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Rasante Ausbreitung, Allergien ...

Diese 7 Pflanzen können im Garten Probleme verursachen

Christian Glass
Lena Hackauf
Christian Glass,

18.09.2023, 13:22 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Pflanzen erscheinen nicht nur mit eindrucksvollen Blüten oder schmackhaften Früchten. Einige Exemplare können für mehr Ärger sorgen, als man vielleicht vermutet. Welche Problempflanzen es gibt, verrät myHOMEBOOK.

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Sucht man nach einer neuen Staude, einem Kraut oder einem Gehölz für den eigenen Garten, lohnt es, sich genaustens über die gewünschte Pflanze zu informieren. Wichtig sind dabei nicht nur die Pflegehinweise. Man sollte sich auch über die Giftigkeit erkundigen. Hinzu kommen Pflanzen, die insbesondere bei Allergikern problematisch sein können. In diesem Artikel erfahren Sie, welche Pflanzen im Garten für Probleme sorgen können.

1. Minze (Lamiaceae familie)

Pflanzen nicht im Garten: Blüten von einer Minze
Minze mit ihren tiefgrünen und frisch duftenden Blättern ist ein beliebtes Heilkraut Foto: Getty Images

Im Garten bereitet Minze schnell Probleme, denn bei guten Bedingungen gedeiht die Pflanze prächtig. Aber: Vor allem die Wurzeln des Lippenblütlers sprießen rasch aus. Da kann man gar nicht so schnell hinterher sein. Hat sich eine Minze mit ihren Wurzeln breit gemacht, verdrängt die Pflanze viele andere Blumen. Tipp: Minze lieber im Topf, Kübel oder Balkonkasten kultivieren.

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2. Nachtviole (Hesperis matronalis)

Pflanzen nicht im Garten: Violette Blüte der Nachtviole
Mondscheindufter: Nachtviolen verströmen in den sommerlichen Abendstunden einen betörenden Duft Foto: Getty Images

Die schöne und tief violett blühende Nachtviole wird oftmals mit der beliebten Phlox verwechselt. Beide Stauden duften zwar gleich stark, dann hört die Gemeinsamkeit jedoch auf. Denn anders als Phlox ist die Nachtviole mit Knoblauchsenf verwandt. Nachtviole breitet sich schnell aus und verdrängt viele andere Pflanzen im Garten, weshalb die Pflanze Probleme bereiten kann.

3. Natterkopf (Lythrum)

Pflanzen nicht im Garten: Lythrum mit violetten Blütenstauden
Für Insekten ist Lythrum oder Blut-Weiderich eine Wonne, für Hobbygärtner jedoch nicht Foto: Getty Images

Mit den violetten, weißen oder rosa Blüten ist das Gewächs schon von Weitem zu erkennen. Doch Vorsicht: Hände weg vom Russischen Natterkopf! Denn Lythrum spp., wie die Pflanze botanisch heißt, hat es in sich. Zwar lieben viele Züchter und Gärtner diese pflegeleichte Pflanze, aber sobald Wasser ins Spiel kommt, kann sie zu Problemen im Garten führen. Denn im Gartenteich gerät Lythrum spp. schnell außer Kontrolle. Andere Pflanzen werden von dem aggressiven Gewächs schnell verdrängt. In den USA ist das zu einem großen Problem geworden. Wissenschaftler warnen: Pro Pflanze entwickelt Lythrum rund zwei Millionen Samen.

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4. Garten-Fuchsschwanz (Amaranthus)

Pflanzen nicht im Garten: Amarant mit roten Blütendolden
Eine echte Augenweide: Amaranth mit tiefroten Blütendolden Foto: Getty Images

Diese Pflanze hat viele Namen: Tausendschön, Garten-Fuchsschwanz oder einfach Amaranth. Amaranth kann im Beet oder überhängend vom Balkonkasten etwas zottelig auswuchern. Das kriegt jeder schnell in den Griff. Unter Kontrolle kriegt jedoch nicht jeder die unzähligen Pollen dieser Pflanze. Allergiker und Asthmatiker sollten einen großen Bogen um den Garten-Fuchsschwanz machen.

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5. Wolfsmilch (Euphorbia)

So schön die Pflanze ist, der Pflanzensaft (Wolfsmilch) reizt Mund, Nase und Augen
So schön die Pflanze ist, der Pflanzensaft (Wolfsmilch) reizt Mund, Nase und Augen Foto: Getty Images / Photos by R A Kearton

Weltweit gibt es rund 2000 Arten von der sommergrünen Euphorbia. In Deutschland ist die Pflanze auch unter dem Begriff „Wolfsmilch“ bekannt. Mit seinen zarten Blüten und grünen Blättern ist dieses Gewächs vielerorts beliebt. Für Allergiker führt Wolfsmilch im Garten jedoch schnell zu Problemen, denn der Saft der Pflanze reizt die Haut und kann die Augen verletzen. Zudem ist Wolfsmilch in allen Pflanzenteilen giftig. Das Gewächs ist zwar ein guter Bodendecker im Gartenbeet, aber Achtung: Wolfsmilch breitet sich schnell aus und verdrängt andere Pflanzen.

6. Wermutkraut (Artemisia absinthium)

Wermut ist eine Heilpflanze
Wermut (Artemisia absinthium) gilt als Heilpflanze, kann im Garten jedoch zum Problem werden Foto: dpa picture alliance

Die krautige Wermutpflanze wächst vor allem auf trockenen Böden. Da dann aber ausdauernd. Die Pflanze hat einen fiesen Trick drauf: Pollen werden mit dem Wind ausgeworfen. Bei dieser Pflanze sollten empfindliche Menschen, Allergiker und Asthmatiker aufpassen.

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7. Goldregen (Laburnum)

Auch wenn Goldregen den Garten optisch bereichert, die Pflanze ist giftig und sollte nicht verzehrt werden
Auch wenn Goldregen den Garten optisch bereichert, die Pflanze ist giftig und sollte nicht verzehrt werden Foto: Getty Images / annhfhung

Durch die hängenden, gelben Blüten macht Goldregen im Garten einiges her. Dabei wächst das Gehölz sowohl an einem sonnigen als auch an einem halbschattigen Platz. Insbesondere Gartenbesitzer mit jüngeren Kindern ist jedoch davon abzuraten, die Pflanze im Garten zu kultivieren. Goldregen ist äußerst giftig, wenn man die Pflanzenteile verzehrt. Wie die Giftzentrale des Universitäts-Klinikums Bonn (ukb) informiert, sollte man in jedem Fall einen Arzt aufsuchen, denn der Verzehr kann im schlimmsten Fall zum Tod durch eine Atemlähmung führen.

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