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Stiftung Warentest

Heißluftfritteusen können im Test nicht überzeugen

Heißluftfritteuse
Alle 13 Heißluftfritteusen konnten im Test nicht komplett überzeugen Foto: iStock / CASEZY
Katharina Regenthal
Redakteurin

25.02.2022, 13:46 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Heißluftfritteusen sollen die fettarme Alternative zum Frittieren mit Öl sein. Leckere Pommes oder knusprige Hähnchenschenkel ohne Fett – aber halten die Geräte auch, was sie versprechen? Stiftung Warentest hat 13 Heißluftfritteusen genauer unter die Lupe genommen. Das Ergebnis ist ernüchternd.

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Weniger Fett, dafür genauso lecker: das versprechen Hersteller von Heißluftfritteusen. Die Mini-Öfen werden immer beliebter – mit ihnen soll frittiertes Essen schnell und zugleich gesund sein. Experten von Stiftung Warentest haben insgesamt 13 Geräte in unterschiedlichen Preisklassen getestet. Die günstigste Heißluftfritteuse stammt vom Hersteller Clatronic und kostet 59 Euro. Das teuerste Gerät ist von Philips und kostet 290 Euro (Stand Oktober 2018). Doch egal, welcher Preis – alle Geräte schneiden maximal befriedigend ab.

Was wurde untersucht?

Für den Test haben die Experten den Heißluftfritteusen ordentlich eingeheizt. Unter anderem wurde die Zubereitung von Lebensmitteln getestet – gegart wurden Pommes, Hähnchenschenkel, Gemüse und Muffins. Es ging um Eigenschaften wie Knusprigkeit. Dabei wurden jeweils die Anbieterangaben beachtet. Wenn das Ergebnis nicht überzeugte, wurden andere Einstellungen ausprobiert, um es zu verbessern. Außerdem prüften die Tester Handhabung, Sicherheit und Umwelteigenschaften.

Werden Pommes wirklich knusprig?

Die Experten haben sich im Test auch besonders der Zubereitung von Pommes gewidmet. Denn knusprige und Leckere Pommes, mit weniger Fett – das ist ein Grund, warum sich viele Verbraucher eine Heißluftfritteuse anschaffen. Bekommen die Geräte auch ohne heißes Fett knusprige Pommes hin? Bei immerhin vier Heißluftfritteusen lautet die Antwort „ja“. Laut Stiftung Warentest überzeugen in dieser Kategorie die Geräte von Philips (Airfryer und Airfryer XXL), sowie von Caso (AF 400) und von Tefal (Actifry Original). Bei diesen Heißluftfritteusen sind die Fritten knusprig geworden – allerdings waren sie auch trockener als fettfrittierte. Bei vier Geräten gibt es einen Rührarm, der das Schütteln der Fritten ersetzt. Allerdings werden die Pommes dabei häufig zerbrochen.

Hähnchenschenkel garen – eine große Herausforderung

Hähnchenschenkel garen sollte für die Mini-Heißluftöfen eigentlich keine große Sache sein. Dennoch stellte die Aufgabe viele Heißluftfritteusen im Test vor ein Problem. Insbesondere die Modelle von Tefal (Actifry Genius, Actifry Original) zerfledderten mit ihrem Rührarm die Schenkel. Bei sechs Fritteusen war das Hähnchen beim Zubereiten nach Empfehlung der Anbieter am Ende nicht ganz durch. In einem Fall war das sogar besonders problematisch: Bei einem Gerät von Tefal (Actifry Genius) wurde das Hähnchen beim Befolgen der Gebrauchshinweise nicht mal auf 70 Grad Celsius im Kern erhitzt. So können Krankheitserreger überleben.

Handhabung, Sicherheit und Umwelteigenschaften

Nicht nur beim Frittieren enttäuschten viele Geräte, sondern auch in Sachen Sicherheit. An vier Geräten kann man sich die Finger verbrennen, darunter die Geräte von Tefal (Actifry Genius, Actifry Original, Actifry 2in1) sowie von De’Longhi (Multifry). Bei Tefal wurde die Oberfläche bis zu 118 Grad heiß – ausgerechnet seitlich am Deckel. Und auch bei einem Philips-Gerät (Airfryer XXL) drohten ebenfalls Brandblasen, sollte man das Gerät über dem Luftaustritt an der Rückseite berühren.

Vor allem bei der Handhabung war bei einigen Geräten noch Luft nach oben. Insbesondere die Garhinweise stimmten nicht immer überein – und erst durch andere Einstellungen erzielten die Tester bessere Ergebnisse.

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Wie schneiden die Geräte ab?

Überzeugen kann keines der getesteten Geräte. Die Bestnote ist 3,0. Diese erreichen die Heißluftfritteusen von Philips (Airfryer) für 121 Euro und von Profi Cook für 71,50 Euro. Das Gerät von Philips macht im Test die besten Pommes, hat aber eine ungenaue Gartemperaturregelung. Die Profi Cook-Heißluftfritteuse erzielt in allen Bereichen durchschnittliche Ergebnisse und ist von allen befriedigen Geräten das günstigste.

Das mit 59 Euro günstigste Gerät der gesamten Testreihe, die Heißluftfritteuse von Clatronic, bekommt das Qualitätsurteil ausreichend und eine 3,6. Die gleiche Beurteilung bekommt auch das teuerste Modell von Philips (Airfryer XXL). Schlusslichter sind gleich vier Modelle. Dazu gehören alle Geräte von Tefal, sowie das Modell von De’Longhi. Sie bekommen die Gesamtnote 5,5 – mangelhaft.

Der ausführliche, kostenpflichtige Bericht über Heißluftfritteusen im Test ist auf dem Onlineportal „test.de“ (Ausgabe 1/2019) der Stiftung Warentest erschienen.

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