
30. April 2025, 6:45 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Ein Bohrhammer kann einschüchternd wirken – doch wer ihn richtig nutzt, profitiert von der beeindruckenden Leistung, etwa beim Bohren in Beton. Die DIY-Zwillinge Julian und Marian erklären bei „Easy Tools“, worauf man beim Arbeiten mit dem Bohrhammer achten sollte.
Ein Bohrhammer ist das ideale Werkzeug für Beton- und Steinwände. Richtige Technik, passende Schutzkleidung und Pflege sind essenziell für effizientes und sicheres Arbeiten. Im Video zeigen Julian und Marian bei „Easy Tools“, wie man den Bohrhammer richtig verwendet.
Der Bohrhammer – Kraftpaket für harte Materialien
Normale Akkuschrauber oder Akkubohrer kommen bei Beton schnell an ihre Grenzen, da sie für solche Materialien schlichtweg nicht konzipiert sind. Mit einem Bohrhammer oder einer Schlagbohrmaschine gelingt die Arbeit deutlich leichter. Kleinere Bohrlöcher sind für diese Geräte kein Problem und werden im Handumdrehen geschaffen.
Wenn größere Bohrungen erforderlich sind, stoßen aber selbst Schlagbohrmaschinen an ihre Belastungsgrenzen. Ist mehr Power gefragt, kommt der Bohrhammer ins Spiel – ein unverzichtbares Werkzeug für das Bohren und Stemmen in Beton- und Steinwänden.
Für welche Materialien sich ein Bohrhammer eignet
Der Bohrhammer ist prädestiniert für das Bohren in Stein, Ziegel und Beton beziehungsweise Stahlbeton. Vor allem bei letzterem Material kommt man in der Regel mit schwächeren Bohrmaschinen nicht weit. Zudem kann man mit einem Bohrhammer auch Löcher in Metall bohren – allerdings nur mit speziellen Metallbohrern.
Mehr dazu: Worauf man beim Kauf eines Bohrhammers achten sollte
Technische Besonderheiten
Im Gegensatz zur Schlagbohrmaschine verfügt der Bohrhammer über ein pneumatisches Schlagwerk. Dieses wirkt direkt auf das Bohrfutter und damit auf den Bohrer in Richtung Bohrloch. Der Kraftaufwand wird erheblich reduziert, da der Bohrhammer sich nahezu selbstständig in Stein und Beton frisst.

Für Arbeiten in weicheren Materialien wie Gipskarton, weichem Stein oder Fliesen lässt sich das Schlagwerk deaktivieren. So wird der Bohrhammer zur leistungsfähigen Bohrmaschine für den alltäglichen Einsatz.
Auch interessant: Akkuschrauber, Schlagbohrer, Bohrhammer – was ist der Unterschied?
Sicherheit beim Arbeiten
- Sicherheitsausrüstung tragen: Immer Schutzbrille, Gehörschutz und robuste Handschuhe verwenden. Auch festes Schuhwerk ist zu empfehlen. Sicherheit steht an erster Stelle.
- Richtige Haltung: Einen festen Stand einnehmen und das Gerät stets mit beiden Händen führen. Die Stabilität ist entscheidend.
- Pflege des Werkzeugs: Regelmäßige Reinigung und Wartung erhalten die Leistungsfähigkeit und verlängern die Lebensdauer.
Worauf es bei der Schutzkleidung ankommt
Beim Arbeiten mit einem Bohrhammer ist geeignete Schutzkleidung unerlässlich. Dazu zählen:
- Schutzbrille zum Schutz vor Splittern
- Robuste Arbeitshandschuhe für den Handschutz
- Gehörschutz gegen Lärmbelastung
- Feste Schuhe zum Schutz der Füße
Je nach Arbeitsumfeld können zudem ein Schutzhelm und eine Staubmaske sinnvoll sein.

Akkuschrauber, Schlagbohrer, Bohrhammer – was ist der Unterschied?

Worauf man beim Kauf einer Schlagbohrmaschine achten sollte

Worauf man beim Kauf eines Bohrhammers achten sollte
Passende Bohrer für den Bohrhammer
Bohrhämmer sind in der Regel mit einem SDS- oder SDS-Plus-Bohrfutter ausgestattet, für das spezielle Bohrer erforderlich sind. Der Vorteil des SDS-Systems liegt in der kraftschlüssigen Verbindung zwischen Bohrer und Maschine. Da es sich als Standard etabliert hat, sind kompatible Bohrer in nahezu jeder Preisklasse erhältlich. Neben klassischen Bohrern bieten Baumärkte auch Bohrkronen und Meißel in zahlreichen Größen an.

Extra-Tipp
„Im Baumarkt kann man einen Bohrhammer nicht nur kaufen, sondern auch ausleihen. Da man die schweren Geräte im Gegensatz zum Akkuschrauber in der Regel nur selten braucht, kann das eine sinnvolle Option darstellen.“