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Die 12 besten Astscheren zum Schneiden von Bäumen und Sträuchern

Astschere schneidet einen Ast
Nachfolgend erfahren Sie, welche Astscheren empfehlenswert sind Foto: Getty Images/WDnet
Isa Kabakci
Redakteur

11. April 2025, 13:49 Uhr | Lesezeit: 13 Minuten

Bäume und Sträucher müssen regelmäßig zurückgeschnitten werden. Damit diese Arbeit nicht zur mühsamen Aufgabe wird, ist die richtige Astschere unerlässlich. myHOMEBOOK zeigt Ihnen, wie Astscheren funktionieren und welche Modelle sich lohnen.

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Ein schöner Garten benötigt Pflege – und dazu gehört auch das regelmäßige Zurückschneiden von Sträuchern und Bäumen. Ob Winterschnitt bei Obstbäumen oder Formkorrektur bei Ziergehölzen: Wer rechtzeitig schneidet, fördert die Gesundheit der Pflanzen und sorgt für kräftiges Wachstum im Frühling. Vor allem Obstbäume danken einen fachgerechten Schnitt mit reicherer und besserer Ernte. Doch bei dicken Ästen und hohen Kronen kommt eine normale Gartenschere schnell an ihre Grenzen. In solchen Fällen ist eine Astschere die bessere Wahl. Welche Modelle sich besonders bewähren, zeigen wir Ihnen im Folgenden.

Diese Astscheren-Typen gibt es

Amboss-Astscheren

Bei Amboss-Astscheren trifft die Klinge auf eine Metalloberfläche und durchtrennt so auch dicke Äste. Die Amboss-Mechanik eignet sich am besten für trockenes und hartes Holz. Bei frischem Holz kann es durch diese eher brachiale Technik jedoch zu Quetschungen an den Ästen kommen – das könnte die Gesundheit des Strauchs oder Baums beeinträchtigen. Insgesamt lässt sich mit Amboss-Astscheren jedoch einfacher und mit weniger Kraftaufwand schneiden.

Bypass-Astscheren

Bei einer Bypass-Astschere gleiten die beiden Klingen aneinander vorbei. Sie durchtrennen das Holz auf diese Weise besonders sauber und verletzen die Rinde der Pflanze nur minimal. Das ist vor allem bei frischem Holz sowie bei dünneren Ästen und Trieben sinnvoll. Die Bypass-Schere erfordert beim Einsatz jedoch etwas mehr Kraftaufwand.

Kaufkriterien: Das ist bei einer Astschere am wichtigsten

Ganz unabhängig von der Schneide-Mechanik sollten Sie beim Kauf einer guten Astschere auf die folgenden Kriterien achten:

  • Handhabung: Eine Astschere sollte so leicht wie möglich sein und sich einfach handhaben lassen. Mit ihr soll der Nutzer präzise und sauber schneiden können, ohne dabei zu verkrampfen. Die meisten Modelle sind aus leichtem Aluminium mit Kunststoffgriffen.
  • Robustheit: Auch wenn die Astschere nur einmal im Jahr aus dem Geräteschuppen geholt wird, sollte sie trotzdem einwandfrei funktionieren. Sie darf keinen Rost ansetzen, die Schneide soll so lange wie möglich scharf bleiben und die Schneide-Mechanik muss reibungslos funktionieren. Besonders Scheren mit Getriebe oder Ratsche sollten mit etwas zusätzlicher Pflege (beispielsweise Öl) lange halten.
  • Länge: Hohe Bäume oder niedrige Büsche? Je nach den Begebenheiten im eigenen Garten sollte die Astschere so lang wie möglich sein. Wer allerdings keine Bäume beschneiden muss, braucht im Regelfall auch keinen Teleskopschneider und keine Schneidgiraffe, sondern setzt auf eine kompakte Astschere.

Die besten Astscheren im Überblick

Amboss-, Bypass-, Teleskop- oder Astschere mit Akku: Das beliebte Gartentool gibt es in unterschiedlichen Preiskategorien und Ausführungen. Diese nachfolgenden Modelle sind dabei besonders empfehlenswert.

