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Pflanzenschädling

Methoden, um die Gallmilbe zu bekämpfen

Gallmilbe Garten: Stiftartige Auswölbungen der Gallmilbe auf einem Lindenblatt
Seltsam, faszinierend und etwas gruselig: Rötliche, stiftartige Auswölbungen auf einem Lindenblatt durch die Lindengallmilbe Foto: dpa picture alliance
Christian Glass
Christian Glass Redakteur

27.07.2021, 14:11 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Die Gallmilbe ist ein Schädling, der viele Gartenpflanzen befällt. Es gibt aber Methoden und Mittel, um sie wieder loszuwerden.

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Dieser Schmarotzer hat es in sich. Die Gallmilbe ist im Garten gefürchtet. Der Schädling befällt vor allem im Frühjahr und Sommer etliche Pflanzen. Von Baum bis Borke ist ihm nichts zu schade. Besonders gemein: Johannisbeeren und anderes Beerenobst scheinen auf dem Speiseplan ganz oben zu stehen.

Wie erkennt man einen Befall durch Gallmilben?

Auf befallenem Laubholz und anderen von Gallmilben bewucherten Pflanzen bilden sich nach kurzer Zeit Stifte, Hörnchen oder pockenartige Kügelchen. Das ist schon bizarr genug, im Spätsommer färben sich die Auswölbungen dann auch noch ins Rötliche. Bei Nadelgehölzen zeigt sich das Schadbild an ausgehöhlten und bräunlich verfärbten Nadeln, die frühzeitig abfallen. An Laub wie Linden färben sich die Blätter braun und rollen sich schließlich ein. Beerensträucher reagieren mit aufgedunsenen Knospen und knorpeligen Früchten, in denen die Milben bis zu 50.000 Eier ablegen.

Welche Pflanzen sind betroffen?

Im Weinbau ist die Rebenpockenmilbe besonders gefürchtet. Dieser Schädling erzeugt Beulen und Blasen auf den Blättern. Im Garten sind durch die Gallmilbe die köstlichsten unter den Beeren anfällig: Stachelbeeren, Brombeeren und Johannisbeeren. Auch größere Gehölze werden nicht verschont. Der Schmarotzer befällt aber auch Eibe, Hasel, Linde, Birke oder Hainbuche.

Gallmilbe im Garten – wie wird man den Schädling wieder los?

Erste Maßnahme bei einem akuten Befall durch Gallmilben im Garten: ein beherzter Wasserstrahl aus dem Gartenschlauch. Zudem entfernt man befallene Blätter, auf denen sich die Spinnentiere breit gemacht haben. Was seltsamerweise oft übersehen wird, ist verschrumpeltes Obst, das am Ast baumelt. Das mag zwar natürlich erscheinen, im Garten haben Fruchtmumien jedoch nichts zu suchen, denn sie sind wahre Brutstätten für schädliche Pilze, Bakterien und auch die Gallmilbe. myHOMEBOOK erklärt, wie man dagegen vorgeht.

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Natürliche Pflanzenschutzmittel gegen die Gallmilbe im Garten

Was sich bei Obst und Gemüse im eigenen Gartenbeet von selbst verbietet, ist die harte Chemiekeule. Es gibt unzählige Alternativen im Kampf gegen Schädlinge im Garten. Zum Beispiel Brühen, Jauchen und Sude. Die kann man recht einfach selbst ansetzen. Zugegeben, es müffelt ein wenig – aber gegen Gallmilben und Co. sind die biologischen Pflanzenschutzmittel die beste und günstigste Wahl.

Dazu passend: Jauchen, Tees und Brühen, die effektiv gegen Schädlinge sind

Brennnessel-Jauche mieft, aber hilft

Brennnessel-Jauche klingt nicht nur fies, sie ist es auch. Gut durchgesotten ist das DIE Wunderwaffe im Kampf gegen die Gallmilbe im Garten. Hier heißt es allerdings: Nase zu und durch! Die Jauche wird – natürlich mit Wasser verdünnt – behutsam auf befallene Pflanzenteile aufgesprüht. Die Planzenjauche hilft auch gegen andere unliebsame Gäste im Garten wie zum Beispiel Blattläuse.

Knoblauch mit Geheimtipp

Wer keine Brennnesseln zur Hand hat, kann auch eine Jauche aus Knoblauch ansetzen. Dieser Sud empfiehlt sich für Pflanzen, deren Früchte man nicht essen mag. Das Gemisch sprüht man auf oder wäscht die befallenen Pflanzenteile sorgsam ab.

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