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Saugroboter im Test: Die 9 besten Geräte für jeden Haushalt

Großer Vergleich

Saugroboter im Test – die 9 besten Geräte für jeden Haushalt

Saugroboter im Test
Saugroboter können im Haushalt jede Menge Arbeit sparen. Welche Geräte lohnen sich wirklich?Foto: iStock / kitzcorner

Fleißige automatische Haushaltshelfer, die staubsaugen und sogar wischen, gibt es mittlerweile viele. Doch welcher ist der beste Saugroboter für den eigenen Haushalt? myHOMEBOOK hat die Antwort – und vergleicht Saugroboter-Testsieger, Preis-Tipps und spezielle Features.

Staubsaugen gehört für viele zu den lästigen Haushaltspflichten – doch wer sich an einem sauberen Heim erfreuen will, kommt leider nicht drumherum. Oder? Glücklicherweise gibt es mittlerweile smarte Staubsauger-Roboter, die den Job übernehmen. Ohne sich zu beschweren, surren sie durch die Wohnung und sammeln Staub, Krümel und Haare auf. myHOMEBOOK verrät im Test, welche Saugroboter das besonders zuverlässig machen und worauf man bei der Anschaffung achten sollte.

Die besten Saugroboter im Überblick

ModellEigenschaft
Miele Scout RX3 Home VisionTestsieger Stiftung Warentest
Roborock S7 MaxV UltraTestsieger Computerbild, mit Wischfunktion und Absaugstation
Ecovacs Deebot X1 OmniTestsieger Chip, mit Wischfunktion und Absaugstation
Eufy RoboVac X8 HybridGut für Tierhaare, mit Wischfunktion
AEG RX9-2-4ANMGut für Teppichboden
Roborock S6 MaxVBeste Wischfunktion
Dyson 360 HeuristKräftige Saugleistung, auch auf Teppich
Hoogo R2Günstig (rund 100 Euro)
Zaco V5s ProSehr leise, mit Wischfunktion

Der Saugroboter-Testsieger: Miele Scout RX3 Home Vision

Der Scout RX3 Home Vision von Miele sieht genauso pompös aus, wie sein Name klingt. Der Hersteller hat sich hier etwas Besonderes ausgedacht: An der Oberseite des Staubsaugers befindet sich ein Touchdisplay, über das man den Roboter programmieren kann. Während der Reinigung zeigt der kleine Bildschirm den Akkustand, die verbleibende Zeit und die WLAN-Verbindung an. An der Vorderseite sitzen zwei Frontkameras, die per Live-Übertragung Bilder an die Smartphone-App schicken. So kann man von überall aus die Perspektive des Saugroboters einsehen und nachverfolgen, wo dieser gerade seine Arbeit verrichtet.

Auch die inneren Werte des Scout überzeugen: Unter der schwarz-bronzenen Haube versteckt der kleine Haushaltshelfer einige nützliche Features. Mithilfe der Kamera erstellt der Miele-Roboter etwa auch eine 3D-Karte des Raumes, sodass er Möbel und Teppiche erkennt. Apropos Teppiche: Kanten und Schwellen von bis zu 17 Millimeter Höhe sind laut Hersteller kein Problem für den Saugroboter. Praktisch sind auch die ausschwenkbaren Seitenbürsten, mit denen der Roboter trotz seiner runden Bauform in die Ecken kommt. Neben Display und Fernbedienung steuert man das Modell auch über die App. Hier lassen sich Startzeiten programmieren sowie Bereiche favorisieren oder sperren.

Auch interessant: Welcher Staubsauger ist der richtige für mich?

Wischen kann der Scout jedoch nicht. Auch die Akkuleistung ist mit 120 Minuten nicht die längste – dürfte für die meisten Räume allerdings reichen. Im letzten Vergleich von Stiftung Warentest erklomm der Scout RX3 Home Vision die Spitze des Podests. Punkten konnte der Testsieger-Saugroboter vor allem mit der Saugleistung auf Hartböden und in der Praxistauglichkeit. Weniger überzeugend war die Leistung auf Teppichböden sowie die Handhabung. Insgesamt gab es die Endnote „gut“ (2,1).

