02.03.2023, 15:52 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Momentan gibt es im Onlineshop von Aldi ein vielversprechendes Angebot. Ein Werkzeugkoffer der Marke „Brüder Mannesmann“ mit 155 Teilen, steht zum Verkauf – für nur 75 Euro. Normalerweise kostet er 190 Euro, man kann also 60 Prozent sparen.

Das steckt in dem Werkzeugkoffer von Aldi

Es handelt sich um einen roten Werkzeugkoffer aus stabilem Stahlblech, der im Retro-Design auftritt. Vier bestückte Fächer enthalten 155 Teile. Er hat eine Größe von 40 x 27,5 x 27,5 Zentimeter (L x B x H) und ein Gewicht von 10,6 Kilo. In dem Werkzeugkoffer von Aldi sind enthalten:

1. Lade (Deckel)

• 4 Zangen: Kombizange, Telefonzange, Seitenschneider, Vornschneider
• 6 Schraubendreher

2. Lade

• 18 Steckschlüssel-Einsätze
• 10 Steckschlüssel-Einsätze
•  2 Gleitgriffe
•  2 Verlängerungen
• 1 Umschaltknarre
• 1 Schraubgriff
• 1 Bit-Adapter
• 1 Zündkerzen-Einsatz

3. Obere Schublade

• 8 Innensechskant-Schlüssel
• 38-tlg. Kleinteile-Sortiment in Kunststoffbox
• 1 Universal-Klebeband
• 1 Schlosserhammer
• 1 Universal-Messer
• 1 Bandmaß, 2 m
• 1 Rollgabelschlüssel
• 1 Spannungsprüfer

4. Untere Schublade

• 24 Bits, 50 mm
• 30 Bits, 25 mm
• 1 Akku-Schrauber 3,6 V mit Steckernetzgerät

Des Weiteren ist im Umfang eine Gebrauchsanleitung für den Akkuschrauber und eine Garantiekarte über zwei Jahre enthalten.

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Wer steckt hinter der Firma „Brüder Mannesmann“?

Gegründet hat sich die Brüder Mannesmann GmbH nach eigenen Angaben auf ihrer Internetseite im Jahr 1931 in Remscheid. Bekannt wurden sie vor allem durch ihre innovativen Ideen, wie den nahtlosen Röhren, die sie in die ganze Welt exportierten. 1977 starteten sie den Handel mit Werkzeugen. Wer Qualität wollte, kaufte fortan sein Werkzeug bei den Brüdern Mannesmann. 2004 hatten sie mit nur 139 Mitarbeitern bereits einen Umsatz von 84 Millionen Euro, schreibt das PT-Magazin für Wirtschaft und Gesellschaft. Das Geheimnis des Erfolgs sei, dass Werkzeuge in großen Mengen von Fremdfirmen gekauft und auf unterschiedlichen Wegen an Privatpersonen weiterverkauft würden, heißt es weiter.

Es gab Zeiten, da war die Brüder Mannesmann GmbH in aller Munde, man sprach von guter Qualität, allerdings war das einmal. Wie so viele andere Unternehmen auch produziert Mannesmann inzwischen größtenteils in China. Beschwerden von Kunden über mangelnde Qualität und Funktionalität bleiben nicht aus. Wenn jedes Teil genauestens überprüft würde, bevor es in den Verkauf geht, müssten die Preise deutlich angehoben werden, schreibt das PT­­–Magazin für Wirtschaft und Gesellschaft.

Lohnt sich das Angebot für den Werkzeugkoffer von Aldi?

Aus den Augen eines Hobbyhandwerkers betrachtet, kann man bei dem Werkzeugkoffer für 75 Euro nicht viel falsch machen. Es ist fast alles vorhanden, was man im Haus oder in der Garage schnell mal brauchen könnte.

Positiv zu bewerten ist bei dem Werkzeugkoffer von Aldi, dass es einen Zündkerzeneinsatz gibt. Dieser schließt auch Autoschrauber mit ein. Ausgenommen sind in diesem Fall Besitzer von Elektroautos, hier gibt es keine Zündkerzen mehr.

Ein weiteres Merkmal, welches positiv aufgefallen ist, sind die verschiedenen Schraubendreher. Je nach Situation kann man direkt zugreifen und muss nicht erst suchen oder gegebenenfalls Aufsätze und Bits anpassen.

Positiv kann auch der inbegriffene Akkuschrauber bewertet werden. Dieser eignet sich zwar nicht für größere Arbeiten, kann aber ein dienliches Hilfsmittel beim Zusammenbau von Möbelstücken sein.

Negativ zu betrachten ist, dass eine Wasserpumpenzange nicht enthalten ist. Diese wäre für einige Arbeiten durchaus wünschenswert, etwa im Badezimmer oder in der Küche. Im Gegenzug hätte man Artikel wie Klebeband, Maßband oder Rollgabelzange getrost weglassen können. Auch der Inbusschlüsselsatz ist nicht von Vorteil. Die Teile sind sehr klein und lassen sich nicht gut greifen, wenn mal etwas mehr Kraft nötig ist.

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Fazit

Für 75 Euro kann man bei dem Werkzeugkoffer der Brüder Mannesmann von Aldi nicht viel falsch machen. Aufgrund seiner Befüllung und Beschaffenheit eignet er sich aber eher für den Hobbyhandwerker, der nicht allzu große Ansprüche an sein Werkzeug stellt.