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Nicht alle sind winterhart

Knollen und Blumenzwiebeln richtig überwintern

Für manche Knollen und Zwiebeln wird es im Winter zu kalt. Man muss sie überwintern
Für manche Knollen und Zwiebeln wird es im Winter zu kalt, sie vertragen keinen Frost. Man muss sie überwintern Foto: iStock/fotografixx
Franka Kruse-Gering
Redakteurin

05.10.2022, 17:13 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Allmählich löst die kalte Jahreszeit die warme ab, auch im Garten ist es zu sehen. Die letzten Blumen lassen die vertrockneten Köpfe hängen und die ersten Laubblätter bedecken den Rasen. So wunderschön die Pflanzen in den letzten Monaten auch geblüht haben – jetzt ist ihre Zeit gekommen. Doch was stellt man mit ihnen im Winter an? Lässt man die Überbleibsel in der Erde oder sollte man sie auspflanzen?

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Die kommende, kühle Jahreszeit bedeutet für Hobbygärtner keineswegs, die Handschuhe und den Spaten an den Nagel zu hängen, ganz im Gegenteil. Jetzt geht die Arbeit richtig los! Einige Pflanzen im Garten sind nämlich nicht winterhart. Das bedeutet, Knollen und Blumenzwiebeln muss man überwintern und bis zum kommenden Frühjahr geschützt lagern. myHOMEBOOK verrät, wie man am besten vorgeht.

Welche Blumenzwiebeln und Knollen sollte man ausgraben?

Manche Blumenzwiebeln kommen im Herbst in die Erde, damit sie im Frühjahr blühen. Tulpen, Narzissen oder Krokussen beispielsweise machen niedrige Temperaturen nämlich nichts aus. Wiederum andere Blumenzwiebeln muss man überwintern, damit sie nicht erfrieren. Aus der Erde müssen unter anderem Dahlien, Lilien, Begonien oder Gladiolen.

Dazu passend: Wie der Gartenboden gut über den Winter kommt

Wann muss man die Blumenzwiebeln zum Überwintern aus der Erde holen?

Spätestens beim ersten Frost sollte man die letzten Blumenzwiebeln ausgegraben haben. Verweilen diese länger im Garten, besteht die Gefahr des Erfrierens. Die Knollen werden dann matschig und verfaulen.

Zu beachten ist allerdings, dass die Winter nicht immer gleich kalt und nicht alle Knollen gleich empfindlich sind. Mitunter hat mal also auch Glück – und vergessene Knollen- und Blumenzwiebeln blühen auch im kommenden Jahr.

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Wie geht man am besten vor, wenn man Knollen- und Zwiebelpflanzen ausgräbt?

  • Am besten nimmt man sich eine Grabegabel und hebt vorsichtig die Knollen aus der Erde.
  • Die Knollen sollte man dann ein paar Tage an einem trockenen und frostfreien Ort trocknen lassen.
  • Bevor die Knollen- und Zwiebelpflanzen für den Winter eingelagert werden, sollte man die inzwischen getrocknete Erde entfernen.
  • Zu guter Letzt kann man die Knollen auf Beschädigungen oder faule Stellen untersuchen. Diese werden mit einem scharfen Messer entfernt und die angeschnittene Stelle mit Holzkohlepulver desinfiziert. Dafür eignen sich die Reste aus der Kohletüte vom letzten Grillabend.

Hinweis: Dahlien sollte man nach dem Ausgraben noch einmal kurz umdrehen, damit das restliche Wasser aus den Stängeln ablaufen kann.

Wie lagert man Knollen- und Zwiebelpflanzen am besten?

Dunkel, trocken und frostfrei sind die drei Zauberworte, wenn es um das Lagern von Blumenzwiebeln geht. Allerdings sind noch ein paar weitere Punkte zu beachten.

  1. Bei Blumenzwiebeln müssen die Stängel der Pflanze vor dem Überwintern auf circa 10 Zentimeter gekürzt werden. Wenn sich noch grüne Pflanzenteile an der Knolle befinden, sollten diese nicht abgeschnitten werden, die restliche Energie muss noch in die Knolle entweichen.
  2. Im nächsten Schritt werden die Knollen- und Zwiebelpflanzen nach Arten und Sorten sortiert. Gegebenenfalls muss man neue Tochterzwiebeln von Mutterzwiebeln trennen.
  3. Die Knollen und Zwiebeln sollten in einer mit Zeitungspapier ausgekleideten Kiste überwintern. Um ein Austrocknen zu minimieren, kann man etwas feuchten Sand oder Erde in die Kiste füllen und die Knollen und Zwiebeln damit bedecken.
  4. Die Kiste mit den Zwiebeln und Knollen kann man bis zum Frühjahr im Keller lagern. Man sollte nur beachten, dass es nicht zu feucht oder zu kalt wird. Die Temperaturen sollten bei fünf bis zehn Grad liegen.   

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Besonders einfach hat man es, wenn die Pflanzen in Töpfen und Kübeln wachsen. Bevor sie in den Winterschlaf gehen, müssen nur welke Blätter entfernt und die Stängel gekürzt werden. Den Winter über braucht die Pflanze kein Wasser. Man sollte sie an einem dunklen und trockenen Ort aufbewahren, welcher vor Frost geschützt ist.

Themen: Gartenpflanzen Herbst
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