Akkulaufzeit / Ladezeit120 Minuten / 240 Minuten
Volumen Staubbehälter0,4 Liter
Navigation3D Smart Navigation per Kamera
BödenHartboden, Teppichboden
SteuerungApp, Fernbedienung, Touchdisplay
FeaturesErkennung für Räume, Teppiche und Hindernisse, Home Vision
FilterAirClean Plus Filter am Staubbehälter
Maße354 x 85 Millimeter

Vorteile:

  • sehr gute Saugleistung auf Hartboden
  • vier Reinigungsmodi
  • zwei Frontkameras für Live-Verfolgung und 3D-Kartierung

Nachteile:

  • schwache Saugkraft auf Teppich
  • vergleichsweise kurze Akkulaufzeit

Der beste Staubsauger mit Absaugstation: Roborock S7 MaxV Ultra

In der Saugroboter-Bestenliste des Fachmagazins Computerbild hingegen rangiert der Roborock S7 MaxV Ultra mit einer Gesamtbewertung von 1,2 („sehr gut“) auf dem ersten Platz. Genau wie der Miele-Roboter wartet auch der Roborock mit umfangreichen Möglichkeiten auf: Die App- und Sprachassistenz-Steuerung über Amazon Alexa, Google Assistant oder Apples Siri sind hier nur eine Notiz am Rande.

Genau wie der Scout RX3 Home Vision kann man dank einer verbauten Kamera im Roborock jederzeit sehen, wo sich der Staubsauger gerade befindet. Die Kamera hilft neben den Lasern bei der Kartierung des Raumes und bei der Hinderniserkennung. Umfährt der Staubsauger ein störendes Objekt, speichert er es mit Foto und einer Markierung in der App ab – ein kleiner Wink mit dem Zaunpfahl für den vergesslichen Besitzer. Tappt der Roborock mal im Dunkeln, schaltet er automatisch sein eigenes Licht an. Und das ist noch nicht alles: Darüber hinaus beherbergt der Roborock auch ein Mikrofon. Damit kann man in Abwesenheit sogar Videochatten – zumindest einseitig, und falls jemand zu Hause ist, der das hört. Ob man dafür wirklich einen Staubsauger braucht, ist allerdings fraglich.

Wischen beherrscht der S7 MaxV Ultra übrigens auch. Das Highlight ist jedoch seine Absaugstation: Kehrt der fleißige Staubsammler zu seiner Ladestation zurück, passiert hier eine ganze Menge. Nach einem Wischvorgang wird das Wasser selbstständig gewechselt. Eine kleine Bürste übernimmt die Reinigung des Tuchs, die man bei anderen Wischrobotern per Hand erledigen muss. Zuletzt wird auch der Staubbehälter leergesaugt. Das erspart zusätzlich Arbeit und Zeit, denn der Roborock kann einige Tage ohne manuelle Entleerung der Station durch die Gegend zuckeln. Das einzige Manko: Der ganze Luxus nimmt vergleichsweise viel Platz ein und kostet auch deutlich mehr in der Anschaffung als andere Saugroboter.

Akkulaufzeit / Ladezeit180 / 240 Minuten
Volumen Staubbehälter / Wasserbehälter400 / 200 Milliliter
NavigationLaser und Kamera
BödenHartboden, Teppichboden, Laminat
SteuerungApp, Sprachassistenz
FeaturesAuto-Return-Funktion, Erkennung für Räume, Hindernisse und Teppiche, vorprogrammierte Reinigung, Absaugstation für Staub und Wasser
FilterHEPA-Filter am Staubbehälter
Maße350 x 97 Millimeter

Vorteile:

  • Staub- und Wischfunktion
  • automatische Säuberung nach Wischgang
  • viele smarte Funktionen

Nachteile:

  • Absaugstation braucht viel Platz

Testsieger-Saugroboter von Ecovacs: Deebot X1 Omni

Ähnlich luxuriös kommt der Deebot X1 Omni von Ecovacs daher: Auch hier ist eine große Reinigungsstation dabei, die den Staub absaugt, das Wischwasser wechselt und die Wischer wäscht und trocknet. Anders als die meisten Wischroboter setzt der X1 Omni aber nicht auf ein Tuch, sondern auf rotierende Wischbürsten, die einem Mopp ähneln. Im Saugroboter-Test des Fachmagazins Chip klappt das Aufwischen von alltäglichem Schmutz damit sehr gründlich. Besonders viel wienern kann der Haushaltshelfer allerdings nicht: Im Wassertank ist gerade einmal Platz für 80 Milliliter. Das ist deutlich weniger Kapazität als bei anderen Wischrobotern.

