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Kaufratgeber

Roborock S8+ im Praxistest – was taugt der Saug- und Wischroboter? 

16.03.2023, 17:37 Uhr | Lesezeit: 7 Minuten

Staubsaugerroboter sind immer mehr im Kommen. Die Auswahl ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Nicht immer ist auf den ersten Blick ersichtlich, welches Modell man sich zulegen sollte. Aus diesem Grund hat sich myHOMEBOOK den neuen Roborock S8+ näher angeschaut und getestet.

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Im Rahmen der CES 2023 wurde die Roborock S8-Serie präsentiert. Zunächst war noch unklar, wann die Saugroboter auf den Markt kommen werden, doch nun steht fest, dass der Verkauf des S8-Modells am 16. März 2023 starten wird. Der S8+ und Pro Ultra werden wohl in absehbarer Zeit in den Handel kommen. myHOMEBOOK konnte vorab den Roborock S8+ testen und ist durchaus überrascht über das Ergebnis.

Lieferumfang und Einrichtung des Roborock S8+

Geliefert wird der Roborock S8+ mit dem dazugehörigen Umfang in einem mittelgroßen Karton. Darin findet man logischerweise den Saugroboter, zudem ein Benutzerhandbuch, ein Ladekabel, ein Wischmopp-Aufsatz, einen Ersatzstaubbeutel sowie eine Lade- und Absaugstation. Letztere ist nur in der Plus-Version enthalten. Die „normale“ S8-Standardversion kommt lediglich mit dem Saugroboter daher. Die Montage der Lade-Absaugstation ist durchaus schnell erledigt und im Grunde selbst erklärend. Nur bei der Einrichtung hat es etwas gehapert.

Der Lieferumfang des Roborock S8+
Der Lieferumfang des Roborock S8+ Foto: myHOMEBOOK

Damit der Roborock S8+ startbereit ist, muss er mit der App verbunden werden. Hier können Android- und iOS-Nutzer entweder die Roborock-App herunterladen oder die Xiaomi Home-App nutzen. Beide Geräte, sprich das Smartphone und der Roborock, müssen im Heimnetz bzw. im WLAN sein. Da unser Smartphone zunächst in keinem WLAN war, hat die Einrichtung in der App etwas länger gedauert und auch die Kopplung mit dem Saugroboter erwies sich als etwas komplizierter. Nach mehreren Anläufen hat es dann doch geklappt und der Roborock S8+ war eigentlich startklar. Hier kommt aber ein „eigentlich“ – denn der Saugroboter muss zunächst aufgeladen werden, da er mit einem Akkustand von unter 20 Prozent geliefert wird, was der Mindestwert ist, damit er funktioniert.

Die ersten Eindrücke

Optisch ist der Roborock S8+ mit der Lade-Absaugstation sehr schlicht und schick gehalten. Wir hatten das weiße Modell, allerdings gibt es den Saugroboter auch in der Farbe Schwarz. Er ist nicht allzu schwer und lässt sich relativ einfach an einem Ort des Raumes platzieren. Wichtig ist dabei nur, dass eine Steckdose in der Nähe ist, um die Station anzuschließen.

Der Staubsauger in der Lade- und Absauf-Station
Der Staubsauger in der Lade- und Absauf-Station Foto: myHOMEBOOK

Der Roborock S8+ verfügt über eine Saug- und Wischfunktion. Sieht man sich das Gerät genauer an, erkennt man, dass auf der Oberseite der Staubbehälter platziert ist. Vorne ist der Wassertank mit einer Füllmenge von 300 Millilitern angebracht.

Auf der Unterseite sind zwei Walzen bzw. Gummibürsten („DuoRoller“) integriert, die ein Upgrade zum Vorgängermodell S7 darstellen. Außerdem kann man zusätzlich den Wischmopp auf der Unterseite anbringen. Zudem wird mithilfe von „LiDAR“-Laser-Technologie („Light Detection And Ranging“) navigiert, eine Reactive-3D-Lösung erkennt Hindernisse in der Umgebung.

Der erste Test auf Teppich und Laminat

Nach der Montage, Einrichtung und Begutachtung des Roborock S8+ führten wir den Test durch. Mit genügend Akku ließen wir den Saugroboter zunächst auf einem Teppichboden saugen. In der Roborock-App gibt es einen Button, der sich „Reinigen“ nennt. Klickt man darauf, fährt der Roborock aus der Ladestation und nimmt seine Arbeit auf.

Hier wurde schnell ersichtlich, dass der Roboter Hindernisse zuverlässig erkannte und den Boden gleichmäßig saugte. In der App konnte man zusätzlich einsehen, wie der Roborock den Raum erkundete bzw. aufzeichnete. Wände erkannte er schnell und stieß nicht ständig gegen die Wand, sondern fuhr entlang der Leisten weiter. Nach einer kurzen Saugeinheit öffneten wir den Staubbehälter. Darin waren Tierhaare und Kleinstpartikel zu sehen.