Wolf Garten Astschere Comfort Plus Power Cut RS 750

Die Amboss-Astschere von Wolf Garten überzeugt durch eine besonders hohe Kraftübertragung. Selbst das Schneiden kräftiger Äste ist mit ihr kein Problem. Laut Hersteller bewältigt sie Äste mit einem Durchmesser von bis zu 45 Millimetern. Auch kleinere Bäume und ausladende Sträucher lassen sich mit der Astschere problemlos schneiden: In der hier aufgeführten Teleskop-Variante lässt sie sich auf bis zu 75 Zentimeter verlängern (es sind zudem weitere Längen und Varianten erhältlich). Mit gerade einmal einem Kilogramm Gewicht liegt sie auch über längere Zeit angenehm in der Hand. Die ergonomischen Griffe mit Softeinlage erleichtern den Schneidprozess zusätzlich. Dank der dreifach höheren Kraftübertragung bietet die Astschere zudem eine besonders hohe Schneidleistung.

Grüntek XT 685 -940 mm

Die Amboss-Astschere von Grüntek ist sowohl ein Allrounder als auch eine Preis-Leistungs-Empfehlung: Als Teleskop-Astschere lässt sie sich auf bis zu einen Meter verlängern und schneidet laut Hersteller frisches Holz mit bis zu fünf Zentimetern Durchmesser. Auch trockenes Holz mit bis zu 4,8 Zentimetern soll sie problemlos bewältigen. Das leichte Aluminiumgehäuse sorgt für ein sehr geringes Gesamtgewicht von nur 1,36 Kilogramm. Zudem handelt es sich um eine 7-fach höhenverstellbare Astschere mit antihaftbeschichteten Klingen. Ein zusätzlicher Pluspunkt: Der Hersteller bietet eine 90-tägige Rückgabegarantie, falls Sie mit dem Produkt nicht zufrieden sind.

Bosch 06008B5100

Die Bosch-Astschere ist ein praktisches Werkzeug für den Rückschnitt von Bäumen und Sträuchern im heimischen Garten. Dank der ergonomisch geformten Griffe liegt sie gut in der Hand und ermöglicht kraftsparendes Arbeiten. Die präzisionsgeschliffenen Klingen sorgen für saubere Schnitte, was das Pflanzenwachstum fördern kann. Die Astschere eignet sich für Äste mit mittlerem Durchmesser und unterstützt eine kontrollierte Schnittführung. Sie ist robust verarbeitet und auf den regelmäßigen Einsatz im Außenbereich ausgelegt. Damit bietet sie eine solide Lösung für alle, die ihren Garten pflegen und dabei auf handliches Werkzeug setzen möchten.

Fiskars PowerGear L77

Astscheren mit Getriebe unterstützen das Schneiden durch einen speziellen Mechanismus. Dadurch ist weniger Kraftaufwand nötig – das Modell L77 von Fiskars verspricht eine dreifach höhere Schneidleistung. Der Getriebemechanismus ist in jedem Fall eine sinnvolle Hilfe bei langwierigen und umfangreichen Arbeiten. Zudem ist die L77 von Fiskars ausgesprochen leicht und ermöglicht mit nur 1,05 Kilogramm ausgiebiges Arbeiten, ohne die Arme zu ermüden.

Parkside Teleskop-Astschere von Lidl

Das Discounter-Modell von Lidl ist eine Teleskop-Astschere mit Amboss-Schneidsystem (auch als Bypass-Variante erhältlich). Mit 1,74 Kilogramm ist sie im Vergleich zu den meisten anderen Modellen zwar etwas schwerer, eignet sich dank ergonomischer Griffe und antihaftbeschichteter Klingen jedoch für Holz mit bis zu vier Zentimetern Durchmesser. Eine Transportsicherung und die hakenförmige Gegenklinge bieten zusätzlichen Komfort. Der Teleskopgriff ist bis auf 85 Zentimeter ausfahrbar – damit jedoch etwas kürzer als bei ähnlichen Modellen in diesem Überblick.

Einhell GE-LS 18 Li-Solo

Besonders für Menschen, die weniger Kraft aufbringen können oder wollen, lohnt sich die Anschaffung einer Akku-Astschere: Sie übernimmt die mühevolle Schneidearbeit nahezu von selbst. Auf Knopfdruck durchtrennt sie das anvisierte Holz mit Bypass-Klingen. Das Modell des bekannten Herstellers Einhell überzeugt durch einen kräftigen Schnitt und eine einfache Handhabung. Mit Akku wiegt es rund 1,5 Kilogramm – ein gutes Gewicht, um auch etwas umfangreichere Gartenarbeiten durchzuführen. Der Nachteil: Es handelt sich um eine Handschere ohne Teleskopfunktion.