Trotz dieses Mankos sichert sich der Ecovacs Deebot X1 Omni bei Chip die beste Note aller Saugroboter: Der Testsieger erntet eine 1,4 („sehr gut“). Positiv fällt hier auch die Navigation auf – Hindernisse, herumliegende Gegenstände und Teppichkanten stellen für ihn keinerlei Problem dar. Dank Lasernavigation und Kamera erfasst der fleißige Sauger schnell seine Umgebung und speichert die Karten ab. In der zugehörigen App kann man den X1 Omni vorprogrammieren oder bei Bedarf sogar gezielt losschicken. Das geht übrigens auch per Sprachbefehl.

Wird der Saugroboter auf seiner Tour müde, kehrt er automatisch zur Lade- und Reinigungsstation zurück. Bis er seine Reise mit vollem Akku fortsetzen kann, dauert es allerdings ganze sechseinhalb Stunden.

Akkulaufzeit / Ladezeit140 / 390 Minuten
Volumen Staubbehälter / Wasserbehälter400 / 80 Milliliter
NavigationKamera und Lasererkennung
BödenHartboden, Teppichboden
SteuerungApp, Sprachassistenz
FeaturesAuto-Return-Funktion, Erkennung für Räume, Hindernisse und Teppiche, vorprogrammierte Reinigung, virtuelle Wände, Absaugstation für Staub und Wasser
FilterHEPA-Filter am Staubbehälter
Maße362 x 103 Millimeter

Vorteile:

  • Staub- und Wischfunktion
  • Absaug- und Reinigungsstation für Staub und Wasser
  • viele smarte Funktionen

Nachteile:

  • Absaugstation braucht viel Platz
  • kleine Behälter für Staub und Wasser

Saugroboter-Kaufberatung: Diese 5 Kriterien sind wichtig

  1. Akkulaufzeit: Die Akkulaufzeit spielt eine große Rolle, damit der Saugroboter nicht ständig seine Tour unterbrechen muss. Je nachdem, ob er sich um eine kleine Wohnung oder eine ganze Etage kümmert, braucht er unterschiedlich viel Ausdauer.
  2. Sensoren für Hindernisse und Treppen: Im besten Fall geht der Saugroboter nicht auf Kollisionskurs mit herumliegenden Gegenständen, Haustieren, Möbeln oder Treppenabgängen. Sensoren dafür sind Standard in den meisten Saugrobotern. Höherpreisige Geräte setzen auf Lasernavigation oder Kameras, um die Umgebung zu erkennen. Noch praktischer ist es, wenn man in der App individuelle Sperrzonen einrichten kann, die der Saugroboter automatisch auslässt.
  3. Steuerung: Klassischerweise lassen sich alle Roboter am Gerät selbst ein- und ausschalten, die meisten Modelle verfügen dort auch über eine Return-Taste, sodass der Saugroboter auf Knopfdruck zur Lade- oder Absaugstation zurückkehrt. Einigen Staubsaugern liegt eine Fernbedienung bei. In vielen Fällen mit smarter Ausstattung ist die Fernbedienung direkt in der zugehörigen App integriert. Robotersauger, die sich per App steuern lassen, haben eine WLAN- oder Bluetooth-Verbindung und sind oftmals auch mit Sprachassistenten wie Amazons Alexa oder Google Assistant kompatibel – dann starten sie ihre Putztour auch auf Sprachbefehl.
  4. Tierhaare oder Teppiche: Wer tierische Bewohner oder Teppiche hat, sollte auf eine starke Saugkraft und einen großen Staubbehälter achten. Haare und Fell, Futterkrümel und Pfotenabdrücke sollten für den Staubsauger kein Problem darstellen. Um Schmutz zuverlässig aus Teppichen herauszuarbeiten, ist zusätzlich eine kräftige Bürste notwendig.
  5. Wischfunktion: Wischen ist genauso lästig wie Staubsaugen? Dann kann man sich auch diese Arbeit von einem Saug- und Wischroboter abnehmen lassen. Je nach Gerät und Preisklasse bringt man Wassertank und Wischtücher selbst an oder der Saugroboter verfügt direkt über einen integrierten Wasserbehälter und Wischbürsten, die er automatisch zum Einsatz bringt.

