Basilikum zählt zu den beliebtesten Küchenkräutern und verfeinert so manche Speise. Das ganze Jahr über kann man es im Handel kaufen und verzehren. Was passiert aber mit der Pflanze, wenn sie anfängt zu blühen? Ist sie dann noch essbar?
Tomate, Mozzarella und dann noch etwas Basilikum obendrauf – der perfekte Snack für jede Gelegenheit. Viele haben die Würzpflanze im Topf auf der Fensterbank oder im Garten und ernten fleißig die aromatischen Blätter. Aber irgendwann kommt der Zeitpunkt, an dem die Pflanze eine Blüte ausbildet. Kann man Basilikum noch essen, wenn es blüht, oder wird es sogar giftig?
Übersicht
Wird Basilikum giftig, wenn es blüht?
Manche Pflanzen entwickeln Giftstoffe, wenn sie in die Blüte gehen, so beispielsweise die Petersilie. Diese sollte nicht mehr verzehrt werden, wenn sie blüht. Diese Eigenschaft macht sie sogar zur Giftpflanze des Jahres 2023. Doch wird Basilikum auch giftig, wenn es blüht?
Man unterscheidet beim Basilikum einjährige und mehrjährige Pflanzen. Giftig werden beide durch eine Blüte nicht. Bei einjährigem Basilikum verändert sich allerdings der Geschmack der Blätter. Er wird bitterer, ist aber dennoch essbar. Bei mehrjährigen Basilikumpflanzen merkt man keinen Unterschied, der Genuss ist durch die Blüte nicht beeinträchtigt.
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Warum verändert sich der Geschmack durch die Blüte?
Wie bei vielen Pflanzen steht die Aufrechterhaltung an erster Stelle. Das Basilikum bildet Blüten und Samen aus, um sich zu vermehren. Die Pflanze investiert sehr viel Energie in die Samenbildung und das geht zu Lasten des Geschmacks.
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Wie kann man die Blüte hinauszögern?
Wenn man nicht möchte, dass sich der Geschmack des Basilikums durch die Blüte ändert, sollte man darauf achten, es regelmäßig zu schneiden. Dabei entfernt man die Triebspitzen. Auch sollte man das Basilikum in regelmäßigen Abständen abernten. Die Blätter sollten dabei nicht einzeln abgezupft werden. Besser schneidet man etwas längere Triebe mit mehreren Blättern ab.

Was kann man tun, wenn das Basilikum bereits blüht?
Wie eingangs erwähnt, wird das Basilikum nicht giftig, wenn es blüht. Die einjährige Pflanze verändert nur etwas ihren Geschmack und wird bitter. Wer seine Basilikumblätter trotzdem noch nutzen möchte, kann diese beim Kochen von Gerichten verwenden. Durch die Erhitzung der Blätter verkochen die Bitterstoffe. Auch die Blüten kann man essen, allerdings ist ihr Geschmack ebenfalls etwas bitter und nicht jedermanns Sache. Die Blüten eignen sich auch wunderbar als Dekoration am Tellerrand.
Extra-Tipp der myHOMEBOOK-Redaktion
„Wenn man die Samen behalten möchte, um sie im kommenden Jahr einzupflanzen, kann man die Basilikumblüten auch einfach vertrocknen lassen. Ist dies geschehen, schneidet man sie von der Pflanze und siebt sie. Die Samen können dann bis zum nächsten Jahr in einem Glas aufbewahrt werden. Im Mai ist der perfekte Zeitpunkt zum Säen.“– Franka Kruse-Gering, Redakteurin