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Umfrage

Trotz Steuersenkung! So viele möchten dennoch Gas sparen

Gas sparen
Die Gas-Krise fordert von den Verbrauchern einen bewussten Umgang mit dem Rohstoff. Dem kommen sie sogar freiwillig nach, wie eine Umfrage zeigt Foto: Getty Images
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myHOMEBOOK Redaktion

25.08.2022, 06:07 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Steigende Preise und Gasumlage – auf Energiekunden kommen erhebliche Mehrkosten zu. Zur Entlastung ist nun eine Senkung der Mehrwertsteuer auf Erdgas vorgesehen. Fehlt damit der Anreiz, Brennstoff einzusparen?

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Eine große Mehrheit der Bundesbürger erwartet durch die Mehrwertsteuersenkung auf Erdgas keine negative Wirkung auf die Bemühungen, weniger Gas zu verbrauchen. Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass viele Deutsche trotz steuerlichen Erleichterungen dennoch Gas sparen möchte.

So viele wollen laut Umfrage Gas sparen

In einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov gaben 63 Prozent der Befragten an, sie glaubten nicht, dass die Steuersenkung den Anreiz zum Sparen von Gas verringern werde. 24 Prozent hingegen erwarten einen solchen Effekt. 14 Prozent machten keine Angabe, die Summe von 101 Prozent kommt durch Rundungen zustande. Yougov veröffentlichte nun das Ergebnis der Befragung vom Wochenende.

Auch interessant: Sollte man jetzt noch die Gasheizung austauschen?

Was hat es mit der Gasumlage auf sich?

Mit der Gasumlage in Höhe von rund 2,4 Cent je Kilowattstunde können ab Oktober wegen der Drosselung russischer Lieferungen deutlich erhöhte Beschaffungskosten an die Verbraucher weitergeben werden. Mit zwei weiteren Umlagen für die Netzsteuerung (Regelenergie) und die Gasspeicher sind es insgesamt 3,26 Cent pro Kilowattstunde, inklusive 7 Prozent Mehrwertsteuer.

Als Entlastung vorgesehen ist eine Senkung der Mehrwertsteuer auf Erdgas von 19 auf 7 Prozent. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte die Steuersenkung am Donnerstag vergangener Woche angekündigt. Bundestag und Bundesrat müssen sie noch beschließen.

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Kritik an den Maßnahmen

Der Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), Ottmar Edenhofer, hatte den geplanten Schritt als falsch bezeichnet. Damit werde der Gaspreis gesenkt und so „die dringend notwendige Einsparung von Gas konterkariert“, sagte Edenhofer den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Sinnvoller seien Direktzahlungen an Menschen mit kleinen Einkommen.

mit Material der dpa

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