3 Saugroboter im Test 2022

Bester Staubsauger-Roboter für Tierhaare: Eufy RoboVac X8

Ob Hunde, Katzen oder andere Vierbeiner: Tiere bringen zwar Freude, aber meist auch Dreck in einen Haushalt. Verlorene Fellbüschel, Futterkrümel oder Pfotenabdrücke schleichen sich bis in die hinterste Ecke der Wohnung. Umso praktischer ist ein Saugroboter, der einem die regelmäßige Reinigung abnimmt. Für einen Haushalt mit Tieren eignet sich ein Modell wie der RoboVac X8 von Eufy. In diesem sind gleich zwei Motoren verbaut, mit denen der Hersteller die doppelte Saugkraft im Vergleich zu anderen Geräten verspricht. Der erhöhte Luftdurchlass soll zudem für weniger verhedderte Haare in den Bürsten sorgen. Im 600 Milliliter großen Staubbehälter finden reichlich Haarbüschel Platz. Eine smarte Kartierung, App- und Sprachsteuerung sowie eine Hinderniserkennung sind ebenfalls mit an Bord.

Computerbild hat den RoboVac X8 als Hybrid-Saugroboter mit zusätzlicher Wischfunktion getestet. Der Saugroboter leistete eine ordentliche Arbeit und sammelte zuverlässig Schmutz und Krümel ein. Auch die vielen smarten Features überzeugten. An der Wischfunktion haperte es jedoch: Dem kleinen Helfer fehlt es an Druck, um Flecken tatsächlich wegzuwischen. Zudem funktionierte die Teppicherkennung nicht einwandfrei, sodass der Test-Teppich ungewollt eine Dusche bekam. Insgesamt reichte es trotzdem für die Bewertung „gut“ (2,2). Wer auf das Wischen verzichten kann, greift daher besser zum reinen Staubsauger und erhält ein leistungsstarkes Modell.

Akkulaufzeit / Ladezeit180 / 300 Minuten
Volumen Staubbehälter600 Milliliter
NavigationLaser
BödenHartboden, Teppichboden
SteuerungApp, Sprachbefehl
FeaturesZwei Motoren, Kartierung, virtuelle No-Go-Zonen
FilterHEPA-Filter am Staubbehälter
Maße345 x 98 Millimeter

Vorteile:

  • geeignet für Haushalte mit Tieren
  • Staub- und Wischfunktion
  • starke Saugleistung

Nachteile:

  • Wischfunktion etwas schwach
  • Hindernis- und Teppicherkennung hapert

Guter Saugroboter für Teppichboden von AEG überzeugt im Test

Viele Saugroboter tun sich mit Teppichböden eher schwer. Verständlich – in einem herkömmlichen Bodenstaubsauger ist mehr Platz für einen großen Motor und eine breitere Bürste, zudem kann man manuell zusätzlichen Druck ausüben. Wer hauptsächlich Teppichböden zu reinigen hat, sollte daher besonders auf die Saugleistung des kleinen Haushaltshelfers achten.

Im Vergleich von Stiftung Warentest schlug sich der RX9-2-4ANM von Hersteller AEG am besten auf Teppichen (Teilbewertung „gut“). Dort leistete er sogar bessere Arbeit als auf Hartböden, wo es nur für eine „befriedigende“ Teilbewertung reichte. Das Design ist des AEG-Saugers ist auffällig: Anstatt wie die meisten Saugroboter auf eine runde Form zu setzen, ist das Modell dreieckig. In Kombination mit der herausragenden Seitenbürste soll das helfen, verwinkelte Ecken und Kanten besser zu erreichen.

Die Akkulaufzeit von 70 Minuten im Eco-Modus ist im Vergleich mit anderen Saugrobotern sehr kurz. Daher eignet sich der AEG-Roboter eher für kleinere Wohnungen oder einzelne Stockwerke. Der kleine Akku hat jedoch auch einen Vorteil: Die Ladezeit ist ebenfalls kurz. Wo andere Staubsauger mehrere Stunden brauchen, lädt der RX9 in nur 90 Minuten. Geht ihm auf seiner Putztour mal der Saft aus, kehrt aber auch er selbstständig zur Station zurück und wienert in kurzer Zeit dort weiter, wo er aufgehört hat.