Felco 211-40

Wer keine Teleskopfunktion benötigt und einfach nur eine klassische Astschere mit scharfen Klingen und zuverlässiger Bauweise sucht, ist mit der Felco 211-40 gut beraten. In der Anschaffung ist sie zwar kein Schnäppchen, dafür handelt es sich um eine ausgesprochen robuste Astschere, die speziell für schwere Schneidarbeiten konzipiert wurde. Mit einem Gewicht von 0,7 Kilogramm ist sie für ihre eher kompakte Größe zwar kein Leichtgewicht, was jedoch der hochwertigen Verarbeitung geschuldet ist. Die Felco 211-40 verfügt über einen „ziehenden“ Schneidkopf, der den Kraftaufwand etwas verringern soll.

Kärcher Akku-Astschere TLO 2-18

Die Kärcher Akku-Astschere TLO 2-18 ist für saubere Schnitte an Ästen bis 25 Millimeter Durchmesser ausgelegt und eignet sich gut für Rückschnitte im heimischen Garten. Dank der scharfen Bypassklinge wird das Pflanzengewebe geschont, was insbesondere bei lebendem Holz von Vorteil ist. Die ergonomische Bauweise unterstützt ein sicheres und komfortables Arbeiten, auch bei längerer Nutzung. Mit einer Akkuladung sind bis zu 2800 Schnitte möglich. Die Astschere ist Teil des Kärcher 18-Volt-Akkusystems, wodurch sich ein vorhandener Akku auch in anderen Geräten verwenden lässt. Akku und Ladegerät sind nicht im Lieferumfang enthalten und müssen separat erworben werden.

Airaj Teleskop-Astschere 70-103 cm

Wer nur selten im Garten arbeitet und nicht viele Pflanzen zu beschneiden hat, gibt sicher ungern viel Geld für eine Astschere aus. Günstige Alternativen sind Modelle wie die Astschere von Airaj, die zudem über eine Teleskopfunktion von bis zu einem Meter verfügt. Dank Leichtbauweise wiegt sie angenehme 1,6 Kilogramm. Ergonomische Griffe mit rutschfester Beschichtung sorgen für guten Halt. Die Astschere von Airaj schafft außerdem Äste mit einem Durchmesser von bis zu fünf Zentimetern. Für den Einstieg in die Gartenarbeit, als Ersatzgerät oder für gelegentliche Arbeiten rund ums Haus eignet sich dieses Modell hervorragend.

Spear & Jackson 8290RS

Die Astschere des Herstellers Spear & Jackson wirkt auf den ersten Blick unspektakulär, punktet jedoch mit einer besonders gehärteten Klinge. Dank Ratschenfunktion wird das Schneiden deutlich erleichtert – der Hersteller verspricht zudem, dass die Karbonstahlklinge lange scharf bleibt. Das verbaute Aluminiumrohr ist sehr leicht, die Griffe sind gepolstert, und der Schneidkopf fällt angenehm groß aus. Er bewältigt auch dickere Äste und trockenes Holz mit einem Durchmesser von bis zu vier Zentimetern.

Victoria Astschere 135 TA

​Die Freund Victoria Astschere 135 TA ist mit verstellbaren Teleskopgriffen ausgestattet, die eine Anpassung der Länge von 67 bis 98 Zentimetern ermöglichen und somit das Schneiden höherer Äste erleichtern. Die leichten Aluminiumgriffe tragen zur Gewichtsreduktion bei, während Kälteschutz-Handgriffe auch bei niedrigen Temperaturen für Komfort sorgen. Mit der Amboss-Schneidtechnik können Äste bis zu einem Durchmesser von 45 Millimetern durchtrennt werden. Diese Eigenschaften machen die Astschere zu einem praktischen Werkzeug für vielfältige Schneidarbeiten im Garten.

Gardena TeleCut 520–670 B Astschere

Mit dieser Bypass-Astschere von Gardena hat frisches Holz kaum eine Chance. Das Modell überzeugt durch eine gute Schneidleistung trotz kompakter Bauweise und bietet die Möglichkeit, zu einem Teleskopmodell aufgerüstet zu werden. So deckt die Astschere einen Längenbereich von 52 bis 67 Zentimetern ab.

