
12. Mai 2023, 17:21 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
An Straßen- und Feldrändern breitet sich derzeit das giftige Frühlingskreuzkraut aus. Was man jetzt zu beachten sollte, lesen Sie hier.
Jedes Jahr zur gleichen Zeit breitet sich das Frühlingskreuzkraut hierzulande wieder aus. Die gelb blühende Pflanze wächst vor allem an Feldrändern oder Straßen. Der Landesbauernverband Brandenburg (LBV) warnt jetzt allerdings davor, dass sich das giftige Kraut auch auf die angrenzen Wiesen und Weiden ausbreitet. Das könnte dann zum größeren Problem werden.
Giftiges Kreuzkraut breitet sich aus
Das Frühlingskreuzkraut gilt als giftig und kann bei Menschen, Pferden, Rindern und Schafen gesundheitsschädigende Auswirkungen haben. Laut dem LBV können erfahrene Weidetiere das Kraut im Gras ausmachen und ihm so aus dem Weg gehen. Gefährlich wird es aber dann, wenn es im konservierten Zustand im Heu oder in Silofutter landet. Dann können die Tiere es nicht mehr unterscheiden. Nehmen die Tiere wiederholt das Kraut auf, kann es zu chronischen Vergiftungen kommen.
Der LBV empfiehlt unter anderem, Pflanzen noch vor der Blüte auszustechen oder vollständig mit der Wurzel auszureißen. Allerdings darf man es dann nicht einfach liegen lassen, sondern muss es in einer Müllverbrennungsanlage entsorgen. Kleinere Mengen können auch verbrannt oder verpackt in den Restmüll gegeben werden.

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Frühlingskreuzkraut im Garten? Das kann man tun
Sollte man das Frühlingskreuzkraut mal im Garten entdecken, dann sollte man es vorsichtshalber nicht mit den bloßen Händen entfernen, sondern lieber Gartenhandschuhe tragen. Größere Auswirkungen, etwa durch kurze Berührung des Krauts, sind aber nicht bekannt.

Das Frühlingskreuzkraut sieht dem ebenfalls giftigen Jakobskreuzkraut, das nur wenige Wochen später Gelb blüht, sehr ähnlich. Allerdings ist das Jakobskreuzkraut eine heimische Pflanze – das Frühlingskreuzkraut gilt als eingebürgerter Neophyt. Außerdem gilt Letzteres als weniger stark giftig.