Akkulaufzeit / Ladezeit70 / 90 Minuten
Volumen Staubbehälter700 Milliliter
NavigationKamera und Laser
BödenHartboden, Teppichboden
SteuerungAm Roboter, App
FeaturesAuto-Return-Funktion, Erkennung für Hindernisse und Teppiche
FilterAFR2-Filter am Staubbehälter
Maße325 x 85 Millimeter

Vorteile:

  • gute Saugleistung auf Teppich
  • eckige Form für Reinigung von Ecken und Kanten
  • kurze Ladezeit

Nachteile:

  • kurze Akkulaufzeit
  • Saugleistung auf Hartboden schwächelt

Im Test: Saugroboter mit Wischfunktion von Roborock

Die Saugroboter mit dem besten Testurteil bei Computerbild und Chip punkten mit einem riesigen Leistungsumfang – neben einem Top-Ergebnis beim Staubsaugen machen sie auch beim Wischen einen ordentlichen Job. Inklusive automatischer Reinigungsstation muss man für die Premium-Modelle allerdings auch tief in die Tasche greifen: Beide kosten über 1.000 Euro. Wer für einen fleißigen Putzhelfer nicht ganz so viel Geld auf den Tisch legen, aber trotzdem eine solide Saug- und Wischleistung haben möchte, schaut sich den S6 MaxV von Roborock an: Der kostet nur etwa die Hälfte.

Der S6 MaxV ist der kleine Bruder des Computerbild-Testsiegers S7 MaxV – und erzielte im Vergleich bei Stiftung Warentest die beste Note fürs Wischen („gut“, 1,9). „Gute“ Bewertungen gab es auch in den Teildisziplinen Saugen auf Hartboden, Praxistauglichkeit und Datensende-Verhalten der App. Auf Teppichen hingegen dürfte sich der S6 MaxV gerne mehr ins Zeug legen, auch die Inbetriebnahme gestaltet sich laut Testredaktion etwas knifflig. Alles in allem ist der Roborock-Sauger eine gute Wahl für große Wohnungen und Häuser: Bis zu drei Stunden am Stück zuckelt er saugend oder wischend durch die Räume und schafft insgesamt eine Fläche von bis zu 240 Quadratmetern. Mithilfe von Lasern und Kameras erstellt er Karten von bis zu vier Etagen, die er automatisch erkennt. Eine Absaugstation ist bei ihm jedoch nicht dabei. Den Staubbeutel und den Wassertank muss man also regelmäßig manuell reinigen.

Akkulaufzeit / Ladezeit180 / 360 Minuten
Volumen Staubbehälter / Wasserbehälter460 / 300 Milliliter
NavigationKamera und Laser
BödenHartboden, Teppichboden, Parkett
SteuerungApp, Sprachsteuerung
FeaturesVirtuelle Wände, Raumerkennung, Oberflächensensor
FilterE11-Filter am Staubbehälter
Maße355 x 97 Millimeter

Vorteile:

  • Staub- und Wischfunktion
  • smarte Funktionen

Nachteile:

  • Saugleistung auf Teppich schwächelt
  • Inbetriebnahme verbesserungswürdig

Wie viel kostet ein guter Saugroboter?

Ein guter Staubsauger-Roboter muss nicht die Welt kosten. Wer keine smarte Ausstattung braucht, sondern nur einen zuverlässigen Reinigungshelfer, der kommt mit Saugrobotern wie dem Hoogo R2 oder dem Zaco V5s Pro schon mit 100 bis 200 Euro hin. Etwas mehr Komfort bieten intelligente Varianten mit App, Kartierung und Hinderniserkennung. Deren Preis liegt meist zwischen 300 und 600 Euro. Ein Vergleich der Testurteile zeigt jedoch: Bei Saugrobotern gilt die Devise „mehr ist mehr“. Wer bereit ist, um die tausend Euro oder mehr zu zahlen, kann zu einem Premium-Modell wie dem von Roborock oder Ecovacs greifen, die zusätzlich wischen und ihre Behälter sogar selbstständig entleeren.

Saugroboter-Vergleich: 3 weitere Modelle mit speziellen Features

Saugroboter von Dyson: Wie gut schlägt sich das Markenmodell im Test?

Dyson ist unter anderem bekannt für starke und flexibel einsetzbare Akku-Handstaubsauger. Mit dem Dyson 360 Heurist hat der Hersteller auch einen Saugroboter im Programm. Beim Design fällt nicht nur das knallige Blau auf: Auch die Abmessungen unterscheiden sich mit 25 Zentimeter Durchmesser und 12 Zentimeter Höhe von der Konkurrenz. Der 360 Heurist ist zwar sehr schmal, dafür aber sehr hoch gebaut. Unter die meisten Schränke, Sofas und Betten dürfte er mit dieser Höhe also nicht kommen.

