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Verbrauchertipp

Offene Konservendosen nicht im Kühlschrank lagern

Konserven: zwei geöffnete Konserven mit Fisch
Obacht: Geöffnete Konserven können im Kühlschrank schnell Giftstoffe abgeben Foto: Getty Images
Christian Glass
Christian Glass Redakteur

01.02.2022, 12:59 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Konserven sind praktisch. Verbraucherschützer warnen jedoch: Bei falscher Lagerung geben die Verpackungen Giftstoffe ab.

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Zack, das geht schnell: Eine Konservendose zu öffnen ist ein Leichtes. Schwieriger ist das aber mit dem Inhalt. Was übrig ist, wandert in den Kühlschrank. Aber wie ist das mit einer angebrochenen Dose? Kann man die Konserve einfach im Kühlschrank lagern und am folgenden Tag den angebrochenen Rest verwerten? Lieber nicht, raten Experten.

Was beim Lagern von Konserven wichtig ist´

Aus vielen Verpackungen können generell Schadstoffe in Lebensmittel übertragen werden. Glas bildet da eine Ausnahme. Warum, das erklärt myHOMEBOOK in diesem Artikel. Den Inhalt von angebrochenen Konserven sollte man jedoch lieber umfüllen, raten die Experten von der Verbraucherzentrale.

Hormonhaushalt kann durch Konserven gestört werden

Warum der Aufwand? Es geht um die Gesundheit. Denn geöffnet wandern von der inneren Beschichtung der Konservendose schädliche Substanzen in die Lebensmittel. Zum Beispiel ein Stoff, der schon in niedriger Konzentration den Hormonhaushalt durcheinander bringt: Bisphenol A.

Die Experten von Umweltbundesamt (UBA) erklären: „Bisphenol A kann in Konservendosen vorkommen, nämlich in deren Innenbeschichtung. Von dort kann der Stoff in die Nahrung gelangen. Das passiert durch den chemischen Prozess der Hydrolyse, bei dem Bisphenol A durch Reaktion mit Wasser aus der gebundenen (polymeren) Form wieder freigesetzt wird.“ Es hänge jedoch stark vom Herstellungsverfahren des Konservenmaterials ab, wie viel von der Substanz frei gesetzt werde.

Besser zu Lebensmitteln mit anderer Verpackung greifen

Die Experten von der Verbraucherzentrale haben Tipps parat, wie man mit verpackten Lebensmitteln umgeht. Generell sollte man weniger verpackte Lebensmittel einkaufen. Wenn möglich, greift man lieber zu loser oder unverpackter Ware. Milch und Joghurt gibt es zum Beispiel auch im Glas oder in Keramikbehältern. Diese Materialien sind hygienisch und reagieren nicht mit Fett oder Säure.

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Bei Hitze können Verpackungen Schadstoffe abgeben

Je höher die Temperaturen steigen, desto schneller können schädliche Stoffe aus der Verpackung ins Essen gelangen. Die Experten von der Verbraucherzentrale raten: Fertiggerichte aus der Verpackung herausnehmen. Für die Mikrowelle muss geeignetes Geschirr verwendet werden.

Übrigens: Aus diesem Grund sollte man auch keine Boxen für Eiscreme oder Margarine zum Aufbewahren von Lebensmitteln zweckentfremden.

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