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Expertin klärt auf

Welche Hausmittel sich als Dünger für Tomaten eignen

Nicht jedes angepriesene Hausmittel eignet sich als Dünger für Tomaten
Nicht jedes angepriesene Hausmittel eignet sich als Dünger für Tomaten Foto: Getty Images / Habrovich
Franka Kruse-Gering
Redakteurin

10.04.2024, 10:48 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Gerade Gartenanfänger greifen bei der Anzucht oft auf Tomaten zurück. Kein Wunder, sie sind ein äußerst dankbares Gemüse. Tomaten wachsen schnell und sind je nach Sorte ertragreich. Außerdem nehmen sie nicht viel Platz in Anspruch. Allerdings ist es ratsam, sie mit etwas Dünger beim Wachstum zu unterstützen. Und diesen muss man nicht unbedingt kaufen!

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Ob gelb, rot oder sogar schwarz, bei so gut wie allen Tomatensorten ist es möglich, sie selbst zu ziehen. Doch da Tomaten zu den Starkzehrern gehören, sollte man das Wachstum mit Dünger unterstützen. Dafür muss man nicht zwangsläufig teure Düngemittel aus dem Gartencenter kaufen. myHOMEBOOK-Redakteurin Franka Kruse-Gering erklärt, welche Hausmittel sich auch gut als Dünger für Tomaten eignen.

Kaffeesatz als Dünger für Tomaten

Kaffeeliebhaber haben Kaffeesatz in rauen Mengen im Haushalt. Es wäre schade, ihn nach jeder Tasse Kaffee zu entsorgen. Das muss auch gar nicht sein, denn man kann ihn auch als Dünger für Tomaten verwenden. Dabei kommt es allerdings auf die Menge an. Es reicht, einmal im Monat etwas getrockneten Kaffeesatz um die Tomatenpflanze herumzustreuen. Durch das regelmäßige Gießen zieht er in die Erde ein und erreicht die Wurzeln. Kaffeesatz ist reich an Stickstoff, Kalium und Phosphor, außerdem lockert der Zusatz die Erde etwas auf.

Mehr dazu: Kaffeesatz als Hausmittel im Garten verwenden – 3 typische Fehler

Eier als Dünger für Tomaten

Auch Eier eignen sich wunderbar als Dünger. Allerdings geht es dabei nicht um das Ei selbst, sondern um die Schale und auch das Wasser, in dem sie gekocht wurden. Sowohl in der Schale als auch im Kochwasser finden sich viele Nährstoffe, wie beispielsweise Kalzium, die der Tomate beim Wachsen und Gedeihen helfen können.

Franka Kruse-Gering
Redakteurin

Eier als Dünger sind umstritten

„Da Tomaten sehr empfindlich auf zu viel Kalzium reagieren, sind Eier als Dünger umstritten. Aber wenn man es mit der Düngergabe nicht übertreibt, können die Tomaten viele Vorteile aus ihnen ziehen. Außerdem reicht Ei als alleiniger Dünger nicht aus. Trotzdem ist es besser als gar keine Düngeunterstützung.“

Dazu passend: 4 Tipps, die das Wachstum von Tomatenpflanzen beschleunigen

Bananenschale als Tomatendünger

Die Bananenschale ist eine kleine Wunderwaffe. Sie enthält unter anderem Phosphor, Magnesium, Natrium und Kalzium, also viele Nährstoffe, die eine Tomate braucht. Entweder man schneidet die Bananenschale zum Düngen in kleine Stückchen und lässt sie trocknen, oder man legt die gesamte Schale über Nacht in ein Gefäß mit Wasser. Das so entstandene Bananenwasser ist ein wunderbares Hausmittel, welches als Dünger für die Tomaten verwendet werden kann. Aber auch hier gilt wieder: in Maßen, nicht in Massen.

Auch interessant: Was bringt es, Pflanzen mit Bier zu düngen? 

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Eignen sich Hefe und Zucker als Dünger für Tomaten?

Zurzeit kursiert ein Trend im Internet, der verspricht, dass die Tomaten auf wundersame Weise wachsen, wenn man sie mit einem Gemisch aus Hefe und Zucker gießt. myHOMEBOOK hat bei Dr. Isabell van Groeningen von der Königlichen Gartenakademie nachgefragt. „Hefe und Zucker sind eher Bodenaktivator anstatt Düngemittel und stehen den Pflanzen auch natürlich zur Verfügung“, erklärt die Expertin. Je mehr organisches Material zur Verfügung stehe, desto besser könnten die Mikroorganismen in der Erde das Material verarbeiten, erläutert sie weiter. Dadurch entstünden die nötigen Nährstoffe für die Tomate. Bei einer ausreichenden Versorgung mit organischem Material braucht es also keinen Zucker oder Hefe als Bodenaktivator.

Isabelle Van Groeningen
Isabelle Van Groeningen Garten-Expertin

Expertin rät sogar von Zucker und Hefe ab

„Eine Zuckerlösung wird die Bodenorganismen aktivieren, aber es ist schwierig einzuschätzen, wie viel man verwenden sollte und wie lange es anhält. Es kann sein, dass die Aktivität nur einige Tage anhält, oder vielleicht auch ein paar Wochen.“ Für ein ungeschultes Auge kann es schwierig sein, einzuschätzen, ob und wann es nötig ist, die Pflanze zu düngen.“

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