Ähnlich wie der Saugroboter von AEG hat der Dyson-Staubsauger zwar eine recht kurze Akkulaufzeit von maximal 75 Minuten, dafür aber auch eine kurze Ladezeit von rund zweieinhalb Stunden. Die Karten erstellt er mithilfe von acht Laser-Sensoren und einer 360-Grad-Kamera. Dank LED-Licht wuselt er auch nachts ohne Probleme durch die Wohnung. Einsehen kann man die Raumkarten in der zugehörigen App. Hier lassen sich auch Sperrzonen einrichten.

Von Stiftung Warentest und Computerbild erntete der 360 Heurist „gute“ Testurteile. Letztere lobten im Saugroboter-Test die starke Saugkraft auf Hartböden und Teppichen – da liefert der Staubsauger ein deutlich saubereres Ergebnis als so mancher Konkurrent. Lediglich Ecken und Kanten bereiten ihm etwas Schwierigkeiten, weil die seitlichen Bürsten nicht lang genug sind. Zur Kartierung und für die Saugtouren braucht der schmale Putzroboter zudem vergleichsweise lange – dafür ist hinterher alles optimal staub- und krümelfrei.

Akkulaufzeit / Ladezeit75 / 165 Minuten
Volumen Staubbehälter330 Milliliter
Navigation360-Grad-Kamera und Laser
BödenHartboden, Teppichboden, Parkett
SteuerungApp, Sprachbefehl
FeaturesVirtuelle Wände, Auto-Return-Funktion, LED-Lampe, Hinderniserkennung
FilterWaschbarer Filter am Staubbehälter
Maße240 x 120 Millimeter

Vorteile:

  • gute Saugleistung
  • schmal

Nachteile:

  • sehr hoch
  • kommt nicht in Ecken und Kanten

Der beste Staubsauger-Roboter für 100 Euro: Der Testbericht

Wer auf die smarten Features verzichten kann und seinem Saugroboter nur das Nötigste abverlangt, wirft einen Blick auf den Hoogo R2. Dieser Saugroboter tut genau das, was er soll: staubsaugen – nicht mehr und nicht weniger. Er kostet um die 100 Euro und eignet sich daher gut für Einsteiger und alle, die auf technischen Schnick-Schnack verzichten können. Die Bedienung erfolgt am Gerät selbst, eine Fernbedienung oder App- und Sprachsteuerung sucht man vergebens. Immerhin verfügt der Staubsauger über drei Putzmodi (Zufall, Ecken und Spot) sowie LED-Anzeigen zum Akku- und Füllstand.

Kameras oder Laser zur Kartierung? Beim Hoogo R2 ebenfalls Fehlanzeige. Seinen Weg bahnt sich der Saugroboter anhand von Kollisions- und Stufensensoren. Auf eine Auto-Return-Funktion muss man ebenfalls verzichten. Der Putzhelfer kurvt so lange durch die Gegend, bis man ihn manuell ausschaltet oder ihm der Saft ausgeht. Immerhin: In der Höhe misst der Saugroboter nur sieben Zentimeter – damit kriecht er problemlos unter die meisten Möbel, das Bett oder das Sofa. Andere Modelle, die neun oder zehn Zentimeter hoch sind, haben da schon ihre Schwierigkeiten.

Das Fachmagazin IMTEST hat den Hoogo R2 unter die Lupe genommen und bewertet ihn insgesamt mit „befriedigend“ (3,0). Abzüge gab es vor allem, weil eine smarte Ausstattung gänzlich fehlt. Mit feuchtem Boden oder Schmutz kommt der Saugroboter nicht klar, dabei verheddern sich die Putzbürsten. In der Hauptdisziplin Staubsaugen kann er jedoch überzeugen, auch für eine simple Bedienung und Reinigung sowie für Gewicht und Größe erhält der Roboter Lob. Das Fazit: Ein einfacher Staubsauger für einfache Bedürfnisse.

