3. September 2025, 15:30 Uhr | Lesezeit: 7 Minuten
Ein Sofa kann aus unterschiedlichen Gründen ungemütlich wirken – manchmal steht es einfach am falschen Platz, oder seine Form passt nicht harmonisch in den Raum. Aber auch die Beleuchtung kann den Wohlfühlfaktor stark beeinflussen. In diesem Artikel zeigen wir sieben typische Fehler, die häufig gemacht werden und wie man sie verbessern kann.
Übersicht
1. Sofa steht am falschen Platz
Wenn das Sofa am falschen Platz steht, verliert es oft seinen Charme und wirkt alles andere als gemütlich. Das kann passieren, wenn es zu nah an die Wand gerückt oder in eine Ecke gequetscht wird. Dann fühlt man sich auf dem Sofa eingeengt, was sich dann zugleich negativ auf das Wohlbefinden auswirken kann.
Auch wenn man das Möbelstück in dunkle Ecken stellt oder zwischen Heizkörpern und Türen, kann man das Gefühl bekommen, dass es nicht passt. Besser wäre es, wenn man das Sofa einige Zentimeter von der Wand wegstellt oder mehr in die Mitte des Raumes. Man kann damit auch ein wenig spielen und mehrere Optionen ausprobieren. Wichtig dabei: Es sollte ein ausgewogenes Raumgefühl entstehen. Wenn möglich, stellt man das Sofa so, dass man auf etwas Schönes blicken kann. Beispielsweise aus dem Fenster oder man stellt es so, dass der Raum auf das Sofa zuläuft.
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2. Der Bezug ist zu kalt oder glatt
Leder sieht immer edel aus, aber wenn der Bezug zu glatt oder zu hart ist, kann das Sofa genauso ungemütlich wirken. Man könnte das Ledersofa zwar mit einem Überwurf bedecken – das wäre aber nicht die optimale Lösung. Besser wäre es, wenn man mit unterschiedlichen Textilien – etwa einer flauschigen Decke oder Kissen aus Baumwolle, Leinen oder Wolle – das Sofa optisch aufwertet.
Auch gibt es die Möglichkeit, das Sofa mit Lederpflegeprodukten geschmeidiger und weicher zu machen, damit es sich nicht mehr so kalt und ungemütlich anfühlt. Sofaschoner aus gestepptem Plüsch, die man direkt auf die Sitzfläche legen kann und die zudem nicht verrutschen, sind ebenfalls eine Möglichkeit, das Sofa gemütlicher zu gestalten.
3. Zu wenig oder zu viele Kissen machen ein Sofa ungemütlich
Wenn man das Sofa mit zu vielen Kissen überlädt, kann es auch ungemütlich wirken. Man hat weniger Platz zum Sitzen und dadurch kann es wirklich unordentlich aussehen. Ein anderer negativer Effekt kann erzielt werden, wenn nur wenige Kissen auf dem Sofa liegen. Das sieht dann meist seltsam aus und wirkt ungemütlich.
Eine Faustregel sagt, dass man für ein Zweisitzer- oder Dreisitzer-Sofa nicht mehr als drei Kissen verwenden sollte. Dabei ist es wichtig, sowohl den Gesamteindruck als auch die Größe des Sofas mit einzubeziehen. Bei größeren Sofas oder auch Ecksofas dürfen es auch ruhig mehrere und größere Kissen sein, die man untermischen kann. Mit dieser kleinen Veränderung kann man aus einem ungemütlichen Sofa ein gemütliches machen.
4. Die Beleuchtung ist nicht richtig
Ein Sofa kann als ungemütlich empfunden werden, wenn die Beleuchtung nicht passt. Zu helles oder zu dunkles Licht sowie eine ungeeignete Lichtfarbe können die Atmosphäre negativ beeinflussen. Um ein angenehmes Ambiente zu schaffen, ist es wichtig, dass man die Beleuchtung auf die Funktion des Raumes abstimmt und verschiedene Lichtquellen zur Verfügung hat. Eine oder mehrere Pendelleuchten in unterschiedlichen Längen über dem Couchtisch sowie mehrere indirekte Lichtquellen, die an den Wänden oder in Vitrinen angebracht sind, schaffen eine warme und gemütliche Atmosphäre.
