Ein Frostschutz kann dabei helfen, dass die Pflanzen im Garten oder auf dem Balkon den Winter möglichst unbeschadet überstehen. Allerdings ist auch im Frühjahr die Zeit gekommen, den Schutz wieder zu entfernen. Was Hobbygärtner dazu wissen sollten.
Um Pflanzen vor winterlichem Frost zu schützen, werden viele von ihnen mit einem Frostschutz versehen. Sobald die Temperaturen steigen, sollten die Folien aber schnellstmöglich entfernt werden. Denn im Grunde geht es den Pflanzen ähnlich wie den Menschen: Sind sie zu warm angezogen, schwitzen sie, wenn die Sonne im Frühling die Temperaturen in die Höhe treibt. Deshalb ist es wichtig, den Frostschutz rechtzeitig zu entfernen.
Wann sollte man den Frostschutz an Pflanzen entfernen?
Hier sollte man das Thermometer genau im Blick haben. Bis zu den Eisheiligen im Mai kann es immer wieder zu Nachtfrösten kommen. Nicht nur die Aussaat im Freiland, sondern auch Pflanzen ohne Kälteschutz könnten dann erfrieren. Oft kann man den Frostschutz ab Mitte März oder Anfang April entfernen. Die Temperaturen sollten dabei tagsüber nicht unter 10 Grad liegen. Es lohnt sich allerdings, den Frostschutz noch in Griffweite aufzubewahren. Sollten sich kalte Nächte ankündigen, kann man die Pflanzen damit noch vor den niedrigen Temperaturen schützen. In kühleren Regionen sollte man länger warten, die Eisheiligen markieren dabei einen guten Stichtag.
Rosen sind bei Frost besonderes empfindlich, weshalb sie oft mit einem Frostschutz versehen werden. Hier gibt es allerdings eine gute Faustregel: Sobald die Forsythien im Frühjahr blühen, kann man die Rosen einerseits schneiden, andererseits auch vom Winterschutz befreien. Wenn man diesen Zeitpunkt zu lange hinauszögert, kann es sein, dass die jungen Triebe verkümmern.
Mehr dazu: So schützen Sie Ihre Pflanzen vor Frost
Was passiert, wenn man den Kälteschutz zu spät entfernt?
Befreit man die Pflanzen nicht oder zu spät von ihrem Frostschutz, kann das im Garten ernste Folgen haben. Unter Tunneln oder in Folien gepackt, besteht rasch die Gefahr von Pilzkrankheiten. Oder die Pflanzen treiben zu früh und zu schnell aus, was bei einem erneuten Frost an den jungen und empfindlichen erst recht zu Erfrierungen führen kann.
Die Experten vom Bund deutscher Baumschulen raten, dass man einerseits an warmen Tagen im Frühling den frostsicher eingepackten Pflanzen unter Folie ausreichend Belüftung geben muss. Andererseits aber kann es nötig sein, sie abends bei Frostgefahr wieder einzupacken. Auch hier gilt: Hobbygärtner sollten das aktuelle Wetter dabei im Blick haben.