
23. Juni 2025, 12:55 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Gelbe Blätter sind bei Pflanzen selten ein gutes Zeichen. Zeichnet sich eine Verfärbung an den Spitzen der Aloe Vera ab, kann das an folgenden Pflegefehlern liegen.
Obwohl es sich bei der Aloe Vera um eine äußerst pflegeleichte Pflanze handelt, kann man dennoch so einiges falsch machen. Insbesondere das Gießen, Düngen oder der Standort können entscheidend sein. Hier sind sechs häufige Pflegefehler, die bei der Aloe Vera zu gelben Spitzen führen können.
1. Fehler: Zu viel Wasser
Als Sukkulente speichert die Aloe Vera besonders viel Wasser in ihren Blättern. Ein häufiger Fehler, der zu gelben Spitzen führen kann, ist es, die Pflanze zu oft und zu großzügig zu gießen. So viel Wasser benötigt sie jedoch nicht – ganz im Gegenteil: Als Dickblattgewächs ist die Aloe Vera darauf ausgelegt, lange Trockenperioden problemlos zu überstehen. Zu häufiges Gießen kann zu Wurzelfäule führen, was wiederum weiche und gelbe Blätter zur Folge hat.
In einem solchen Fall kann es helfen, die Pflanze in frische, gut durchlässige Erde umzusetzen. Zwischen den Wassergaben sollte die Erde immer vollständig abtrocknen. Mit der Fingerprobe kann man leicht überprüfen, ob die oberste Erdschicht trocken ist – nur dann sollte erneut gegossen werden. Im Zweifel gilt: lieber einmal mehr auf das Gießen verzichten als zu viel Wasser geben.
2. Fehler: Keine Drainage
Staunässe verträgt nahezu keine Pflanze – auch die Aloe Vera nicht. Wie beschrieben, sollte man sie nur sparsam gießen. Steht die Pflanze jedoch in undurchlässiger, schwerer Erde und muss ohne Drainageschicht auskommen, steigt die Wahrscheinlichkeit für Wurzelfäule erheblich.
Beim Einpflanzen oder Umtopfen sollte daher unbedingt auf das richtige Substrat geachtet werden. Es sollte durchlässig, nährstoffarm und möglichst mineralisch sein. Eine Drainageschicht lässt sich leicht herstellen, indem man alte Tonscherben oder Kies am Boden des Topfes auslegt.
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3. Fehler: Zu viel direktes Sonnenlicht
Gelbe Spitzen entstehen bei der Aloe Vera auch dann, wenn sie an einem ungeeigneten Standort steht. Bekommt sie zu viel direktes Sonnenlicht, können gelbe bis rotbraune Verfärbungen auftreten. Obwohl die Pflanze grundsätzlich einen vollsonnigen Platz verträgt, sollte man sie langsam und schrittweise an die intensiven Sonnenstrahlen gewöhnen.
4. Fehler: Zu dunkler Standort
Neben einem Platz in voller Sonne kann die Aloe Vera auch im Halbschatten gedeihen. Ist der Standort jedoch zu dunkel, kann das zu langsamem Wachstum und gelben Stellen an den Blättern führen.

5. Fehler: Zu hartes Wasser
Verwendet man zum Gießen ausschließlich hartes Wasser, kann die Aloe Vera eine Kalkchlorose entwickeln. Durch den hohen Kalkgehalt im Wasser steigt auch der Kalkanteil im Boden. Das wiederum erschwert der Pflanze die Nährstoffaufnahme – gelbe Spitzen sind die Folge. Besteht der Verdacht auf Kalkchlorose, sollte das Substrat vollständig ausgetauscht und die Pflanze in frische, kalkarme Erde gesetzt werden.

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6. Fehler: Zu viel Dünger
Als Sukkulente benötigt die Aloe Vera nur wenige Nährstoffe, um zu wachsen und zu gedeihen. Wird sie jedoch zu häufig gedüngt, kann es zu einer Überdüngung kommen, die sich unter anderem in gelben Spitzen äußert. In diesem Fall sollte die Pflanze in frische Erde gesetzt werden. Danach reicht es, sie nur einmal im Frühjahr mit speziellem Kakteendünger zu versorgen.