Dabei sollte man jedoch auf die richtige Lichtfarbe achten. Wird ein zu grelles Licht erzeugt, kann schnell eine sterile Stimmung im Raum entstehen. Warmweißes Licht im Wohnzimmer wirkt immer gemütlicher als kaltweißes Licht. Zudem können dimmbare Lampen die Lichtintensität, je nach Stimmung verändern. Ist der Raum zu dunkel, ist es besser, wenn man das Sofa in die Nähe eines Fensters stellt – dabei sollte das Sofa allerdings nicht direkt vom Lichteinfall beeinträchtigt werden. Hält man sich an diese Regeln, schafft man sich einen Ort, an dem das Sofa gemütlich wirkt.
5. Ein zu niedriges Sofa kann im Raum ungemütlich wirken
Eine zu niedrige Sofahöhe kann das Sofa ungemütlich wirken lassen, besonders wenn es nicht zur restlichen Raumgestaltung passt. Auch kann es den Raum kleiner erscheinen lassen und den Eindruck erwecken, dass die restlichen Möbelstücke nicht richtig harmonisch aufeinander abgestimmt sind. Deshalb ist es wichtig, die Höhe und Proportionen des Sofas sorgfältig im Verhältnis zum Raum und den anderen Möbeln zu wählen.
Wenn man dennoch ein niedriges Sofa kaufen möchte, aber bereits Möbel hat, sollte man vor dem Einkauf Fotos und idealerweise auch Abmessungen von den vorhandenen Möbeln machen, damit der Verkäufer passende Vorschläge machen kann. Außerdem kann es hilfreich sein, bereits in der Verkaufsausstellung darauf zu achten, wie niedrige Sofas zusammen mit anderen Möbeln präsentiert werden. Auch lassen sich viele Sofas zusätzlich mit Füßen erhöhen, um den Raum optisch besser auszubalancieren. Das ist jedoch nicht bei jedem Modell möglich. Bei modularen Sofas mit Standardbeschlägen ist es in der Regel jedoch machbar. Hier kann man vorhandene Füße durch andere ersetzen oder zusätzliche Füße anbringen.
6. Der Teppichboden darunter fehlt
Ein Sofa kann ungemütlich wirken, wenn unter dem Sofa kein Teppich liegt. Auf dem nackten Boden kann es verloren und wenig einladend wirken. Ein Teppich kann den Wohnbereich besser strukturieren und für eine warme und angenehme Atmosphäre sorgen. Der Teppich sollte jedoch groß genug sein, um sowohl den Couchtisch als auch die vorhandenen Sessel und weitere Möbelstücke einzuschließen. So kann man einen zusammenhängenden Bereich schaffen, in dem das Sofa nicht mehr ungemütlich wirkt. Auch sollte man darauf achten, dass man einen Teppich wählt, der zum Sofa und zur übrigen Einrichtung passt.
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7. Um das Sofa stehen zu viele Möbel
Ein überladenes Wohnzimmer mit zu vielen Möbeln rund um das Sofa kann schnell ungemütlich wirken. Der Wohlfühlcharakter geht völlig verloren. Wenn man den Raum mit zu vielen Möbeln und Gegenständen zustellt, kann es überladen wirken – besonders wenn man zu viele Möbel um das Sofa herumstellt. In solchen Fällen hilft es, wenn man die anderen Möbel besser anordnet oder sogar in einen anderen Raum stellt. Am besten setzt man auf eine ausgewogene Möblierung: etwa ein kleiner Beistelltisch für Getränke und Pflanzen und alles Unnötige wird entfernt.
Die kleinen Details zählen
Ein gemütliches Sofa kann durch eine unglückliche Platzierung oder die falsche Anordnung von Möbeln und Licht schnell ungemütlich wirken. Achtet man jedoch auf die kleinen Details, kann das Sofa im Handumdrehen zu einem gemütlichen Rückzugsort im Wohnzimmer werden. Man sollte immer auf die kleinen Feinheiten achten, denn die machen den Unterschied!

