1. Juni 2021, 17:09 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Die Wäsche in die Trommel, Klappe zu und auf Start drücken: Wäsche zu waschen, ist kein Hexenwerk. Doch ganz so einfach ist es natürlich auch wieder nicht. Allein die zahlreichen Programme, zwischen denen man wählen kann, zeigen an, dass sich etwas mehr hinter dem Bedienen einer Waschmaschine verbirgt.
Schwarze Wäsche getrennt von weißer waschen und bunte auch separat reinigen – so weit, so gut. Doch neben den verschiedenen Farben sollte man bei den zu waschenden Textilien auch auf die verschiedenen Materialien und den Grad der Verschmutzung achten. Entsprechend wählt man dann die verschiedenen Programme der Waschmaschine aus.
Übersicht
Standardprogramme, die jede Waschmaschine hat
- Buntwäsche/Kochwäsche (manchmal auch Baumwolle) verwendet man für das reguläre Waschen von T-Shirts, Bettwäsche und Wäsche aus Baumwolle. Durch die hohen Temperaturen bis zu 90 Grad Celsius tötet man mit diesem Programm mögliche Bakterien in der Kleidung ab, wodurch es auch für sehr schmutzige Wäsche geeignet ist. Bevor man die Temperatur auf das Maximum dreht, sollte man kontrollieren, ob die zu waschende Kleidung auch dafür geeignet ist. Auf dem Etikett des Kleidungsstücks findet man dann zum Beispiel das Zeichen „90°“.
- Empfindlichere Kleidungsstücke wäscht man mit dem Programm Pflegeleicht. Zu erkennen sind solche Kleidungsstücke an dem Textilpflegesymbol, das einen waagerechten Strich unter dem Wasserbecken aufweist. Das Programm der Waschmaschine zeichnet sich durch eine niedrigere Drehzahl beim Schleudern sowie eine kürzere Dauer aus. Allerdings wird mehr Wasser verbraucht.
- Das Programm Feinwäsche eignet sich für noch empfindlichere Textilien wie zum Beispiel Seide, Wolle oder auch Gardinen. Sensible Kleidungsstücke wie Dessous sollten auch mit diesem Programm gereinigt werden. Unter dem Wasserbecken sind bei solchen Stoffen zwei Striche zu finden. Das Programm wäscht bei 30 bis 40 Grad Celsius.
- Befindet sich bei dem Symbol eine Hand im Wasserbecken, sollte man das entsprechende Kleidungsstück mit dem Programm Handwäsche (oder Wolle) waschen. Die Anzahl der Umdrehungen beim Schleudern ist sehr gering und kann teilweise auch ausgestellt werden.
- Eco/Spar/Kaltwasserprogramm verrät seinen Nutzen bereits in seinem Namen. Bei diesem Programm der Waschmaschine wird nicht nur weniger Wasser, sondern auch weniger Strom benötigt. Bis zu 70 Prozent der Energie kann man so sparen. Das liegt unter anderem an der deutlich niedrigeren Temperatur, die bei circa 15 Grad Celsius liegen kann. Keine Sorge: Ist die Wäsche nicht allzu schmutzig, sollte sie auch hier sauber werden. Oft dauert das Waschen im Spar-Modus etwas länger als die üblichen Waschgänge.
Dazu passend: Waschmittel einfach und günstig selber machen
Spezialprogramme
- Bei dem Programm Schleudern kann man die Drehzahl einstellen. Dadurch kann man sehr feuchte Wäsche nachträglich etwas trocknen. Es gilt jedoch: Je höher die Drehzahl, desto höher die Energiekosten.
- Wenn es mal schnell gehen soll und die Wäsche nur leicht verschmutzt ist, kann man das Kurzprogramm wählen. Die einzelnen Schritte werden beschleunigt, sodass das Waschen oft nicht länger als 15 Minuten dauert.
- Besonders hartnäckige Flecken entfernt man mit dem Intensivprogramm/Fleckenentfernung.
- Das Programm Sportwäsche, das verrät der Name, eignet sich für empfindliche Sportkleidung. Bei bis zu 40 Grad Celsius und einer niedrigen Drehzahl beim Schleudern wird die Kleidung schonend gereinigt.
Auch interessant: Waschmaschine wackelt stark beim Schleudern? Daran kann es liegen
Gewusst? So kann man Handwäsche auch in der Maschine waschen
Haushalts-Tipp So viele verschiedene Waschmittel braucht man tatsächlich
Haushalt 5 Tipps, um beim Wäschewaschen Geld zu sparen
Ein paar grundlegende Tipps zum Wäschewaschen
Nach dem Waschen sollte man die Wäsche nicht allzu lange in der Trommel liegen lassen, da diese sonst anfangen kann zu müffeln. Hat man sie doch einmal länger liegen lassen, lohnt es sich, die Kleidung in einem Kurzwaschprogramm erneut zu waschen.
Damit es auch in der Trommel der Waschmaschine nicht unangenehm riecht, sollte man die Tür nach dem Entnehmen der Wäsche offen lassen. Auf diese Weise entweicht die restliche Feuchtigkeit.