer. Das macht sich besonders auch in Wohnräumen bemerkbar. Um sich ausreichend vor zu starker Hitzeentwicklung im Innenbereich zu wappnen, braucht es daher den richtigen Sonnenschutz am Fenster. Neben Klassikern wie Vorhang und Rollo bietet der Markt hier mittlerweile auch einige andere geeignete Alternativen. Welche Möglichkeiten für innenliegenden Sonnenschutz am Fenster gibt es?
1. Plissee
Plissees sind mittlerweile eine beliebte Wahl, wenn es darum geht, Innenräume ausreichend vor Überhitzung zu schützen. Das Besondere: Die typische Wabenstruktur sorgt nicht nur für Wärmeschutz, sondern auch für Licht- und sogar UV-Schutz. Neben der Klimatisierung von Wohnräumen im Sommer fungieren die integrierten Luftkammern während der Wintermonate auch als hilfreiche Wärmedämmung. Ob rund, drei- oder viereckig, Plissees gibt es für nahezu jede Fensterform und jedes Maß. Dank eines einfachen Schiebemechanismus gewähren Plissees immer den Sonnenschutz, wo er gerade benötigt wird.
2. Thermovorhang
Vorhänge gelten per se als Klassiker im Bereich innenliegender Sonnenschutz. Die dicht gewebte Beschaffenheit des Textils ermöglicht eine sehr gute Abdunkelung im Raum. Noch effektiver sind allerdings Thermovorhänge, deren Beschichtung auf der Außenseite in der Lage ist, die Hitze zwischen Textil und Scheibe einzudämmen. Dennoch dringt ein Teil der Wärmezufuhr von außen mit der Zeit ins Rauminnere. Kaum Chancen gibt es dagegen für Tageslicht und ausreichend Helligkeit im Interieur. Dafür eignen sich Thermovorhänge gut als Lärm- sowie Sichtschutz und schaffen so optimale Bedingungen für sensible Wohnbereiche wie Schlaf- und Kinderzimmer. Im Winter verhindern Thermovorhänge, dass zu viel Kälte in den Wohnraum gelangt.
3. Jalousie
Schon seit vielen Jahrzehnten stellen Jalousien eine probate Lösung als Sonnenschutz am Fenster dar. Wenn Modelle in Standardgrößen und -formen nicht passen, lassen sich Jalousien ähnlich wie Plissees nach gewünschtem Maß und Bedarf vom Fachgeschäft entsprechend konfigurieren. Dank einer stufenlosen Einstellung der Lamellen kann stets auf die jeweilige Sonneneinstrahlung reagiert werden. Besonders Modelle aus Holz vermitteln einen charmanten südländischen Flair im Raum. Nur beim Thema Verdunklung kommt die Jalousie schnell an ihre Grenzen. Und auch beim Schutz vor zu starker Hitzeentwicklung im Wohnraum ist sie nur bedingt hilfreich.
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4. Sonnenschutzfolie
Effektiven Sonnenschutz am Fenster bieten auch Sonnenschutzfolien, die entweder von außen oder innen auf die Scheibe geklebt werden. Bevor es während der Montage zur Blasenbildung oder anderen Schäden kommt, ist es ratsam, stattdessen einen Profi zu beauftragen. Die Wirkungsweise derartiger Folien basiert auf deren Zusammensetzung aus mehreren Kunststoffschichten. Darin enthaltene Metallpartikel reflektieren die eintreffende Sonneneinstrahlung und verhindern so die Überhitzung des Wohnraums. Entsprechend dringt aber auch nur wenig Licht ins Innere. Auch kann es hier zur Spiegelung kommen, was unter Umständen zu störenden Blendungen für angrenzende Nachbarn führt.
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5. Rollo
Natürlich darf auch das Rollo bei einer Aufzählung an praktischem Sonnenschutz fürs Fenster nicht fehlen. Insbesondere die einfache Bedienbarkeit mittels schnellem Aufziehen und Zurückschnappen macht diesen Klassiker so bewährt im Alltag. Modelle mit Reflexbeschichtung verhindern eine zu starke Hitzeentwicklung im Raum und empfehlen sich so als effektiver Sonnenschutz am Fenster. Rollos sind mittlerweile in unzähligen Designs erhältlich und können entweder als Fertigprodukt mit Standardmaßen gekauft oder auf Wunsch nach Maß konfiguriert werden.