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Tipps für Hobbygärtner

Pflanz- und Pflegetipps für Radieschen im Garten

Radieschen im Garten pflanzen, pflegen und ernten
Noch auf der Suche nach einer Nutzpflanze fürs Beet? Radieschen sind immer eine gute Idee. Foto: Getty Images
Laura Graichen Redakteurin

25.03.2021, 11:30 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Radieschen zählen zu den pflegeleichten Gemüsesorten. Hobbygärtner müssen nur wenigen Bedürfnissen nachkommen.

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Radieschen sind schnell heranzuziehen und daher nicht ohne Grund sehr beliebt. Zudem ist das Gemüse sehr kalorienarm und besitzt verschiedenste Nährstoffe. Darunter sind Vitamin C und Eisen. Möchte man Radieschen selber pflanzen, dann braucht es kein Gartenbeet, denn auch im Topf oder Kübel auf dem Balkon fühlen sich die roten Knollen wohl. Trotzdem gilt es, der richtigen Pflege nachzukommen.

Radieschen-Sorten im Überblick

Radieschen gibt es in verschiedenen Sorten, die jeweils verschieden farbige Früchte tragen. Die bekannteste Sorte ist die mit dunkel-pinkfarbigen bis violetten Früchten. Es gibt Radieschen aber auch in Weiß, Rosa, Rot, Gelb und Gelbbraun. Ebenso gestreifte Varianten in Weiß-Rot sind gängig. Während sich die Farbe der Schale unterscheidet, ist das Fruchtfleisch aller Radieschensorten immer weiß.

Sorten Für das Frühjahr/Frühbeet

  • Boy
  • Fanal
  • Tarzan F1
  • Cyros
  • Saxa

Auch interessant: So gelingt der Gemüseanbau auf dem Balkon

Es gibt Radieschen in verschiedenen Farben
Die bekanntesten Radieschen sind die dunkelpinken Foto: Getty Images

Sorten für Sommer/Herbst

  • Ilka
  • Parat
  • Riesenbutter
  • Carnita
  • Champion
  • Raxe
  • Sora
  • Rudi

Radieschen aussäen und pflanzen

Frühjahrsradieschen können Hobbygärtner bereits Ende Februar bis Anfang März im Frühbeet aussäen. Im Garten können sie mit dem Aussäen und pflanzen erst ab März beginnen – sobald der Boden trocken und frostfrei ist. Am besten herrschen Temperaturen um zwölf bis 15 Grad, dann keimen Radieschen besonders schnell. Das Aussäen sollte dann in folgenden Schritten erfolgen:

  1. Zuerst etwa einen Zentimeter tiefe Saatrillen im Beet ziehen. Dabei sollte zwischen den Rillen etwa 15 Zentimeter Abstand sein.
  2. Anschließend alle drei bis fünf Zentimeter einen Samen in die Rille setzen.
  3. Danach jede Reihe mit einer dünnen Erdschicht bedecken.
  4. Die Samen abschließend mit einem leichten Strahl bewässern. Gut aufpassen, dass die Samen bei der Bewässerung nicht wieder aus der Erde gespült werden.
Wann welches Gemüse ausgesät werden kann im Überblick
Wann welches Gemüse ausgesät werden kann im Überblick Foto: myHOMEBOOK

Der optimale Standort und Boden

Hobbygärtner sollten Radieschen an einem sonnigen sowie luftigen Standort pflanzen. Sie brauchen einen mittelschweren und humusreichen Boden, der außerdem am besten gleichmäßig feucht gehalten wird.

Gute Beet-NachbarnSchlechte Beet-Nachbarn
TomatenGurke
BohnenKohlrabi
Salat

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Die richtige Pflege für Radieschen

Möchte man Radieschen im Garten anpflanzen, so ist besonders der richtige Boden wichtig. Das rote Knollengemüse brauchen in erster Linie einen lockeren Boden. Daher sollten Hobbygärtner das Beet ab und an mit einer Hacke vorsichtig etwas auflockern.

Bewässerung

Das Beet sollte für das Radieschen immer mäßig feucht gehalten werden. Daher bietet es sich für Hobbygärtner an, alle drei Tage zu gießen. Bei Trockenheit und Hitze brauchen sie jedoch mehr Wasser und sollten daher jeden Tag bewässert werden. Bei einer ausreichenden Wasserzufuhr kann die Olla helfen, ein altertümliches Gartenwerkzeug.

Hinweis: Der Geschmack der erntereifen Früchte hängt von der Bewässerung ab. Gibt man Radieschen zu wenig Wasser, fällt der Geschmack scharf aus. Leiden sie für eine längere Zeit unter Trockenheit, können die Früchte sogar pelzig oder hohl werden.

Düngung

Wenn man den Boden gut auflockert, dann brauchen Radieschen keinen zusätzlichen Dünger. Wer nicht hacken und stattdessen zu Dünger greifen möchte, sollte keinen frischen Kompost nehmen – darauf reagieren Radieschen empfindlich. Ein Gemüsedünger ist die bessere Wahl.

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Vermehren

Nicht nur im Beet fühlt sich das Radieschen wohl, auch im Topf auf dem Balkon oder der Terrasse kann man die kleinen Leckerbissen anziehen. Dafür sät man die Radieschensamen von März bis Anfang September circa einen Zentimeter in den lockeren Boden. Der Abstand zwischen den Samen sollte drei bis vier Zentimeter betragen. Anschließend bedeckt man sie mit Erde, drückt sie an und gießt sie regelmäßig.

Frostschutz

Bei Frost lohnt es sich, die Keimlinge mit einem Vlies abzudecken.

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Wann kann man Radieschen ernten?

Frühjahr-Radieschen

Wer seine Radieschen im Frühjahr pflanzt oder aussät, kann erst nach etwa acht Wochen mit der Ernte beginnen. Um die Früchte aus der Erde zu holen, hat man – je nach Sorte – circa zehn Tage Zeit. Lässt man sie länger im Boden stecken, werden sie pelzig.

Sommer-Radieschen

Im Sommer ausgesäte oder gepflanzte Radieschen kann man hingegen schon nach drei bis vier Wochen ernten. Und dabei sollten sich Hobbygärtner ranhalten, denn für die Ernte haben sie nur vier Tage Zeit.

Wie erntet man Radieschen?

Die Ernte ist einfach: Die Knollen einfach aus der Erde ziehen, in ein feuchtes Tuch wickeln und entweder direkt verzehren oder aber für ein paar Tage im Kühlschrank aufbewahren.

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Häufige Krankheiten und Schädlinge bei Radieschen

Der wohl größte Feind für Radieschen ist der Erdfloh. Auf einen Befall deuten Löcher in den Blättern hin. Wer das Beet häufig hackt und auf eine regelmäßige sowie ausreichende Bewässerung achtet, kann eine Ausbreitung verhindern. Auch Kohlfliegen und Schnecken haben es häufig auf Radieschen abgesehen. Am besten wehrt man beide Schädlinge mithilfe von Netzen ab, die man locker über die Beete spannt.

Themen Gartenpflanzen Gemüse
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