Die Ansicht in der Roborock-App
Die Ansicht in der Roborock-App Foto: myHOMEBOOK

Nach der Saugeinheit machten wir den Wischtest auf einem Laminatboden. Hierfür brachten wir den Wischmopp auf der Rückseite an und befüllten den Wassertank ungefähr bis zur Hälfte. Der Roborock erkannte direkt, dass es sich nicht mehr um einen Teppichboden handelte und ging umgehend in den Saug- und Wischmodus über. Zusätzlich verstreuten wir Teepulver auf den Boden, um zu sehen, ob der Roborock parallel saugt und wischt. Und in der Tat war dies der Fall – der Roborock saugte die Brösel auf und wischte zusätzlich über den Fleck. Die Wischfunktion erfolgt mittels Schallwischtechnologie. Dabei schrubbt der Wischmopp mit 3000 Bewegungen pro Minute.

Auch die Lautstärke beim Saugen und Wischen ist mehr als erträglich. Nur beim Absaugen des Drecks in den Staubbeutel in der Ladestation wird es deutlich lauter. Außerdem gibt es einen weiteren Plus-Punkt: Der Roborock S8+ erkennt, wenn man etwa den Staubbehälter herausholt oder den Wassertank entnimmt, und gibt die Kommandos auf Englisch von sich. Überspitzt gesagt „spricht“ der Roboter mit dem Nutzer.

Auch interessant: Saugroboter im Test – die 9 besten Geräte für jeden Haushalt

Vor- und Nachteile des Roborock S8+ im Test

Vorneweg gesagt: Der Roborock S8+ hat deutlich mehr Vor- als Nachteile. Zunächst die positiven Aspekte des Roboters.

Vorteile

  • Mit einer Saugleistung von 6000 Pascal ist der Roborock S8+ im Vergleich zu vielen anderen Modellen führend, was auch in der Praxis erkennbar war.
  • Zudem ist die Saug- und Wischleistung hervorzuheben, die sich definitiv sehen lassen kann.
  • Positiv ist überdies, dass der Roborock Hindernisse schnell erkennt und sich seinen Weg durch die Räume bahnt bzw. die Umgebung scannt.
  • Auch ist die Einrichtung über die App – auch wenn es bei uns anfangs hakte – im Grunde schnell gemacht und vor allem selbsterklärend.
  • Verglichen mit dem Vorgängermodell S7 gibt es auch einige Upgrades. Unter anderem der DuoRoller, sprich die zwei Walzen auf der Unterseite des Roboters und der etwas größere Wassertank.
  • In der App kann man zudem sogenannte „No-Go-Zonen“ einrichten, damit sich der Saugroboter nicht dorthin bewegt.
  • Außerdem lassen sich Reinigungszeiten einrichten, damit der Saugroboter auch dann saugt, wenn man nicht zu Hause ist.

Nachteile

Einbußen gab es auch, wenn auch nicht allzu große.

  • Gestört hat uns unter anderem die Lautstärke beim Absaugen in der Station, die doch durchaus laut ist.
  • Zudem hatte der Roborock S8+ hin und wieder Probleme beim Einfahren in die Station, sodass er sich mehrmals im Kreis drehte oder nochmals nach links und rechts fuhr, um die optimale Einfahrposition zu finden.
  • Womöglich kein Minuspunkt für viele, dennoch ein kleiner Makel: Der mitgelieferte Quick Start Guide ist nur auf Englisch.
  • Des Weiteren ist die Webseite nicht sonderlich übersichtlich und benutzerfreundlich, sodass Interessierte erst einmal lange scrollen müssen. Auch findet man kein Online-Benutzerhandbuch (Update vom 04.04.2023: Handbuch ist online einsehbar).

Spezifikationen des Saugroboters im Überblick

Roborock S8+ 
FarbenSchwarz und Weiß
Abmessungen350 x 353 x 965 mm (mit Dock), 314 x 457 x 383 mm (ohne Dock)
Saugkraft6000 Pascal
Staubbehälter350 ml
Wassertank300 ml
MoppVibrarise 2.0
Mopp-Frequenz3000 Mal/min
NavigationLiDAR
HindernisvermeidungReactive 3D
Staubbeutel2,5 Liter
Akkukapazitä5200 mAh
Bürsten2 Gummibürsten
Lautstärkeca. 67 dB
Automatisches Anhebenca. 5 mm
Anpressdruck6 Newton
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Fazit zum Roborock S8+

Grundsätzlich ist zu sagen, dass der Roborock S8+ im Test überzeugt hat und ein empfehlenswertes Produkt ist. Im Vergleich zu vielen Konkurrenzmodellen punktet das Modell bei den Spezifikationen und Funktionen. Wie bereits erwähnt, gibt es deutlich mehr Vor- als Nachteile. In der Praxis hat der Roborock uns definitiv überzeugt.

Der Lieferumfang ist mehr als ausreichend und die Einrichtung und Monate grundsätzlich schnell erledigt. Auch preislich ist er in Saugroboter-Kategorie erschwinglich. Das neueste Roborock-Modell gibt es bereits für etwas mehr als 600 Euro.

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