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Pflanz- und Pflegetipps

Worauf es ankommt, wenn man asiatische Salatsorten im Garten anbaut

Mizuna – bekannte asiatische Salatsorte
„Mizuna“ zählt hierzulande zu den bekanntesten asiatischen Salatsorten Foto: iStock / Elena Zakharova

23.08.2022, 11:36 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Asiatische Salatsorten sind nicht nur eine geschmackliche Bereicherung, sondern auch eine optische. Ihre unterschiedlichen Blattformen und -farben machen sich im Beet genauso gut wie in der Salatschüssel. Wie dieser pikante Genuss angebaut wird, erfahren Sie hier. Außerdem stellen wir Ihnen fünf besondere Sorten vor.

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Während die Saison für viele Gemüse ganz langsam zu Ende geht, stehen asiatische Salatsorten gerade erst in den Startlöchern. Hierzulande sind diese Blatt- und Senfkohlarten und -sorten noch relativ unbekannt. Dabei gibt es eine ganze Menge Gründe, warum sie einen deutlich höheren Bekanntheitsgrad verdient hätten. Sie liefern frisches Grün, wenn viele andere Gemüse lange abgeerntet sind, haben eine hohe Kältetoleranz, sind schnell erntereif und einfach im Anbau. Ihre ursprüngliche Heimat ist der asiatische Raum, hauptsächlich kommen sie aus Japan und China. Zu den bekanntesten asiatischen Salatsorten gehören Red Giant, Mizuna, Green in Snow, Moutarde Rouge Metis und Wasabino.

Aussaat von asiatischen Salatsorten

Obwohl asiatische Salatsorten im Freiland zwischen März und September ausgesät werden können, sind August und September die besten Aussaatmonate. Das liegt daran, dass asiatische Salatsorten bei zu hohen Temperaturen schlechter keimen und zudem schnell in Blüte gehen. Ein Schwung in den Boden eingearbeiteter Kompost schafft für die Pflanzen gute Bedingungen.

Die Saattiefe beträgt etwa ein bis zwei Zentimeter. Die Abstände der einzelnen Pflanzen hängt von der geplanten Nutzung der Blätter ab. Wer zarte Babyleafs für den Salat ernten möchte, sät entweder breitwürfig oder mit einem Reihenabstand von rund zehn Zentimetern. Ist die Ernte größerer Blätter gewünscht, sollte der Abstand zwischen den Reihen mindestens zwanzig Zentimeter betragen.

Tipp: Im unbeheizten Gewächshaus ist die Aussaat auch im Winter möglich.

Auch interessant: Pak Choi – wie sich der asiatische Kohl im Garten anbauen lässt

Anbaupause

Asiatische Salatsorten gehören zu den Kreuzblütlern. Bei dieser Pflanzenfamilie ist es besonders wichtig, auf eine angemessene Anbaupause zu achten. Nur so können Boden und Pflanzen gesund gehalten werden. Wenigstens drei Jahre lang sollten nach dem Anbau von asiatischen Salatsorten auf derselben Fläche keine weiteren Asia-Salate und auch keine anderen Kreuzblütler wie Kohl, Rettiche, Radieschen, Rucola, Senf und Raps mehr wachsen.

Gute Nachbarn für asiatische Salatsorten sind Möhren, Pflück- und Kopfsalate, Erbsen, Bohnen, Mangold und Spinat. Schlechte Nachbarn sind alle Kreuzblütler.

Standort und Boden

Am besten gedeihen asiatische Salatsorten an sonnigen bis halbschattigen Plätzen auf humosen Lehm- und Sandböden.

Pflege

Asiatische Salatsorten gehören zu den Schwach- bis Mittelzehrern und brauchen keine Düngung. Wer darauf achtet, den Boden feucht und gelockert zu halten, schafft gute Bedingungen für die Salate und schlechte für Erdflöhe. Die gefräßigen Käfer sind für die unansehnlichen kleinen Löcher in den Blättern von asiatischen Salatsorten und anderen Kreuzblütlern verantwortlich. Viele Gärtner kennen diese durchlöcherten Blätter von ihren Radieschen. Werden asiatische Salatsorten auf dem Balkon oder der Terrasse in Kübeln gezogen, sind Erdflöhe kein Thema.

Ernte und Verwendung

Asiatische Salatsorten schmecken je nach Sorte pikant-würzig, haben eine Meerrettich-, Pfeffer- oder Senfnote und mitunter einen milden Kohlgeschmack. Sie können genauso wie Schnitt- oder Pflücksalate mehrfach beerntet werden, wenn sie von außen nach innen gepflückt werden und das Herz der Pflanze nicht verletzt wird.

Im Sommer gesäte asiatische Salatsorten bringen schon zwei bis drei Wochen nach der Aussaat die erste Ernte. Dann sind die Blätter fünf bis zehn Zentimeter groß und können als Babyleafs im Salat genossen werden. Später gesäte asiatische Salatsorten brauchen dafür bis zu neun Wochen.

Werden die Blätter nicht als Babyleafs geerntet, wachsen sie bis zu einer Größe von 20-30 Zentimetern heran und sind sehr intensiv im Geschmack. Daher werden sie in dieser Größe gerne als Suppeneinlage genutzt, gedünstet, als Wok-Gemüse oder in der Pfanne zubereitet.

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  1. „Mizuna“ bildet schnell eine dichte Rosette mit stark gefiederten, hellgrünen Blättern und weißen Blattstielen. Dieser sehr ertragreiche Salat gehört in unseren Breiten zu den bekanntesten Sorten.
  2. „Red Giant“ hat einen scharfen Senfgeschmack. Seine grün-roten, ovalen und leicht gezackte Blätter sind von roten Blattadern durchzogen.
  3. „Green in Snow“ ist ein grüner Salat mit gezähnten Blättern und einem scharfen, senfähnlichen Geschmack. Die Sorte gilt als vergleichsweise schossfest, neigt also weniger schnell zur unerwünschten Blütenbildung.
  4. „Moutarde Rouge Metis“ ist ein schnell wachsender Blattsenf mit intensiv dunkelroten fein gezackten Blättern und grünen Blattstielen. Die sehr dekorativen Blätter haben ein mittelscharfes mildes Senfaroma.
  5. „Wasabino“ wächst mittelstark und hat hellgrüne, breit gefiederte Blätter und ein scharfes Wasabi-Aroma. Er gilt als relativ schossfest.
Themen Gartenpflanzen Gemüse
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