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Für hängende Möbel, Regale und Deko

Haken in der Decke befestigen – 3 Methoden

Um Deko oder Möbel an der Decke anbringen zu können, brauchen Sie Haken in der Decke
Hängematten können auch ohne große Halterung in der Wohnung untergebracht werden. Dafür braucht man nur Deckenhaken Foto: Getty Images
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myHOMEBOOK Redaktion

14.01.2021, 17:29 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten

Für hängende Dekoration wie Blumentöpfe müssen Haken in der Zimmerdecke befestigt werden. Wie das am besten funktioniert und was dabei beachtet werden sollte, erfahren Sie hier.

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Der Fußboden und die Zimmerwände können mit zu vielen Gegenständen schnell überladen wirken. Trotzdem soll der Raum nicht leer wirken. Warum also nicht die Decke mitbenutzen? Damit die Hängematte, das Bücherregal oder die hängenden Pflanzen nicht herabfallen, sollten die Haken in der Decke angemessen befestigt werden. Mit diesen drei Methoden klappt es.

Haken in die Decke bohren – was ist dabei wichtig?

Um herauszufinden, wie Sie die Haken richtig anbringen, müssen zuerst die Gegebenheiten Ihrer Decke geklärt werden. Es gibt welche mit Balken, andere aus Gipskarton mit integriertem Hohlraum oder solche aus Beton. Bei allen Varianten kommen unterschiedliche Methoden zur Befestigung von Deckenhaken zum Tragen.

Auch interessant: In fünf Schritten richtig bohren

Deckenhaken in eine Betondecke bohren

Der große Vorteil von Betondecken: Sie können in der Regel an jeder Stelle ausreichend Gewicht tragen. Allerdings reicht dafür üblicherweise keine übliche Bohrmaschine, sondern man benötigt für Beton eine Schlagbohrmaschine oder sogar einen Bohrhammer. Diese schweren Bohrmaschinen kann man in jedem Baumarkt ausleihen. Für die Haken in der Betondecke braucht man:

  • Leiter
  • Ringschrauben und passende Dübel
  • Stift
  • Schlagbohrmaschine oder einen Bohrhammer
  • Schutzbrille
  • Plane unter Ihrer Arbeitsfläche

1. Die richtigen Haken auswählen

Die einfachste Möglichkeit, bei einer Betondecke Haken in der Decke zu befestigen, ist die Kombination aus einem hochwertigen Dübel und einer dazu passenden Ringschraube. Bei Unklarheiten kann man sich im Baumarkt über die verschiedenen Systeme beraten lassen.

2. Das Bohren vorbereiten

Wie auch bei den anderen Methoden sollte man die Stellen an der Decke markieren, an denen die Haken später sitzen sollen. Achten Sie zudem auf einen sicheren Stand auf der Leiter. Beim Arbeiten mit der Schlagbohrmaschine muss man oft einiges an Druck gegen die Decke aufbringen, mit dem Bohrhammer geht es leichter.

3. Die Haken in der Decke montieren

Beim Bohrvorgang selbst verhält es sich genauso wie bei einer vertikalen Wand. Zunächst die Bohrmaschine im richtigen Winkel ansetzen und an den vorgezeichneten Stellen in die Decke bohren. Der einzige Unterschied: Man bohrt über Kopf. Deshalb vor allem hier Schutzbrille nicht vergessen! Anschließend sollte man prüfen, ob die Löcher groß genug für die Dübel sind. Sollte dies der Fall sein, setzt man die Dübel ein und dreht die Ringschrauben ein.

Deckenhaken in Gipskarton montieren

Wenn es sich um eine Gipskartondecke mit Hohlraum handelt, ist folgende Methode die richtige. Beim Schrauben über Kopf sollten man stets eine Schutzbrille tragen, da der Staub sonst in die Augen rieselt. Zudem ist es hilfreich, wenn man eine andere Person bitten, mit dem Staubsauger den Bohrstaub aufzufangen. Zum Bohren in die Gipskartondecke braucht man:

  • Leiter
  • Hohlraum- oder Kippdübel
  • Stift
  • Bohrmaschine
  • Schutzbrille
  • Plane unter Ihrer Arbeitsfläche

1. Die richtigen Haken auswählen

Bei Gipskartondecken mit Hohlraum braucht man zum Anbringen von Haken Hohlraum- oder Kippdübel. Die sind auch unter der Bezeichnung „Anker mit Haken“ bekannt. Wichtig ist, dass man keine Plastikhaken verwendet – die eignen sich nur für vertikale Wände, an denen leichte Gegenstände angebracht werden sollen.

