Basilikum ist ein beliebtes Küchenkraut, das bei vielen Gerichten nicht fehlen darf. Damit man auch lange etwas von der Pflanze hat, sollte man Basilikum aber auch richtig pflücken. Viele machen hier nämlich den Fehler, die Blättchen einfach abzuzupfen. myHOMEBOOK erklärt, wie man dabei richtig vorgeht.
Egal ob auf die Pizza, zu Pasta oder in den Salat – Basilikum ist ein Küchenkraut, das viele Speisen verfeinert. Viele machen sich beim Pflücken von Basilikum nicht allzu viele Gedanken. Die Blätter werden meistens einfach von der Pflanze abgeknipst und anschließend zum Kochen verwendet. Damit kann man der Pflanze aber Schäden zufügen.
Warum man Basilikum richtig pflücken sollte
Das Zupfen beeinträchtigt nicht nur das Aroma, sondern auch das Wachstum und die Lebensdauer. Wenn man nur vereinzelt Blättchen von einem Zweig pflückt, läutet man damit sein Absterben ein. Vor allem, wenn ein Zweig keine Blätter mehr besitzt, kann er keine Nährstoffe mehr aufnehmen und stirbt ab.
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Dadurch kann die Blüte der Pflanze nicht unterbunden werden. Das ist aber wichtig, denn sobald ein Basilikum blüht, verliert es sein Aroma und entwickelt einen bitteren Geschmack. Vielmehr noch beginnt die Pflanze zu sterben, da sie ihre Kraft nur noch in das Wachstum von Blüten und Samen steckt. Daher sollte man beim Pflücken von Basilikum auf folgende Regeln achten:
- Schneiden Sie die Blätter ab, anstatt Sie mit den Fingern zu pflücken. Benutzen Sie dafür eine scharfe Schere oder ein Messer.
- Schneiden Sie ganze Triebspitzen auf eine Länge von fünf bis sieben Zentimeter ab.
- Setzen Sie einen Schnitt knapp über einem sogenannten Blattknoten, dann können an der Stelle weitere Verzweigungen sprießen.
- Achten Sie darauf, dass an jedem Zweig mindestens ein Blattpaar bestehen bleibt. Nur dann können sie wieder austreiben.

Hinweis: Wenn Sie doch ab und an nur einzelne Blätter pflücken, sollte man besser die älteren, dunkelgrünen nehmen.
Die beste Zeit zum Pflücken von Basilikum
Tatsächlich gibt es auch eine ideale Zeit, zu der man Basilikum pflücken sollte: In den frühen Morgenstunden, denn dann ist das Aroma auf dem höchsten Niveau. Noch besser fällt es aus, wenn die Pflanze gerade gegossen wurde.
Wohin mit der Ernte?
Wenn Sie die Regeln befolgen und regelmäßig größere Mengen Basilikum pflücken und diese nicht direkt verbrauchen, gibt es drei Möglichkeiten, wie Sie die Ernte längerfristig aufbewahren oder verarbeiten können:
- Sie können die Blätter an der Luft, im Backofen oder in einem Dörrgerät trocknen.
- Alternativ frieren Sie frisches Basilikum als ganze Blätter oder fein püriert mit Olivenöl ein. Wichtiger Hinweis: Entfernen Sie vorher die Blattstiele.
- Wenn Sie ganze Triebe ernten, zupfen Sie die Blättchen ab und legen sie in Salz, Essig oder Olivenöl ein.
Tipp: Unabhängig von der Ernte sollten Sie die Triebspitzen des Basilikum regelmäßig beschneiden. Auf diese Weise fördern Sie ein buschiges Wachstum und unterbinden eine Blüte.
Was tun, wenn das Basilikum doch blüht?
Gelingt es nicht, die Blüte der Basilikumpflanze zu unterbinden, kann man aus Ihr trotzdem einen Nutzen ziehen. Die Blüten selbst kann man entweder in eine Vase stellen oder aber einfach essen. Sie haben einen leicht herben Geschmack. Wenn man wartet, bis die Blüten verwelken, kann man außerdem die Samenstände ernten und die Pflanze vermehren. Dafür wie folgt vorgehen:
- Pflücken Sie die verwelkten Blütenstiele und zupfen Sie die verdorrten Blätter ab.
- Entfernen Sie die trockenen Blüten von den Stängeln.
- Sieben Sie die Samen und Blütenreste mehrfach durch.
- Übrig bleiben kleinen schwarze Samen, die Sie anschließend an einem kühlen Ort in einem verschließbaren Gefäß lagern und im nächsten Frühjahr aussäen können.