Das optimale Zubehör

Große Marken wie Einhell, Fiskars oder Gardena bieten online auch Zubehör zu ihren Astscheren an. Besonders sinnvoll ist die Anschaffung von Ersatzklingen, wenn die Astschere mit der Zeit stumpf wird. Sind diese beim jeweiligen Modell nicht austauschbar, kann sich die Investition in ein Schleifset lohnen. Der Hersteller Fiskars bietet für seine QuickFit-Teleskopstangen zudem austauschbare Aufsätze an – so kann beispielsweise vom Bypass- zum Amboss-Schneidsystem gewechselt werden.

Wann werden Bäume und Sträucher zurückgeschnitten?

Der richtige Zeitpunkt zum Zurückschneiden von Sträuchern, Bäumen, Hecken und Co. ist entscheidend: Die meisten Gartenpflanzen schneidet man am besten im Spätwinter – also zwischen Januar und März. Dabei gilt: Laut Bundesnaturschutzgesetz dürfen „lebende Zäune, Gebüsche und andere Gehölze“ in der Zeit vom 1. März bis 30. September nicht beschnitten werden. Bei Baumschnitten sollte zudem stets auf möglicherweise nistende Vögel Rücksicht genommen werden.

Wie schneidet man Obstbäume zurück?

Wer einen oder mehrere Obstbäume im Garten hat, wünscht sich im Sommer oder Herbst eine reiche Ernte und qualitativ hochwertiges Obst. Um das zu gewährleisten, müssen die Bäume mindestens einmal im Jahr geschnitten werden – idealerweise im Zeitraum von Januar bis März, also vor dem Austrieb. Eine Ausnahme bildet jedoch das Steinobst, etwa Kirschen: Sie werden besser direkt nach der Ernte geschnitten. Pfirsichbäume hingegen werden sogar während des Austriebs beschnitten.

Wer seine Obstbäume nicht pflegt, riskiert eine geringere Ernte und minderwertiges Obst. Der richtige Pflegeschnitt fördert das Wachstum und sorgt für eine gesunde Pflanze. Grundsätzlich ist beim Schnitt wichtig, dass die Krone nicht zu dicht ist. Die Leitäste sollten erhalten bleiben und von Konkurrenztrieben, Wassertrieben und altem Holz befreit werden. Beim Blick auf den Baum sollte die Krone pyramidenförmig zulaufen. Neben dem Hauptstamm können weitere Nebenäste vorhanden sein, dabei sollte jedoch das Gleichgewicht der Seiten erhalten bleiben.

Tipp: Achten Sie beim Schneiden darauf, dass keine Astgabeln entstehen, in denen sich Wasser sammeln kann – das kann zu Fäulnis führen. Wird ein Ast oder Trieb abgeschnitten, dann direkt über einer Knospe oder direkt am Stamm.

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Fazit

Eine Astschere ist für die jährlichen Gartenarbeiten nahezu unerlässlich: Mit ihr beschneidet man Hecken, Sträucher, Büsche und Bäume. Je nach Pflanzenbestand im eigenen Garten reicht häufig schon eine etwas längere Handschere aus – größere Sträucher und kleinere Hecken lassen sich so im Handumdrehen bearbeiten. Für ältere Menschen oder alle, die nicht viel Kraft aufwenden können, kann sich auch die Anschaffung einer Akku-Astschere lohnen.

Wer größere Bäume oder Hecken schneiden muss, greift zu Astscheren mit Teleskopgriff. Die meisten höhenverstellbaren Modelle bieten bis zu einem Meter zusätzliche Reichweite. Je nach Preis variieren Gewicht, Robustheit sowie die Qualität von Klingen und Griffen. Wer besonders hohe Bäume im Garten hat, benötigt eine sogenannte Schneidgiraffe, mit der auch mehrere Meter hohe Äste gut erreichbar sind.

Viele hochwertige Astscheren bewältigen Äste und Hölzer mit einem Durchmesser von bis zu fünf Zentimetern. Beim Schneiden sollte man jedoch stets vorsichtig sein – um ein geringes Gewicht zu ermöglichen, sind Astscheren meist in Leichtbauweise gefertigt. Das bedeutet allerdings auch, dass sie bei hoher Belastung verbiegen oder im schlimmsten Fall beschädigt werden können. Dickeres Geäst sollte daher besser mit Geräten wie einer Kettensäge bearbeitet werden.

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