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Heimwerker-Basics

7 Fehler, die man bei Dübeln vermeiden sollte

Dübel
Dübel sind praktisch – aber nur, wenn man sie richtig verwendet Foto: Getty Images
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myHOMEBOOK Redaktion

24.02.2021, 14:07 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Mit dem falschen Dübel bleibt die Schraube nicht in der Wand und kann es passieren, dass das Regal nach dem Aufhängen herunter kracht. Damit es nicht so weit kommt, sollte man über die typischen Fehler beim Dübeln Bescheid wissen – und sie vermeiden.

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Für jede Wand und jede Schraubengröße gibt es den passenden Dübel. Das Sortiment ist dabei fast schon unüberschaubar, weshalb sich manche auch unsicher sind, welcher Dübel denn nun der richtige ist. Und wie stellt man sicher, dass er sich nicht wieder aus der Wand löst? Hier erfahren Sie, welche Fehler besonders häufig bei der Wahl des Dübels passieren.

1. Fehler: Allzweckdübel für jede Wand verwenden

Auch wenn sie sich Allzweckdübel oder Universaldübel nennen – nicht umsonst gibt es für spezielle Wände auch die entsprechenden Dübel. Beispiele dafür sind Gipskartondübel, Kippdübel, Porenbetondübel oder auch Dämmstoffdübel. Während sich der Universaldübel aufspreizt und auch bei Hohlräumen Anwendung finden soll, trägt er allerdings nur ein bestimmtes Gewicht. Dieses ist auf der Verpackung angegeben. Bei Gipskartonwänden sollte man deshalb besser die entsprechenden Spezialdübel verwenden, da sie mehr Gewicht tragen. Wie man die Wandbeschaffenheit herausfinden kann, erfahren Sie in diesem Artikel.

Passend dazu: 5 Methoden, um Dübel aus der Wand zu entfernen

2. Fehler: Mitgelieferte Dübel verwenden

Es ist praktisch, wenn bei einem Regal oder einer Wandlampe gleich die passenden Dübel zur Wandmontage in der Packung enthalten sind. Doch in vielen Fällen handelt es sich dabei um qualitativ eher minderwertige Produkte, die keinen guten Halt bieten. Manchmal sind sie auch nicht mit der Durchmesser-Zahl versehen, die man bei der Wahl des richtigen Bohrers braucht. Zudem eignen sie sich nicht für jede Wand – beispielsweise bei Gipskarton. Besser, man greift zu den Produkten aus dem Baumarkt, die auch die Last tragen und auf die entsprechende Wandbeschaffenheit abgestimmt sind.

3. Fehler: Den falschen Bohrer verwenden

Üblicherweise orientieren sich Heimwerker bei der Bohrergröße am Durchmesser des Dübels. In vielen Fällen liegt man dabei auch nicht unbedingt verkehrt, denn er hält in der Wand. Anders ist es jedoch bei porösen und bröseligen Wänden, beispielsweise im Altbau. Hier werden die Bohrlöcher schnell mal größer als gewünscht und dann passt der Dübel nicht mehr. Deshalb lohnt es sich, hierbei zu einem kleineren Bohrer zu greifen. Falls das Loch zu klein ist, kann man immer noch nachbohren. Außerdem wichtig: Nicht den Holz-, sondern einen Steinbohrer verwenden.

4. Fehler: Schiefes Bohrloch korrigieren

Setzt man den Bohrer schief an, wird auch das Loch in der Wand schief. Manche versuchen dann, es durch drehende Bewegungen zu korrigieren, was letztlich aber alles nur verschlimmbessert. Denn in dem ausgeleierten Loch wird der entsprechende Dübel keinen Halt finden. Mit welchen Tricks man ein Loch immer gerade bohrt, lesen Sie in diesem Artikel.

Ist das Loch erstmal schräg gebohrt, hilft nur verspachteln und an einer anderen Stelle neu bohren. Alternativ kann man das Loch auch mit Reparaturmörtel oder speziellem Reparaturvlies wieder schließen und an der gleichen Stelle den Dübel anbringen.

Passend dazu: In 5 Schritten richtig bohren

5. Fehler: Loch nicht tief genug bohren und Dübel abschneiden

Vor allem bei Betonwänden benötigt man schweres Gerät, um ein entsprechend tiefes Loch zu bohren – beispielsweise für Hängeschränke oder Gardinenstangen. Viele orientieren sich dabei an der Länge des Dübels, was jedoch zu kurz ist. Das Loch sollte rund einen Zentimeter länger sein.

Manche Heimwerker kürzen den Dübel mit einem Cutter-Messer, wenn er übersteht. Dabei sollte man beachten, dass er weniger Grifffläche in der Wand hat und somit möglicherweise nicht mehr ausreichenden Halt finden kann.

6. Fehler: Schrauben gleicher Größe des Dübels verwenden

Steckt der Dübel sicher in der Wand, kann man die Schraube eindrehen. Und diese sollte natürlich gut sitzen. Wenn man sich jetzt aber beim Schraubendurchmesser an dem des Dübels orientiert, liegt man falsch. Denn die Schraube sollte nicht nur etwas länger als Dübel und anzuschraubendes Werkstück zusammen sein, sondern auch etwas dünner (ein oder zwei Millimeter). Sonst passt sie nicht in den Dübel oder zerstört ihn sogar. An diesen Werten von gängigen Dübel-Durchmessern kann man sich orientieren:

  • 5 mm Dübel: 2,5 bis 4 mm-Schraube
  • 6 mm Dübel: 4 bis 5 mm-Schraube
  • 8 mm Dübel: 4,5 bis 6 mm-Schraube
  • 10 mm Dübel: 6 bis 8 mm-Schraube
  • 12 mm Dübel: 8 bis 10 mm-Schraube

Nicht nur auf den Durchmesser, sondern auch auf die Länge kommt es an. Dabei gilt die Faustregel: Die Schraube sollte so lang wie der Dübel zuzüglich des Schraubendurchmessers sein.

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7. Fehler: Traglast unterschätzen

Je tiefer ein Dübel in der Wand steckt, desto mehr Gewicht kann er tragen. Und natürlich halten auch mehrere Schwerlastdübel mehr aus als nur wenige. Das Gewicht sollte dabei gleichmäßig verteilt werden. Hier lohnt sich ein Blick auf die Packung: In den meisten Fällen – zumindest bei hochwertigen Produkten – sind hier Gewichtsangaben abgedruckt. Vor allem bei schweren Elementen, porösen Wänden oder welchen aus Gipskarton sollte man diese unbedingt beherzigen.

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