Es gibt Pflanzen, die im Gartenbeet hübsch aussehen, aber leider große Probleme bereiten können. Welche das sind und warum man sie besser nicht anpflanzen sollte.
Sei es eine Staude, ein Kraut oder ein anderes Gewächs: Wer im Garten neue Gewächse setzen möchte, sollte bei der Auswahl zweimal hinschauen. Denn einige Pflanzen können Hobbygärtnern ziemliche Probleme bereiten – und das, obwohl die mitunter beliebt, als Heilkraut wirksam oder aufgrund ihrer Blüte wunderschön sind. myHOMEBOOK verrät, um welche Gewächse es sich handelt und warum man besser die Finger davon lassen sollte.
Übersicht
Minze (Lamiaceae familie)

Im Garten bereitet Minze schnell Probleme, denn bei guten Bedingungen gedeiht die Pflanze prächtig. Aber: Vor allem die Wurzeln des Lippenblütlers sprießen rasch aus. Da kann man als Hobbygärtner gar nicht so schnell hinterher sein. Hat sich eine Minze mit ihren Wurzeln breit gemacht, verdrängt die Pflanze viele andere Blumen. Tipp: Minze lieber im Topf, Kübel oder Balkonkasten kultivieren.
Auch interessant: 10 Heilkräuter nach Hildegard von Bingen und wie man sie anpflanzt
Nachtviole (Hesperis matronalis)

Die schöne und tief violett blühende Nachtviole wird oftmals mit der beliebten Phlox verwechselt. Beide Stauden duften zwar gleich stark, dann hört die Gemeinsamkeit jedoch auf. Denn anders als Phlox ist die Nachtviole mit Knoblauchsenf verwandt. Nachtviole breitet sich schnell aus und verdrängt viele andere Pflanzen im Garten, weshalb die Pflanze Hobbygärtnern Probleme bereiten kann.
Natterkopf (Lythrum)

Mit den violetten, weißen oder rosa Blüten ist das Gewächs schon von Weitem zu erkennen. Doch Vorsicht: Hände weg vom Russischen Natterkopf! Denn Lythrum spp., wie die Pflanze botanisch heißt, hat es in sich. Zwar lieben viele Züchter und Gärtner diese pflegeleichte Pflanze, aber sobald Wasser ins Spiel kommt, kann sie zu Problemen im Garten führen. Denn im Gartenteich gerät Lythrum spp. schnell außer Kontrolle. Andere Pflanzen werden von dem aggressiven Gewächs schnell verdrängt. In den USA ist das zu einem großen Problem geworden. Wissenschaftler warnen: Pro Pflanze entwickelt Lythrum rund zwei Millionen Samen.
Auch interessant: Die 6 schönsten Frühblüher, die jeden Garten schmücken
Garten-Fuchsschwanz (Amaranthus)

Diese Pflanze hat viele Namen: Tausendschön, Garten-Fuchsschwanz oder einfach Amaranth. Amaranth kann im Beet oder überhängend vom Balkonkasten etwas zottelig auswuchern. Das kriegt jeder versierte Hobbygärtner schnell in den Griff. Unter Kontrolle kriegt jedoch nicht jeder die unzähligen Pollen dieser Pflanze. Allergiker und Asthmatiker sollten einen großen Bogen um den Garten-Fuchsschwanz machen.
Dazu passend: 7 Zimmerpflanzen, die nicht für Allergiker geeignet sind
Wolfsmilch (Euphorbia)

Weltweit gibt es rund 2000 Arten von der sommergrünen Euphorbia. In Deutschland ist die Pflanze auch unter dem Begriff „Wolfsmilch“ bekannt. Mit seinen zarten Blüten und grünen Blättern ist dieses Gewächs vielerorts beliebt. Für Allergiker führt Wolfsmilch im Garten jedoch schnell zu Problemen, denn der Saft der Pflanze reizt die Haut und kann die Augen verletzen. Zudem ist Wolfsmilch in allen Pflanzenteilen giftig. Das Gewächs ist zwar ein guter Bodendecker im Gartenbeet, aber Achtung: Wolfsmilch breitet sich schnell aus und verdrängt andere Pflanzen.
Wermutkraut (Artemisia absinthium)

Die krautige Wermutpflanze, als Beifuß kennt sie jeder, wächst vor allem auf trockenen Böden. Da dann aber ausdauernd. Die Pflanze hat einen fiesen Trick drauf: Pollen werden mit dem Wind ausgeworfen. Bei dieser Pflanze sollten empfindliche Menschen, Allergiker und Asthmatiker aufpassen.