Bei Rigipsdecken mit Hohlraum braucht man Kippdübel, um Haken in der Decke zu befestigen
So sehen die Flügel eines Kippdübels aus, die später innerhalb der Decke aufliegen Foto: myHOMEBOOK

Die Größe der Hohlraumdübel ist abhängig von der Dicke der Wandplatte und dem Gewicht des Gegenstands, der angebracht werden soll. Lassen Sie sich hierzu im Baumarkt beraten.

2. Das Bohren vorbereiten

Zunächst die Stellen an der Decke markieren, an denen die Haken später sitzen sollen. Auf der Verpackung der Hohlraumdübel ist die nötige Größe des Bohrlochs angegeben. Falls dies nicht der Fall ist, einfach die Basis des geschlossenen Dübels abmessen und einen entsprechenden Bohrer verwenden.

3. Die Haken in der Decke montieren

Zunächst die Löcher in die Decke bohren. Vorsicht: Sobald man den Hohlraum erreicht, rutscht der Bohrer leicht in die Decke hinein, weil es aufgrund des Hohlraums keinen Widerstand mehr gibt.

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Jetzt die Flügel der Dübel zusammenklappen und in die Bohrlöcher schieben. Sollte der Durchmesser noch nicht groß genug sein, einfach etwas nachbohren – gegebenenfalls mit leichten Kreisbewegungen, um den Durchmesser zu erweitern. Hierbei besonders vorsichtig sein, damit die Löcher nicht zu groß werden.

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Passen die Dübel durch das Loch, muss man abwarten, bis sich die Flügel im Hohlraum öffnen. Wenn dies passiert ist, kann die Schraube nicht mehr heruntergezogen werden und liegt auf der Decke auf.

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Jetzt muss man nur noch die Schraube anziehen, damit die Flügel nach unten geschraubt werden und wirklich sicher anliegen.

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Deckenhaken in Balken montieren

Wenn sich Holzbalken an oder in der Decke befinden, lassen sich die Deckenhaken in das Holz eindrehen. Dafür braucht man:

  • Leiter
  • Balkensucher bzw. Balkenfinder
  • Schraubhaken
  • Stift
  • Bohrmaschine
  • Schutzbrille
  • eine Plane unter Ihrer Arbeitsfläche

Falls die Balken unter der Decke verborgen liegen, findet man sie mithilfe eines Gerätes – bekannt als Balkensucher oder Balkenfinder. Ist man fündig geworden, geht man wie folgt vor.

1. Die richtigen Haken auswählen

Welcher Haken in Frage kommt, hängt vom Gewicht des aufzuhängenden Gegenstandes ab. Wiegt er weniger als 2,5 Kilogramm, kann man mitunter selbstklebende Haken verwenden und muss somit gar nicht bohren. Wichtig: Diese Haken haften allerdings nur auf glatten Oberflächen. Zudem ist dies keine sonderlich sichere Methode, da sich die Haken irgendwann lösen können.

Bei Gegenständen mit einem Gewicht über 2,5 Kilogramm sollte man bohren. Je nach Größe kann auch bei der Art der Haken variiert werden: Ist der Gegenstand sehr klein, reichen Rundhaken oder Ösen. Bei größeren Gegenständen sind große Haken oder Karabiner nötig.

2. Das Bohren vorbereiten

Am sichersten ist es, die Haken im Balken zu positionieren. Wie bereits erwähnt, hilft Ihnen bei der Suche unter dem Putz ein Balkensucher. Bei bereits sichtbaren Balken fällt dieser Schritt natürlich weg.

Wenn man einen passenden Balken gefunden hat, markiert man die Stellen, an denen die Haken angebracht werden sollen. Hinweis: Es empfiehlt sich, das Gewicht des Gegenstandes gleichmäßig auf zwei Haken zu verteilen. Suchen Sie unter diesen Voraussetzungen die passende Position für die Bohrungen aus.

Auch interessant: Mit einem einfachen Trick zu große Bohrlöcher retten

3. Die Haken in Decke oder Balken montieren

Wenn die Markierungen gemacht sind, kann das Bohren beginnen. Auch bei sichtbaren Balken, die nicht unter Putz liegen, sollte man an den markierten Stellen zuerst Pilotlöcher bohren. Der Grund: Wenn Sie ohne Vorbohrlöcher an Holz arbeiten, kann es zu Spalten und Rissen kommen.

Der Bohrer sollte dabei einen etwas geringeren Durchmesser als die Schraube haben. Das Loch muss außerdem etwas tiefer sein als der Gewindeschaft des Hakens. Diese Herangehensweise gilt sowohl für verborgene Holzbalken als auch für solche, die sichtbar unter der Decke liegen.

Wenn die Löcher gebohrt sind, die Haken im Uhrzeigersinn eindrehen. Wenn es am Ende händisch zu schwer wird, kann man mit einer Zange nachhelfen. Die Haken sind fertig eingedreht, wenn der Schaft vollständig unter der Decke oder im Holz liegt und nur noch der Haken selbst hervorschaut.

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