Akkulaufzeit / Ladezeit120 / 270 Minuten
Volumen Staubbehälter275 Milliliter
NavigationSensoren
BödenHartboden, Kurzflor-Teppichboden
SteuerungAm Roboter
FeaturesTreppenschutzsensor, Hinderniserkennung
FilterWaschbare Filterscheibe
Maße277 x 70 Millimeter

Vorteile:

  • gute Saugleistung
  • einfache Bedienung und Reinigung
  • flach

Nachteile:

  • keine smarte Ausstattung
  • Zeitsteuerung nicht möglich
  • keine Auto-Return-Funktion

Der leiseste Saugroboter von Zaco

Wer in einem Haushalt mit mehreren Personen lebt, kennt das Problem: Der Staubsauger läuft zu den ungünstigsten Zeitpunkten – und macht ganz schön viel Lärm. Das ist bei Saugrobotern leider nicht anders. Im Eco-Modus werkeln viele Modelle im angenehmen Bereich um die 50 Dezibel, im Turbo- oder Wisch-Modus hingegen erreichen sie Lautstärken von 70 oder 80 Dezibel. Das kommt Straßenlärm in geringer Entfernung gleich.

Wer von zu Hause aus arbeitet, den Saugroboter auch nachts laufen lässt oder kleine Kinder hat, schätzt ein Gerät, das möglichst ruhig durch die Wohnung zuckelt. Der V5s Pro von Zaco etwa ist so ein Modell: Der Saugroboter surrt auch bei maximaler Leistung mit angenehmen 60 Dezibel über den Boden. Dank WLAN-Verbindung steuert man über die ZACOHome-App bequem vom Smartphone aus. Die Smart-Home-Integration in die Systeme von Amazon oder Google ermöglicht auch eine Steuerung per Sprachassistenz. Darauf angewiesen ist der Roboter jedoch nicht: Per Fernbedienung schickt man ihn auch komplett ohne Internetverbindung auf Putztour. Hindernis- und Sturzsensoren sind selbstverständlich mit an Bord. Allerdings fährt der Zaco V5s Pro willkürlich durch die Wohnung und braucht daher etwas länger als Saugroboter mit intelligenter Kartierung.

Theoretisch kann der V5s Pro auch Teppiche saugen. Da es hierfür keine extra Bürste gibt, die Staub und Schmutz aus den Teppichfasern herausbugsiert, bleibt die Reinigung jedoch recht oberflächlich. Als Ausgleich kann der Zaco-Roboter immerhin wischen. Dafür tauscht man den Staubbehälter oder -beutel gegen den mitgelieferten Wassertank aus und setzt manuell das Wischtuch ein. Hier ist bei Teppichen Vorsicht geboten, denn eine automatische Bodenerkennung hat der V5s Pro nicht. Den Staubbehälter kann man übrigens auch durch einen passenden Staubbeutel ersetzen, was für Allergiker besonders praktisch ist. Für kleinere Wohnungen ist der Putzhelfer von Zaco eine gute – und vor allem leise – Wahl.

Akkulaufzeit / Ladezeit120 / 180 Minuten
Volumen Staubbehälter300 / 300 Milliliter
NavigationSensoren für Hindernisse und Stufen
BödenHartboden, Parkett
SteuerungFernbedienung, App, Sprachbefehl
FeaturesAuto-Return-Funktion, Fellschutz, Kollisionssensoren,
FilterPartikelfiltersieb und Feinpartikelfilter
Maße300 x 81 Millimeter

Vorteile:

  • auch bei maximaler Saugleistung leise
  • Staub- und Wischfunktion
  • App und Sprachsteuerung
  • Staubbehälter auch mit Filter austauschbar

Nachteile:

  • Saugleistung auf Teppich schwächelt
  • keine Bodenerkennung

Fazit: Die besten Saugroboter im Test

Testberichte über Saugroboter gibt es im Internet viele. Anhand der Testergebnisse allein trifft man jedoch oft nicht die beste Wahl für das eigene Heim. Daher sollte man sich vor dem Kauf über ein paar Kriterien im Klaren sein: Wie groß ist das Einsatzgebiet des Roboters? Soll der Haushaltshelfer auch wischen können oder Teppiche zuverlässig reinigen? Sind Karten, App-Steuerung oder Smart-Home-Einbindung wichtig? Sollte eine Absaugstation dabei sein?

Nicht zuletzt ist die Anschaffung natürlich auch eine Frage des Budgets: Von unter 100 bis weit über 1.000 Euro gibt es Saugroboter und Saug-Wisch-Roboter in jeder Preisklasse. Wer sich der individuellen Bedürfnisse bewusst wird, findet mit Sicherheit den richtigen Staubsauger-Roboter für den eigenen Haushalt.

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